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Kauczinski: "Wir hinterfragen uns und drehen alles um"

Am Tag nach der 1:3-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue stellte sich Markus Kauczinski den Fragen der Hamburger Pressevertreter. Dabei ließ unser Cheftrainer nicht nur die Partie noch einmal Revue passieren, er äußerte sich zudem zur aktuellen Situation und Möglichkeiten, aus dieser herauszukommen.

"Die Stimmung hat sich nicht aufgehellt", stellte Markus Kauczinski keine 24 Stunden nach der vierten Pflichtspielniederlage in Folge klar. "Wir sind natürlich immer noch enttäuscht über die Leistung, die wir gestern gezeigt haben", fügte unser Cheftrainer hinzu. Wie bereits direkt nach dem Spiel betonte der 48-Jährige, dass die defensive Kompaktheit gefehlt habe, die Niederlage aber auch aufgrund zu vieler individueller Fehler zustandegekommen war: "Klar ist, dass einzelne Leistungen nicht dem entsprochen haben, was wir können und was wir leisten müssen."

Hinsichtlich der Fülle individueller Fehler ließ Kauczinski beispielhaft noch einmal das erste Gegentor Revue passieren: "Veerman erobert den Ball, hält ihn dann aber zu lange. Park ist schon in der Vorwärtsbewegung, das Mittelfeld zudem nicht nachgerückt. Wie auch beim später rausgespielten Ball hätten wir uns an jeder Stelle besser verhalten und den Angriff unterbrechen müssen. Die Positionierung und die Absicherung müssen wir besser hinbekommen. Es ist zu mehreren Fehleinschätzungen der Spieler und eins zum anderen gekommen. Die Fehler müssen nicht zwangsläufig zum Gegentor führen, sind es aber. Bei uns ist es im Moment aber so, dass solche Fehler bestraft werden."

Mit Blick auf die FCSP-Tugenden stellte Kauczinski klar: "Die haben wir erst gestern verloren, nicht in den vorherigen Spielen." Man könne nicht alle Niederlagen zusammenwerfen, so unser Cheftrainer, der am Montagvormittag eine Sitzung mit der Mannschaft abgehalten hatte, weiter. "Wir haben lange gesprochen, dabei haben wir die Jungs zu Wort kommen lassen. Ich bin optimistisch, dass wir es gemeinsam wieder hinbekommen werden. Die ausführliche Analyse gehört dazu, wir hören immer auch auf das Gefühl und die Ideen der Spieler – auch schon vor dem Spiel in Aue. Wir hinterfragen uns und drehen alles um. Das fängt bei mir an."

Nach zwei Siegen zum Saisonstart mussten die Kiezkicker in Aue die vierte Niederlage in Folge einstecken. Hierzu stellte Kauczinski klar: "Der gute Anfang ist zerbrochen, da machen wir uns nichts vor. Wir müssen gewisse Dinge wieder besser machen, werfen aber nicht alles über den Haufen." Für das Spiel am Freitag (21.9.) gegen FC Ingolstadt kann sich Kauczinski nicht nur personelle Änderungen vorstellen. "Wir denken über eine Änderung der Spielidee nach, da geht es um die Balance zwischen Defensive und Offensive. Wir müssen wieder besser verteidigen, die Flut an Gegentoren in den letzten Spielen ist eindeutig zu viel. Darauf werden wir das Hauptaugenmerk legen", so der 48-Jährige, der seine Spieler bei der Besprechung aufgefordert hat, "mehr Verantwortung" zu übernehmen. "Natürlich mit meiner Hilfe", fügte Kauczinski mit Nachdruck hinzu.

Angesichts der aktuellen Negativserie verspüre er aber nicht mehr Druck als sonst. "Vorher hatten wir auch Druck. Es gilt, immer zu liefern und sich immer wieder aufs Neue zu beweisen. Das bleibt unverändert. Dafür bin ich zu lange im Geschäft. Natürlich mache ich mir Gedanken, wie wir daraus kommen und wie ich der Mannschaft helfen kann", so unser Cheftrainer, der abschließend hinzufügte: "Es ist ja nicht so, dass wir nicht schon mal mehrere Spiele in Folge verloren haben. Wir haben die Chance, das zu durchbrechen. Das haben wir schon mal geschafft, die Qualität dafür haben wir. Wir dürfen uns nie unterkriegen lassen und sind in der Lage, da wieder rauszukommen."


In voller Länge seht Ihr das Pressegespräch mit Markus Kauczinski bei FC St. Pauli TV!

 

(hb)

Foto: Witters

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