Bernd Nehrig: "Wir stehen immer zusammen"
Sonnabend, 04. März 2017, 15:30 Uhr
Nach dem klasse Erfolg der Mannschaft von Ewald Lienen bei 1860 München waren wir für Euch auf Stimmenfang in der Mixed-Zone der Münchener Allianz Arena.
Lasse Sobiech: „Ich suche mir beim Elfmeter immer vorher eine Ecke aus, denn man kann sich nicht darauf verlassen, dass der gegnerische Torhüter in die falsche Ecke springt. Natürlich bin ich total glücklich, denn das Tor war verdammt wichtig, da wir was aufzuholen hatten. Über den 1000. Zweitligatreffer freue ich mich umso mehr, weil wir auch die Punkte mitgenommen haben. Wir haben phasenweise sehr ordentlichen Fußball gespielt und sehr gut verteidigt, allerdings haben wir den Münchenern auch in der einen oder anderen Phase zu viel Raum gegeben und so auch das Tor kassiert. Nach dem Rückstand sind wir gut zurückgekommen. In der zweiten Hälfte haben wir tief hinten dringestanden, aber wir waren über 90 Minuten voll konzentriert und wollen unser großes Ziel erreichen.“
Christopher Buchtmann: „Das war heute ein hartes Stück Arbeit. München besitzt einfach mal eine ganze Menge Wucht. Aber nach dem Gegentor ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Wir haben giftig und bissig dagegengehalten und die richtige Antwort gegeben. Klar war die zweite Halbzeit kein Leckerbissen. Aber so ist der Abstiegskampf. Es war verdammt wichtig, die zwei Spiele hintereinander zu gewinnen."
Aziz Bouhaddouz: „Das waren heute sehr wichtige Punkte. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, allerdings haben wir nach dem 0:1 eine sehr gute Reaktion gezeigt und sind verdient mit einer Führung in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir dem Gegner weh getan und es besser gemacht als in Bielefeld und sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen.“
Bernd Nehrig: „Es war schwer gegen die Grundordnung von München zu agieren. Sie haben individuell gute Spieler. Nach dem 0:1 haben sich aber für uns immer mehr Räume ergeben. Dann sind wir besser angelaufen und waren auch besser im Spiel und konnten dann die Räume auch besser nutzen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns weiter zurückgezogen und haben alles dafür getan, das Ergebnis zu halten. Ich sage es immer wieder: Der Sieg ist das Ergebnis von wochenlanger Arbeit. Wir haben alles gegeben und stehen immer zusammen.“
Philipp Heerwagen: „Wir mussten erst einmal ins Spiel reinfinden. Aber dann haben wir eiskalt zurückgeschlagen. Wir dürfen uns einfach nicht vom Gegner oder von Spielständen beeinflussen lassen. Das sage ich immer wieder. Die Mannschaft muss sich unabhängig machen – egal was passiert. Genau das haben wir heute wieder unter Beweis gestellt. Dieser Sieg war enorm wichtig. Wir freuen uns total. Aber ich bin mir sicher: Sobald wir im Flieger sitzen, denkt jeder von uns schon wieder an das Spiel am kommenden Freitag gegen Union: Millerntor, Flutlicht – da bekomme ich jetzt schon Gänsehaut!“
(cp/ak)
Foto: Witters