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"Das letzte Quäntchen hat am Ende gefehlt"

Am Sonntag (30.9.) stellte sich Markus Kauczinski im Anschluss an die offizielle Pressekonferenz nach dem torlosen Remis im Derby weiteren Fragen der Hamburger Pressevertreter.

"Das war auch nicht zu erwarten. Es ging nicht um ein Spektakel, sondern darum, das Spiel zu gewinnen. Wir haben unsere Mittel eingesetzt, das letzte Quäntchen hat am Ende aber gefehlt", stellte Markus Kauczinski mit Blick auf den an Höhepunkten armen Spielverlauf klar. "Wer den HSV kennt, weiß, dass er sehr kontrolliert spielt. Wenn man da blöd anläuft, entstehen hinten Räume für ihren starken Leute. Wir haben uns darauf eingestellt und es gut gemacht", erklärte unser Cheftrainer, der auf ein "sehr taktisch geprägtes Zweitliga-Spiel" zurückblickte, in dem die Zweikämpfe "sehr eng geführt" wurden.

"Wir haben im dritten Spiel binnen zehn Tagen sehr diszipliniert und konzentriert gespielt", lobte Kauczinski seine Mannschaft, um im selben Atemzug festzustellen: "In den ersten 15 bis 20 Minuten waren die Bälle schnell weg. Da sind wir nicht gut nachgerückt und haben mit dem Ball zu wenig gemacht. Da hätten wir unsere Angriffe besser fahren und mehr rausholen können. Am Ende hatten wir mehr Zutrauen, haben was draus machen können und uns Chancen herausgespielt. Wir werden daran arbeiten, in Ballbesitz bessere Entscheidung zu treffen. Da haben wir Potenzial."

Der Lucky-Punch, er sollte im ersten Zweitliga-Derby beider Vereine keiner Mannschaft gelingen. "Es braucht diesen Moment. Beim letzten Derbysieg hatte der HSV auch viele Chancen, am Ende köpft dann einer den Ball rein", so unser Cheftrainer. Dieser blickte auch noch mal auf die Chance von Cenk Sahin zurück, der in der Nachspielzeit zum mitgelaufenen Christopher Buchtmann hätte spielen können: "In dem Moment habe ich es nicht gesehen, im Nachhinein wäre es vielleicht die bessere Entscheidung gewesen, zu Buchti zu spielen. Wenn der Ball aber reingeht, hätten wir nicht gesagt, hätte er mal besser quergespielt. Cenk hat das gut gemacht."

Das Derby endete torlos und so holten unsere Kiezkicker zum Ende der Englischen Woche Zähler Nummer sieben in drei Spielen. Über die Ausbeute freute sich Kauczinski natürlich, als er auch generell auf die erste Hälfte der Hinrunde zurückblickte: "Ich bin zufrieden, aber nicht top zufrieden. Man will immer mehr. Gerade die Phase zwischendurch hat natürlich wehgetan. Da sind wir in ein Loch gefallen. Wir müssen Niederlagen besser verarbeiten und es schaffen, dass nach einer Niederlage nicht die zweite kommen muss. Vorher waren wir stabil, jetzt auch wieder. Das zeigen die Ergebnisse und die Gegentore. 13 Punkte, Platz sechs, die anderen sind nicht weit vor uns – wir müssen uns nicht verstecken, können aber noch selbstbewusster auftreten."

Apropos auftreten. Den nächsten Trainingsauftritt legen die Braun-Weißen erst wieder am Mittwoch (3.10.) mit einer Doppelschicht hin. Die beiden trainingsfreien Tage begründete Kauczinski so: "Wir waren zehn Tage zusammen, waren viel unterwegs und haben uns intensiv auf die Spiele vorbereitet. Vom Kopf her war es sehr anspruchsvoll für die Jungs."

 

(hb)

Foto: Witters

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