"Der Ball wollte einfach nicht rein" - die Stimmen zum Spiel
Sonnabend, 23. September 2017, 15:45 Uhr
Für unsere Kiezkicker gab es gegen Fortuna Düsseldorf keine Punkte, ihre Aufholjagd wurde am Ende nicht Zählbarem belohnt. Entsprechend enttäuscht äußerten sich die Braun-Weißen nach dem Abpfiff in der Mixed Zone.
Bernd Nehrig: „So kurz nach dem Spiel ist es schwer zu erklären, warum wir heute nicht einen Punkt geholt haben. Als Mannschaft müssen wir 90 Minuten funktionieren. Wir waren in den ersten 20 bis 25 Minuten nicht mutig genug und haben zweimal gepennt. Wir können mitnehmen, dass wir uns einige Möglichkeiten erspielt haben, nur lassen wir uns dafür nicht feiern. Es gehört zur Entwicklung dazu, dass wir dann irgendwann auch die Dinger machen.“
Lasse Sobiech: „Normalerweise tu ich mich schwer zu sagen, das war alles Pech. Wenn man aber beim ersten Tor sieht, wie oft der Ball vorher herumspringt und abprallt mit zehn Mann im Sechzehner, dann ist das schon unglücklich. Dieses Quäntchen Glück hat uns heute eben gefehlt. So ein Ding hätten wir gebraucht aber da hat uns auch ein bisschen die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wir haben die zweite Halbzeit komplett dominiert, ich denke da wäre ein 2:2 gerecht gewesen. Da ist heute einfach viel zusammen gekommen.“
Sami Allagui: „Es ist enttäuschend. Zuerst waren wir nicht wirklich auf dem Platz und in der zweiten Hälfte will uns der Ausgleich einfach nicht gelingen. Wir haben uns heute nicht belohnt. Spielerische war es eine gute Leistung, gerade nach dem Seitenwechsel.“
Christopher Avevor: „Wir haben zu zaghaft begonnen. Das erste Gegentor müssen wir verhindern, das zweite ist in der Entstehung dann sehr unglücklich. Der Fuß springt mir gegen die Füße und landet dann im Lauf von Hennings. Wir haben uns als Mannschaft dann aber überragend gewehrt, alles reingehauen und die zweite Hälfte bestimmt. Irgendwie war immer ein Fuß, ein Kopf oder eine Hand im Weg – der Ball wollte einfach nicht rein. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt verdient gewesen.“
Daniel Buballa: „Die Anfangsphase haben wir verschlafen. Wir sind nicht so reingekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Gegen eine Mannschaft wie Düsseldorf ist es schwierig, dann wieder ins Spiel zurückzukommen. Unser Anschlusstreffer ist in der Phase vielleicht etwas glücklich, die zweite Halbzeit haben wir dann aber komplett dominiert. Aus den vielen Torchancen müssen wir dann eine reinmachen. Jetzt pusten wir kräftig durch und greifen in Braunschweig wieder an.“
Jean Zimmer (Fortuna): „Wir sind richtig stark in die Partie gestartet, haben viel investiert und sind verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Dann macht Sahin ein Traumtor und St. Pauli war zurück im Spiel. St. Pauli hat eine gute Mannschaft, zudem war es heute das Millerntor, wie es leibt und lebt. Die Fans waren der 12. Mann. Wir hatten am Ende das Quäntchen Glück, solch ein Spiel dann auch zu gewinnen.“
Julian Schauerte (Fortuna): „In der zweiten Halbzeit haben etwas Glück gehabt. Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn es am Ende 2:2 ausgeht. Wir versuchen immer alle der Mannschaft zu helfen und haben am Ende nochmal alles reingeschmissen.“
Marcell Sobottka (Fortuna): „Die ersten 30 Minuten waren die besten, die wir in dieser Saison gespielt haben. St. Pauli hat in der zweiten Halbzeit richtig stark gespielt, da hatten wir dann nicht mehr den nötigen Zugriff.“
(hb/jb/jk/lf)
Foto: Witters