FC St. Pauli

Nach dem Frühstück ging es für unsere Profis zur Vormittagseinheit nach Saalfelden. Dort wartete auch schon eine schöne Überraschung auf den St. Pauli-Tross. Die FC St. Pauli Rabauken, die am Freitag (13.7.) ihr Feriencamp in Maria Alm aufgeschlagen haben, begrüßten unsere Kiezkicker mit einem Spalier – abklatschen natürlich inklusive.

Auf dem Rasen flogen die Bälle anschließend reihenweise in den Strafraum: Beim Training lag der Fokus auf Standardsituationen. Unterdessen absolvierten Ryo Miyaichi, Brian Koglin, Luca Zander, Jan-Philipp Kalla, Philipp Ziereis, Jeremy Dudziak, Dimitrios Diamantakos und Johannes Flum weiter ein individuelles Programm. Die Athletiktrainer Janosch Emonts und Christoph Hainc hatten für die Jungs Kraft- und Stabi-Übungen vorbereitet.

Die Rabauken hatten das Geschehen von der Seitenlinie aus die ganze Zeit aufmerksam beobachtet. Nach dem Ende des Trainings gab es nicht nur ein Gruppenfoto auf dem Rasen, sondern die Kiezkicker erfüllten noch alle Autogrammwünsche, ehe es zur Mittagspause in das Hüttendorf zurückging. Angekommen im Hüttendorf stattete den Jungs dann Marc Hornschuh, der weiterhin in der Reha für sein Comeback schuftet, einen Besuch ab. Schön Dich zu sehen, Horni!

Am frühen Nachmittag trat die braun-weiße Karawane dann die Reise ins rund 40 Kilometer entfernte St. Johann im Pongau an. Dort wartete mit dem FC Liefering der zweite Testspielgegner des Trainingslagers.

Bei sommerlichen Temperaturen trat die Kauczinski-Elf gegen den österreichischen Zweitligisten von Beginn an dominant auf. Sami Allagui eröffnete mit einem Kopfball den Chancen-Reigen in der Anfangsphase (3.). Wenig später traf Waldemar Sobota zunächst den rechten Pfosten, ehe Mats Møller Dæhli mit seinem Nachschuss an FCL-Keeper Daniel Antosch scheiterte, der glänzend parierte (7.). Auch Marvin Knoll fehlte bei einem Freistoß aus rund 25 Metern nur ein kleiner Schluck Zielwasser, als sein Schuss knapp am Tor vorbeiflog (11.).

In der 19. Minute war es dann soweit: Nach einer schönen Kombination landete die Kugel bei Dæhli, der das Spielgerät über Antosch hinweg zur verdienten 1:0-Führung in die Maschen lupfte. In der Folgezeit blieben die Boys in Brown am Drücker, allerdings verhinderten Lieferings Torwart (31.) und der Außenpfosten (34.) vor dem Pausenpfiff das 2:0. Robin Himmelmann musste in der ersten Halbzeit nur einmal eingreifen, als er in Spielminute 36 Mohamed Camaras Schuss problemlos hielt.

Nach diesem Arbeitsnachweis war der Diensttag für unseren Keeper auch schon beendet. Im zweiten Durchgang stand Philipp Heerwagen zwischen den Pfosten. Außerdem brachte Cheftrainer Markus Kauczinski mit Finn-Ole Becker, Richard Neudecker und Jan-Marc Schneider für Christopher Buchtmann, Mats Møller Dæhli und Waldemar Sobota drei neue Feldspieler.

Zunächst war das Spiel nach dem Seitenwechsel etwas ausgeglichener, aber Sami Allagui sorgte dann im Alleingang für etwas klarere Verhältnisse. Der Stürmer eroberte nach einem missglückten FCL-Rückpass den Ball, lief dann allein auf den Torwart zu und netzte eiskalt zum 2:0 ein (58.). Es war die letzte Aktion des Angreifers. Zusammen mit Florian Carstens und Marvin Knoll, machte der 32-Jährige Platz für Aziz Bouhaddouz, Jakob Münzner und Bernd Nehrig (59.).

Während Liefering nun um Ergebniskosmetik bemüht war und dabei an Philipp Heerwagen scheiterte (65.), wechselte Coach Kauczinski weiter kräftig durch. Clemens Schoppenhauer, Cenk Sahin und Luis Coordes ersetzten Christopher Avevor, Daniel Buballa und Ersin Zehir.

Rund zehn Minuten vor Schluss machte Sahin nach einer wunderbaren Ballstafette über Becker, Schneider und Neudecker mit dem 3:0 für Braun-Weiß den Deckel auf die Partie (81.). Auch die letzte Möglichkeit des Spiels gehörte unseren Boys in Brown, aber Bouhaddouz scheiterte an FCL-Keeper Antosch und so blieb es am Ende beim verdienten 3:0-Testspielerfolg.

„Das war unterm Strich eine runde Sache. Wir hätten durchaus noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können, die Chancen dazu waren da. Nach den Wechseln war für zehn Minuten ein Bruch im Spiel, aber wir haben uns wieder gefangen und gut gespielt. Defensiv haben wir insgesamt nur einen Schuss zugelassen“, war Cheftrainer Markus Kauczinski nach dem Abpfiff zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft. Auch Liefering-Coach Gerhard Struber war von der Leistung des FC St. Pauli beeindruckt: „Wir sind heute auf einen richtig starken Gegner mit viel Erfahrung und viel Robustheit getroffen, das waren wir so noch nicht gewohnt.“ Im Hüttendorf ließen die Kiezkicker dann den Abend ausklingen.

Die besten Fotos des Tages findet Ihr hier: KLICK!

FC St. Pauli

Himmelmann (46. Heerwagen) – Park, Carstens (59. Nehrig), Avevor (70. Schoppenhauer), Buballa (80. Coordes) – Knoll (59. Münzner), Zehir (70. Sahin), Buchtmann (46. Neudecker), Sobota (46. Becker), Dæhli (46. Schneider) – Allagui (59. Bouhaddouz)

Trainer: Markus Kauczinski

FC Liefering

Antosch – Gazibegovic, Barry (46. Oroz), Stumberger, Schnegg (37. Leskosek) – Camara (46. Stosic), Sturm (70. Anselm), Diakite (46. Pokorny), Kim (46. Tekir) – Aganovic, Niangbo (46. Adeyemi)

Trainer: Gerhard Struber

Tore: 1:0 Dæhli (19.), 2:0 Allagui (58.), 3:0 Sahin (81.)

(jk)

Fotos: Witters