"Wir müssen nach vorne und hinten Kompaktheit wahren"
Freitag, 01. März 2019, 12:30 Uhr
Einen Tag vor dem Auswärtsspiel der Kiezkicker gegen den SC Paderborn 07 (2.3., 13 Uhr) sprach Chefcoach Markus Kauczinski auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, die Stärke des kommenden Gegners und seine Vorfreude auf die Partie.
Unser Cheftrainer blickte vor dem Heimspiel gegen die Ostwestfalen zunächst auf die personelle Situation. Neben den bekannten Ausfällen (Henk Veermann, Philipp Ziereis, Johannes Flum und Jeremy Dudziak) kommt das Spiel wohl auch für Dimitrios Diamantakos noch zu früh. "Er hat trainiert, aber ich denke, dass diese paar Einheiten, die er nach seinem Ausfall mitmachen konnte, wohl noch zu wenig sind", erklärte Markus Kauczinski. Außerdem musste der Cheftrainer verkünden, dass auch Luca Zander am Sonnabend pausieren wird. "Luca hat muskuläre Probleme, die Verletzung ist nicht so schlimm, aber für das Spiel gegen Paderborn macht es keinen Sinn ihn in den Kader zu nehmen.", erklärte der Chefcoach den Ausfall des Verteidigers. "Für ihn stehen namentlich Flo Carstens, Jan-Philipp Kalla und Yiyoung Park als Ersatz zur Verfügung", ergänzte er. Wegen seiner fünften gelben Karte ist darüber hinaus Christopher Buchtmann zum Zuschauen verdammt.
Trotz der Ausfälle ist die Vorfreude auf das Auswärtsspiel in Paderborn bei Kauczinski groß. Beide Teams gehören aktuell mit den Tabellenplätzen 4 (FCSP) und 7 (SCP) der Spitzengruppe an. "Wir stehen zehn Spieltage vor Schluss mit 40 Punkte da, Paderborn mit 38. Was Schöneres kann einem doch gar nicht passieren, als dahin zu fahren und befreit aufspielen zu können", freute sich der Cheftrainer. Über den kommenden Gegner sprach der 49-Jährige mit Respekt. "Wir wissen, dass Paderborn ein guter Gegner und natürlich auch sehr heimstark ist. Deswegen gilt es für uns ein Stück weit dort weiterzumachen, wo wir gegen Ingolstadt aufgehört haben – mit einer kompakten, aggressiven Spielweise."
Als Aufsteiger spielt der SC Paderborn in der laufenden Saison euphorisiert auf und stellt mit 54 Toren die zweitstärkste Offensive nach dem 1. FC Köln. "Der SC Paderborn ist eine eingespielte Mannschaft. Man sieht, dass sie ein gemeinsames Gerüst haben, auf das sie aufbauen. Besonders Spieler wie Michel und Tekpetey sind sehr schnell. Aber auch auf Zolinski im Mittelfeld müssen wir achtgeben", so Kauczinski und verriet die Zutaten für ein gelungenes Punkterezept: "Wir müssen voller Energie und im Zweikampf präsent sein. Da spielt das Taktische nicht die Hauptrolle. Ob wir mit Dreier-, Vierer- oder Fünferkette auftreten werden, ist in diesem Fall zweitranig. Wir müssen uns klar sein, dass jeder Zweikampf entscheidend sein kann und wir sowohl nach hinten als auch nach vorne eine Kompaktheit wahren müssen", erklärte er.
Die Boys in Brown wissen um den Gegner und nehmen ein klares Ziel mit, wenn sie heute Abend die Reise nach Paderborn antreten. "Wir fahren nach Paderborn und stellen uns auf ein intensives Spiel auf Augenhöhe ein. Aber wir fahren dahin, um was zu holen!", fasste der 49-Jährige den Plan für die Partie entschlossen zusammen.
(az)
Fotos: Witters