"Unsere Fans haben uns heute über die Ziellinie getragen" - die Stimmen zum Spiel
Montag, 18. Dezember 2017, 23:45 Uhr
Erleichterung pur bei unseren Kiezkickern nach dem Abpfiff. Nach acht sieglosen Spielen in Folge und fast vier Monaten ohne Heimsieg konnten die Boys in Brown gleich zwei Serien beenden. Entsprechend gut gelaunt präsentierten sie sich nach dem Spiel in der Mixed Zone.
Uwe Stöver: "Die Mannschaft hat sich nach schwerem Beginn in die Partie reingekämpft. Sie hat signalisiert, dass sie da ist und den Sieg zum Abschluss unbedingt wollte. Das waren die Grundtugenden, um den heutigen Sieg klarzumachen."
Lasse Sobiech: "Wir haben uns vor dem Spiel im Kreis vorgenommen, heute die drei Punkte einzufahren. In der Anfangsphase waren wir noch nervös mit dieser neuen Mannschaft. Danach haben wir alles reingeworfen. Beim Tor war ich selber überrascht, dass ich mit links auch treffen kann. Am Ende mussten wir das heute gewinnen. Dass wir insgesamt mit der Hinrunde nicht wirklich zufrieden sein können, ist klar. Jetzt gilt es aber erstmal, diesen wichtigen Sieg zu feiern. Er ist ein schöner Abschluss."
Jan-Marc Schneider: "Mein erstes Tor am Millerntor - ein unbeschreibliches Gefühl. Ich freue mich für den ganzen Verein, dass wir das heute gewonnen haben. Jeder hat für den anderen gekämpft. Nach dem ärgerlichen Gegentor, das schwer zu verteidigen war, haben wir gut gekämpft und hinten dichtgemacht. Da hat man wieder einmal gemerkt, wie laut es am Millerntor ist. Das haben die Fans sich heute verdient."
Robin Himmelmann: "Zu Beginn des Spiels haben wir es uns selbst ein bisschen schwer gemacht. Da hatten wir zu viele einfache Ballverluste, so kam Bochum besser ins Spiel. Wir konnten uns aber steigern, sind immer besser in reingekommen und am Ende bin ich einfach nur froh, dass wir hier und heute die drei Punkte geholt haben und uns erfolgreich in den Weihnachtsurlaub verabschieden können. Jeder Sieg ist unglaublich wichtig, nach der langen Negativserie war der Sieg heute aber umso bedeutender. Er hat uns gezeigt, dass wir es doch noch können."
Johannes Flum: "Der Sieg tut so gut. Auch wenn die letzten Wochen wirklich schlecht waren, gehen wir jetzt mit einem positiven Gefühl in die freien Tage. Wir haben heute zurecht gewonnen, obwohl viele gefehlt haben - das war ein absoluter Mentalitätssieg. Wir haben gefightet bis zum Schluss. Es geht immer um die Art und Weise, wie du dich präsentierst und auf die bin ich heute stolz."
Daniel Buballa: "Wir haben heute zur Kompaktheit zurückgefunden, den Kampf angenommen und es mit einfachen Mitteln versucht. Das hat heute gut geklappt und wir haben nur wenig Chancen zugelassen. Wir haben als Mannschaft funktioniert und daran müssen wir weiter anknüpfen."
Yiyoung Park: "Ich war in den ersten 30 Minuten nicht gut im Spiel, bin dann aber immer besser reingekommen. Die Jungs haben mich super unterstützt. Am Ende sind die drei Punkte das Wichtigste. Unsere Fans haben uns heute über die Ziellinie getragen. Die drei Punkte sind ein schönes Weihnachtsgeschenk für sie."
Stefano Celozzi (VfL Bochum): "Es ist heute sehr ärgerlich und bitter für uns. Am Ende haben wir alles versucht und sind angerannt. Mit zunehmender Spieldauer haben wir die Brechstange rausgeholt, aber das zweite Tor nicht gemacht. Wir haben gut begonnen, uns dann aber selbst in Schwierigkeiten gebracht, weil wir Zweikämpfe verloren und Spielanteile hergegeben haben."
Lukas Hinterseer (VfL Bochum): "Die Enttäuschung ist natürlich groß, wir wollten die Serie unbedingt erfolgreich beenden und mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Wir haben heute teilweise dominanten Fußball gespielt und insgesamt eine positive Entwicklung genommen. Daran wollen wir im neuen Jahr anknüpfen."
Felix Dornebusch (VfL Bochum): "Das Ergebnis ist natürlich frustrierend, das haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Wir haben St. Pauli unnötig stark gemacht, nachdem wir die ersten zehn Minuten im Griff hatten. Wir haben St. Pauli kommen lassen und zu viele Standards zugelassen."
(ek/hb/jb/ms)
Foto: Witters