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„Wir brennen und werden wieder alles geben“

Kurze Woche für unsere Kiezkicker. Nach dem 3:2-Heimsieg am Montagabend (4.2.) gegen Union Berlin steht am Freitagabend (8.2.) beim 1. FC Köln auch schon das nächste Topspiel auf dem Programm. Cheftrainer Markus Kauczinski geht mit viel Vorfreude in die Partie gegen individuell starke Kölner, gegen die seine Mannschaft wieder eine leidenschaftliche Leistung bringen muss, wie sie sie gegen Union gezeigt hat.

Am Ende erfolgreich, aber auch nicht ganz schmerzfrei endete das Heimspiel gegen Union Berlin, wie Markus Kauczinski mit Blick auf die personelle Situation feststellte: „Johannes Flum hat einen Schlag auf die Rippe abbekommen, er hat Probleme und Schmerzen beim Atmen. Auch Daniel Buballa hat Rippenprobleme. Das müssen wir noch mal abklären, beide sind heute noch mal zum Röntgen“, erklärte unser Cheftrainer. Ob das Duo in Köln dabei sein kann, bleibt also noch abzuwarten, alle anderen Kiezkicker seien laut Kauczinski aber fit.

Wie gewohnt ließ sich unser Cheftrainer eine mögliche Aufstellung nicht entlocken, er stellte aber klar: „Es wird wieder knifflig für uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir müssen schauen, in welchem Zustand die Jungs sind und wie sich erholen. Morgen ist der Tag der Wahrheit. Die letzten Entscheidungen fallen am Donnerstagabend oder Freitagmorgen, wenn man mit den Spielern spricht und weiß, wie sie sich fühlen. Es wird Veränderungen geben.“

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Verändert hat sich durch den Sieg gegen Union Berlin auch die Tabellensituation. So reisen unsere Kiezkicker als Tabellenzweiter zum Tabellendritten Köln. Über den kommenden Gegner sprach der 48-Jährige mit viel Respekt: „Von der Kaderbesetzung haben sie das stärkste Team. Gerade im Spiel nach vorne mit ihrer Offensive um Simon Terodde und Jhon Córdoba ist es das Stärkste, was die Liga zu bieten hat. Sie haben eine individuell gute und auch gut eingespielte Mannschaft.“

Die Vorfreude auf das zweite Topspiel binnen fünf Tagen ist groß, wie Kauczinski betonte: „Wir freuen uns auf das nächste Spitzenspiel vor einer riesen Kulisse. Wir freuen uns über die Unterstützung der vielen Fans, die mitreisen werden. Wir wissen, dass uns das nächste Brett erwartet. Wir werden wieder eine leidenschaftliche Leistung bringen müssen, wie wir sie gegen Union gezeigt haben.“

Die deutlich unterschiedliche Belastung beider Teams – die Kölner hatten aufgrund der Absage in Aue am Wochenende spielfrei, unsere Kiezkicker zum Wochenstart ein kräftezehrendes Spiel gegen Union – war auch ein Thema vor der Partie. „Es ist kein Nachteil, wenn man erholt ins Spiel geht“, erklärte Kauczinski zunächst, um hinzuzufügen: „Das müssen wir aber ausblenden. Es ist die Aufgabe, die richtige Mischung zu finden, vielleicht auch frische Leute zu bringen und dafür zu sorgen, dass wir das ausgleichen können. Ich glaube, dass es den Moment gibt, wo man sich darüber keine Gedanken macht und der Geist über den Körper siegt. Wir werden brennen und alles geben.“

Die Spielweise will Kauczinski in Köln nicht verändern: „Wir wollen schon unser eigenes Spiel machen und unser Spiel durchdrücken. Das wird nicht immer gelingen, das haben wir im Hinspiel gesehen. Individuell wird Köln stärker sein. Wir müssen das wieder ausgleichen, unsere Momente und Räume finden. Es wird wieder einen guten Tag brauchen. Ein Tag, an dem man kämpft, und das, was einem gegenüber den Topteams fehlt, ausgleicht. Das haben wir gegen Union geschafft. Das müssen wir noch einmal mehr machen. Köln wird uns voll fordern, wir müssen voll da sein.“

Mit dem SC Paderborn, MSV Duisburg und VfL Bochum entführten bereits drei Teams in der laufenden Saison die volle Punktzahl aus Köln. Ob diese Spiele wichtige Hinweise geben, wie man beim Bundesliga-Absteiger gewinnen kann, beantwortete Kauczinski abschließend wie folgt: „Jede Mannschaft ist anders, jeder Moment ist anders. Man kann sehen, und das gilt nicht nur für Köln, dass jede Mannschaft Schwächen hat und angreifbar ist. Wir werden versuchen, unsere Stärken zu zeigen. Wir haben auch den Kölnern gezeigt, dass man uns nicht unterschätzen darf und wir in der Lage sind, jeden Gegner zu schlagen. Sie werden Respekt vor uns haben.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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