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"Für mich gibt es mit 'Hells Bells' keine bessere Musik, um ins Stadion einzulaufen"

Unser Neuzugang Jackson Irvine war gefragt und zwar von den Journalist*innen der Hamburger Presse. In der Medienrunde am Dienstagnachmittag (13.7.) nahm sich der 28-jährige australische Nationalspieler viel Zeit, um die Fragen zu beantworten. Dabei ging es neben seinen Spielpositionen auf dem Platz auch über...

...seine ersten Erfahrungen mit dem FC St. Pauli: "Das erste Mal war ich mit der Celtic Akademie im Jahr 2010 zu einem Testspiel in der Saisonvorbereitung am Millerntor. Die Atmosphäre war fantastisch! Die Verbindung zwischen beiden Vereinen ist ja sehr stark. Das war schon eine tolle Erfahrung. Leider saß ich beim Spiel im Jahr 2014 nur auf der Bank, ebenfalls am Millerntor mit einer super Stimmung. Nach diesen beiden tollen Erfahrungen hat man dann ein Auge auf den Club geworfen."

...seine Spielweise auf dem Platz: "Der größte Aspekt in meinem Spiel ist es, über die Physis zu kommen. Ich bin ein 'Box to Box'-Spieler mit einer großen Laufleistung. Die letzten drei Jahre habe ich aber auch viel als Spielmacher agiert und ich versuche immer, Chancen für das Team zu kreieren. Ich bin flexibel im Mittelfeld einsetzbar, was für die Trainer komfortabel ist. Ich kann verschiedene Fähigkeiten mit einbringen, um das Team besser zu machen. Vor allem mit meiner Erfahrung, auch wenn ich mich jeden Tag verbessern möchte."

...seine verschiedenen Rollen im Mittelfeld: "Ich habe schon viele unterschiedliche Positionen im Mittelfeld gespielt. Wie bereits erwähnt, war ich drei Jahre lang auch Spielmacher. Ich selbst sehe mich möglicherweise auf der Acht. Wo genau auf welcher Position aber meine größten Stärken liegen, müssen andere beurteilen. In der Nationalmannschaft von Australien während der WM-Qualifikations-Spiele war ich auch Sechser. Ich bin im Grunde im Mittelfeld überall einsetzbar und ein sehr variabler Spieler."

...die Fans und die Stimmung am Millerntor: "Neben weiteren Aspekten spielen die Fans und die Stimmung natürlich auch eine große Rolle, warum es mit dem FC St. Pauli so gut passt. Auch ich habe lange nicht mehr vor Zuschauer*innen spielen können, deshalb ist die Vorfreude groß, hoffentlich bald und so oft wie möglich auch mal vor ausverkauftem Haus zu spielen. Ich kann kaum es erwarten, die Fans wieder so schnell wie möglich am Millerntor zu sehen."

...seine ersten Eindrücke von der Mannschaft: "Die Energie im Team ist sehr gut. Ich habe das Spiel gegen Odense gesehen und war sehr angetan, vor allem vom Offensivspiel. Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet und die Jungs sind viel gelaufen. Ich kann es kaum erwarten, richtig mit dem Team zu starten. Ich hoffe, so schnell wie möglich topfit zu sein, das müssen wir aber von Tag zu Tag sehen."

Neuzugänge unter sich: Jackson Irvine im Gespräch mit Jakov Medić.

Neuzugänge unter sich: Jackson Irvine (re.) im Gespräch mit Jakov Medić (li.).

...seinen treuen Wegbegleiter die Gitarre: "Die ist eigentlich immer mit dabei (lacht). Mit dem Gitarre Spielen hat alles im Kindesalter angefangen, soweit ich mich zumindest zurückerinnern kann. Später in der Schule habe ich dann mehr mit Freunden und auch in Bands gespielt. Daraus ist eine große Leidenschaft geworden."

...seine Lieblingsmusik: "Das wechselt bei mir ständig. Ich bin immer auf der Suche nach guten neuen Liedern. Wenn wir über erfolgreiche australische Rockbands sprechen, dann liebe ich AC/DC. Für mich gibt es mit 'Hells Bells' keine bessere Musik, um ins Stadion einzulaufen. Allgemein höre ich aber auch ganz verschiedene Sachen, mal was Härteres, mal auch Techno oder was so im Radio gespielt wird. Da mixe ich immer durch."

...die Wahrnehmung des FC St. Pauli in Australien: "Ich denke, der Verein hat eine große Strahlkraft und ist bekannt. Man weiß, auch in Australien, welche Werte der FC St. Pauli vertritt. Mir haben viele Leute aus Australien geschrieben, als mein Wechsel zu St. Pauli bekannt wurde. Auch wir Australier sind ja in Deutschland in der 1. und auch 2. Bundesliga vertreten."

...den Stellenwert von Fußball in seinem Leben: "Der Fußball nimmt natürlich einen großen Platz ein. Man möchte die bestmögliche Karriere spielen. Man möchte selbst erfolgreich sein und mit dem Club und der Nationalmannschaft Erfolg haben. Insgesamt betrachtet ist der Fußball aber nur ein kleiner Part im Leben. Für mich persönlich spielt die Familie eine große Rolle, glücklich zu sein und den Menschen Liebe entgegenzubringen, die einem wichtig sind. Jede Erfahrung mitnehmen und verschiedene Kulturen kennenlernen."

 

(ch)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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