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Kauczinski: "Jetzt gilt es, die Konstanz zu finden"

Am Sonntag (25.2.) empfängt der FC St. Pauli die KSV Holstein zum ersten Derby am Millerntor seit über zehn Jahren. Cheftrainer Markus Kauczinski äußerte sich auf der Pressekonferenz vor der Partie über den Tabellendritten aus Schleswig-Holstein, die Personalsituation und den Matchplan seiner Kiezkicker.

„Das ist das erste Nordderby für mich, ich freue mich drauf. Ich glaube jeder freut sich drauf“, eröffnete Kauczinski die Runde vor den versammelten Pressevertretern. Zu den Vorzeichen der Begegnung am Millerntor erklärte er: „Unsere Leistung war zuletzt sehr positiv. Wir wissen aber auch: Mit Kiel kommt eine Mannschaft, die um den Aufstieg spielt. Wir wollen unsere Stärken einbringen, gut verteidigen, aber auch gut mit dem Ball spielen.“

Nach überstandenem Muskelfaserriss konnte Flügelspieler Cenk Sahin zuletzt wieder zur Mannschaft stoßen. Der Trainer erklärte zur aktuellen Personalsituation: „Cenk hat in dieser Woche wieder mittrainiert, ob es schon für einen Kaderplatz reicht, das werde ich in den nächsten Tagen entscheiden. Die Operation bei Clemens Schoppenhauer ist gut verlaufen.“ Der Innenverteidiger, der am Freitag seinen 26. Geburtstag feierte, hatte sich vor dem Spiel in Ingolstadt erneut die Schulter ausgekugelt und wird für den Rest der Saison ausfallen.

In einer anderen Personalfrage legte sich Kauczisnki bereits fest: „Yiyoung Park wird am Sonntag spielen. Er hat in den vergangenen Spielen gute Leistungen geliefert, da kann ich es auch nicht begründen, ihn nicht spielen zu lassen.“ Gegen Nürnberg (0:0) und Ingolstadt (3:1) ersetzte der Südkoreaner den zuletzt angeschlagenen Rechtsverteidiger Luca Zander.

Aus den beiden Partien sprangen für unsere Kiezkicker vier Punkte heraus, wodurch nun 31 Zähler auf dem Konto stehen. Sechs Punkte Rückstand auf Kiel und somit auf den Relegationsplatz drei stehen gegen sieben Punkte Vorsprung auf Greuther Fürth und dem Relegationsplatz 16. „In dieser Liga kann es sehr schnell gehen. Wenn wir letzte Woche verloren hätten, wären wir jetzt neun Punkte hinter Kiel. Das geht mir alles ein bisschen zu schnell“, so der Cheftrainer auf die Frage, ob der Blick nun wieder nach oben gerichtet werden könne. „Jedes Spiel ist wichtig, mit dem Begriff 'richtungsweisend' tue ich mich also etwas schwer. Dinge brauchen ihre Zeit und wir sind auf einem guten Weg. Wir haben gezeigt, was wir können und dass wir ein gefährlicher Gegner sind. Jetzt gilt es, die Konstanz zu finden.“

Die jüngsten Ergebnisse zu bestätigen, setzt eine stabile Leistung gegen einen offensiven Gegner voraus. Die Störche stellen mit 43 Toren den zweitstärksten Angriff der Liga. „Kiel ist eine gut zusammengewachsene Mannschaft und spielt eine gute Saison. Das ist aber nicht überraschend“, betonte Kauczinski und fügte hinzu: „Es ist nicht das erste Mal, dass ein Aufsteiger, der zusammengeblieben ist, über Automatismen und Euphorie eine gute Runde spielt. Das zeigt einfach, wie wichtig Kontinuität ist. Da wollen wir dagegenhalten. Ich erwarte eine besondere Stimmung, davon lebt der Fußball und die Menschen.“

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(jb)

Fotos: Witters

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