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Zahlen, Daten & Fakten - SC Paderborn 07

Für unsere Kiezkicker steht zum Auftakt des sechs Spiele umfassenden Jahres-Endspurts am Sonnabend (21.11., 13 Uhr) die Partie beim SC Paderborn 07 auf dem Programm. Wir haben den Bundesliga-Absteiger ein bisschen unter die Lupe genommen.

Der Saisonstart

Nach dem Bundesliga-Abstieg hatte man sich in Paderborn ganz sicher einen anderen Start in die neue Saison gewünscht. Wenngleich der SCP nach einem 5:0-Erfolg beim West-Regionalligisten SC Wiedenbrück ohne Probleme in die 2. Runde im DFB-Pokal einziehen konnte, starteten die Ostwestfalen in der Liga hingegen mit zwei Niederlagen. Auf die 0:1-Pleite bei Holstein Kiel folgte das turbulente 3:4 gegen den HSV. Seit dem dritten Spieltag ist der Absteiger jedoch ungeschlagen und kletterte nach und nach von Platz 16 hoch auf Rang fünf. Neben Paderborn holten nur die "Rothosen" an den vergangenen fünf Spieltagen ebenfalls elf Punkte.

Die Mannschaft

Ligaweit hat sich beim SC Paderborn 07 im Sommer mit am meisten am Kader getan, den totalen Umbruch hat es trotz der Vielzahl von Abgängen und Neuzugängen aber nicht gegeben. So hat mit Klaus Gjasula, der zum HSV gewechselt ist, nur ein Spieler den SCP verlassen, der in der zurückliegenden Bundesliga-Saison mehr als 20 Mal in der Startelf gestanden hatte. Neu dabei sind u.a. Abwehrspieler Marcel Correia (SSV Jahn Regensburg), die beiden Mittelfeldspieler Svante Ingelsson (Udinese Calcio) und Chris Führich (Borussia Dortmund II), die beiden Flügelspieler Marcel Heller (SV Darmstadt 98) Marco Terrazzino (SC Freiburg) sowie Angreifer Prince Osei Owusu (Arminia Bielefeld).

Die Zweikämpfer

In puncto Zweitkampfstärke war Osnabrücks Timo Beermann bislang der beste Spieler, er gewann 69 seiner 88 Duelle und damit überragende 78,2 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen dann zwei Paderborner. Innenverteidiger Sebastian Schonlau entschied 88 seiner 118 Zweikämpfe für sich und damit 74,6 Prozent, Flügelspieler Johannes Dörfler setzte sich in 67 von 92 Duellen durch und kommt auf 72,8 Prozent.

Der Rückkehrer

Im Sommer 2017 wechselte Dennis Srbeny von Regionalligist BFC Dynamo zum SC Paderborn 07, der damals noch in der 3. Liga unterwegs war. Ganz starke neun Toren und acht Vorlagen steuerte der Angreifer in der Hinrunde bei, was den Verantwortlichen des englischen Zweitligisten Norwich City nicht entging. Srbeny wechselte auf die Insel, wurde dort aber nicht ganz glücklich. Im ersten Halbjahr stand er noch häufiger in der Startelf, im darauffolgenden Jahr, das Norwich mit dem Aufstieg in die Premier League krönte, reichte es nur für 15 Kurz-Einsätze. Nach einem halben Jahr mit acht weiteren Kurz-Einsätzen in Englands höchster Liga kehrte der Stürmer im Jahr zum SCP zurück. Seine fünf Tore in der Rückrunde der vergangenen Saison konnten den Abstieg in Liga zwei nicht verhindern

Der Trainer

Seit April 2017 ist Steffen Baumgart Cheftrainer bei den Ostwestfalen, diese übernahm er stark abstiegsgefährdet in der 3. Liga. Trotz elf Zählern aus den letzten fünf Spieltagen konnte Baumgart den sportlichen Abstieg des SCP im Sommer 2017 nicht verhindern, allerdings blieben die Ostwestfalen drittklassig, weil dem TSV 1860 München nach Saisonende die Lizenz verweigert wurde. Unter Baumgart starteten die Paderborner dann mal so sichtig durch: Aufstieg in die 2. Bundesliga und dann der Durchmarsch in die 1. Bundesliga. Hier ließ Cap-Träger Baumgart, der leidenschaftlich gerne auf Zahnstocher kaut, während eines Spiels so gut wie gar nicht sitzt und auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gerne nur im T-Shirt coacht, seine Mannschaft weiter mutig und offensiv spielen. Für den Nichtabstieg reichte es am Ende aber nicht. Der gebürtige Rostocker konnte sich als Spieler länger in der 1. Bundesliga etablieren. 225 Spiele (29 Tore, 16 Vorlagen) betritt er für Energie Cottbus, Hansa Rostock und den VfL Wolfsburg in der höchsten deutschen Liga, eine Klasse tiefer absolvierte Baumgart zudem 142 Partien (35 Tore, 10 Vorlagen).

 

(hb)

Fotos: Witters

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