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Ewald Lienen appelliert an die Mentalität und Bereitschaft seiner Kiezkicker

Erstmals seit dem siebten Spieltag stehen unsere Kiezkicker nach dem 5:0-Heimerfolg über den Karlsruher SC auf einem Nicht-Abstiegsplatz – das soll auch so bleiben. Am Samstag (4.3.) sind die Boys in die Brown bei 1860 München gefordert. Auf wen Cheftrainer Ewald Lienen in der Allianz-Arena verzichten muss und warum die eigenen Fans ein Pluspunkt im Kampf um den Klassenerhalt sind, hat er zwei Tage vor dem Spiel auf der Pressekonferenz erzählt.

Trotz der verkürzten Trainingswoche ist der Fußballerlehrer vor dem Auswärtsspiel bei den heimstarken Löwen guter Dinge. Auch mit Blick auf die Personalsituation: „Es sieht danach aus, dass wohl fast alle Spieler zur Verfügung stehen werden“, erklärte Ewald Lienen. Zurück ins Mannschaftstraining kehrte in dieser Woche auch Joel Keller. „Er ist zumindest soweit wiederhergestellt, um wieder bei den Mannschaftseinheiten mitzuwirken“, berichtet sein Trainer. Der Schweizer benötigt aber noch zusätzlichen Einheiten, um den Trainingsrückstand weiter aufzuholen. Unter voller Belastung trainierten am Donnerstag auch wieder die zuletzt noch angeschlagenen Lasse Sobiech (Krankheitssymptome) und Mats Møller Dæhli (Schlag an die Wade). Bei Beiden hofft Lienen am Samstag auf einen Einsatz: „Genaueres lässt sich aber erst nach dem Training sagen“, so der Trainer weiter. Für einen Einsatz nicht vorgesehen sind in München währenddessen die Nachwuchskicker, die allesamt am Mittwoch bei der U-23 zum Einsatz kamen. So werden Svend Brodersen, Brian Koglin, Richard Neudecker, Maurice Litka, Nico Empen, Dennis Rosin und Jan-Marc Schneider auch am Wochenende beim Regionalliga-Team aushelfen, um weiter Spielpraxis zu sammeln.

Mit Blick auf den kommenden Gegner spricht der Ewald Lienen von einem Verein mit großen Ambitionen, ihren Ansprüchen laufen die Löwen mit Tabellenplatz 14 auch in dieser Spielzeit nur hinterher. „München hat eine Mannschaft, die bereits im Sommer mit hochkarätigen und erfahrenen Neuzugängen verstärkt wurde. Im Winter haben sie dann noch einmal richtig nachgelegt“, erklärt der Trainer und nennt unter anderem Abdoulaye Ba, der zuletzt als Abwehrchef zu überzeugen wusste. Darüber hinaus verfügen die Gastgeber über einen guten Spielaufbau und schnelle sowie dribbelstarke Spieler über die Außenbahnen. „Da müssen wir höllisch aufpassen“, betont Lienen und fordert: „Wir brauchen die Mentalität und Bereitschaft, an die Schmerzgrenze zu gehen – nur dann haben wir eine Chance.“ Gerade nach so einem Erfolgserlebnis wie am Montagabend gegen den Karlsruher SC sei es wichtig, die Sinne zu schärfen, erklärt der 63-Jährige weiter.

„Jeder weiß, wie es zu diesem Sieg gekommen ist. Wir haben intensiv gearbeitet und das ist das Ergebnis von monatelanger Arbeit“, fasst Lienen zusammen und lobt seine Kiezkicker: „Es ist sehr positiv, dass unsere Spieler nicht abheben und sie in der Lage sind, den Sieg gegen den KSC richtig einzuordnen.“ Ein weiterer Pluspunkt im Kampf um den Klassenerhalt sind laut Lienen die eigenen Fans. „Sie verschaffen uns in jedem Stadion ein Heimspiel“, erklärt Lienen, der am liebsten zu jedem einzelnen Fan hingehen würde und ihm die Hand drücken. "Nicht, um mich feiern zu lassen, sondern um mich zu bedanken, dass sie uns derart unterstützen."

 

(jes)

Foto: Witters

 

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