Lienen: „Wir konnten Hannover unter Druck setzen“
Sonnabend, 18. März 2017, 16:15 Uhr
Nach dem 0:0-Unentschieden unserer Kiezkicker gegen Hannover 96 gab es auf der Pressekonferenz keine zwei Meinungen: Beide Übungsleiter sahen eine gerechte Punkteteilung und zeigten sich mit dem Spiel ihrer Mannschaft einigermaßen zufrieden.
In der Analyse der Partie waren sie die Cheftrainer Daniel Stendel und Ewald Lienen einig. Die Zuschauer hatten ein gerechtes Unentschieden gesehen, wenngleich sich Gäste-Coach Stendel mehr erhofft hatte. „Natürlich wollten wir hier drei Punkte mitnehmen. Es ist schade, dass das nicht geklappt hat“, gab er gleich zu Beginn zu Protokoll. Doch der Übungsleiter haderte aber nicht. „In der ersten Hälfte waren wir gut im Spiel, standen stabil, auch wenn im Spiel nach vorne wenig heraussprang. Warum wir nach dem Seitenwechsel so unter Druck geraten sind, kann ich nicht sagen“, erklärte er anschließend. Da seine Elf zum Ende der Partie hin wieder Oberwasser und Chancen hatte, sei das 0:0 am Ende in Ordnung, fasste er zusammen.
Wie schon erwähnt, konnte sich Ewald Lienen der Meinung Stendels nur anschließen. „Die Zuschauer haben ein schönes Spiel gesehen“, fasste der 63-Jährige zusammen. „In der ersten Hälfte hat es Hannover verstanden, unser Offensivspiel mit ihren Defensivleuten abzufedern. Das haben sie wirklich gut gemacht“, lobte Lienen die gegnerischen Bemühungen vor dem Seitenwechsel. Nach der Pause forcierte seine Elf die Angriffe und kam auch zu aussichtsreichen Möglichkeiten. Hier sah Coach Lienen starke Kiezkicker: „Wir konnten Hannover unter Druck setzen und haben es nur nicht geschafft, den Führungstreffer zu erzielen.“
Doch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte kamen die Gäste noch einmal auf, was auch Ewald Lienen selbstverständlich nicht entging. „Dass Hannover noch einmal kommt, war klar. Sie konnten starke Spieler bringen und nachlegen. Da ging die Post ab. Wir hatten noch einige kritische Situationen zu überstehen und hatten auch ein wenig Glück“, beschrieb Lienen die letzten Minuten der Partie um dann noch einmal abschließend zu urteilen. „Dieses Glück haben wir uns aber auch verdient. Als Verlierer vom Platz zu gehen, wäre bitter gewesen“.
(lf)
Foto: Witters