Zahlen, Daten & Fakten - 1. FC Union Berlin
Mittwoch, 11. April 2018, 12:00 Uhr
Am Sonnabend (14.4., 13 Uhr) kommt es am Millerntor zum Duell mit dem 1. FC Union Berlin, der wie unsere Kiezkicker seit fünf Spielen sieglos ist. Wir haben die Hofschneider-Elf mal etwas genauer untersucht und für Euch wie gewohnt einige Zahlen, Daten und Fakten parat.
Keine Gnade
Bislang präsentierten sich die Jungs aus Köpenick sehr treffsicher, bereits 47-mal konnten sie den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Insbesondere der Angriff ist in dieser Spielzeit in Höchstform: Keine Mannschaft erzielte mehr Stürmertore (32) als die Eisernen. Das Duo aus Steven Skrzybski (13 Saisontore) und Sebastian Polter (12) harmoniert hervorragend und konnte zusammen 25 Treffer erzielen. Damit gehören beide zu den Top-3-Torschützen in Liga zwei und haben gemeinsam 53,2 Prozent der FCU-Buden geschossen. Vor allem in der Viertelstunde nach dem Seitenwechsel sind die Hauptstädter brandgefährlich, zwischen der 46. und 60. Minute erzielten sie zwölf Tore – Ligaspitze. Allerdings riss sich Polter, der in seinen letzten drei Duellen gegen die Braun-Weißen stets traf, vor dem Spiel in Kaiserslautern im März die Achillessehne und fällt für den Rest der Saison aus.
Kein Effekt
Im Dezember trennten sich die Eisernen von Cheftrainer Jens Keller – trotz eines Punkteschnitts von 1,7 Punkten pro Spiel. Sein Nachfolger wurde sein Vorgänger: André Hofschneider, der bereits 2016 für zwölf Spiele in der Alten Försterei an der Seitenlinie stand. Die personelle Veränderung konnte jedoch bisher keinen positiven Effekt hervorrufen und so ist es in dieser Spielzeit der einzige Trainerwechsel in Liga zwei, bei dem der Punkteschnitt unmittelbar nach dem Wechsel gesunken ist. Hofschneider sammelte in seinen 13 Begegnungen lediglich 0,85 Zähler pro Partie – die wenigsten aller Zweitliga-Trainer. Markus Kauczinski, der ebenfalls seit 13 Spieltagen (4 Siege, 5 Remis, 4 Niederlagen) im Amt ist, kommt auf einen Schnitt von 1,31 Punkten pro Spiel.
Kein Händchen
Während der laufenden Saison war, trotz 73 Einwechslungen, noch kein Union-Joker an einem Treffer beteiligt. Zum Vergleich: Bei den Kiezkickern gab es nach 80 Einwechslungen acht Torbeteiligungen. Generell wechselt der neue Coach Hofschneider im Schnitt nur 2-mal pro Spiel aus – so selten wie kein anderer Übungsleiter. Trotz der wenigen Wechsel absolvierte kein Akteur der Eisernen alle 29 Partien. Die meisten Spiele haben die Verteidiger Kristian Pedersen, Christopher Trimmel und Kapitän Felix Kroos (alle 27) absolviert.
Keine Karten
In der Fairnesstabelle steht der FCU direkt hinter unseren zweitplatzierten Boys in Brown auf dem dritten Rang. Die Jungs aus der Hauptstadt kassierten bislang die wenigsten Gelben Karten (41.), in den zurückliegenden fünf Spielen gab es für die Berliner gar nur drei Verwarnungen. Trotz seiner Verletzung beging Stürmer Polter ligaweit die meisten Fouls (67). Linksverteidiger Pedersen löst seine Zweikämpfe hingegen meist fair und führt mit 78 erfolgreichen Balleroberungen die zweite Bundesliga in diesem Punkt an.
Keine Konsequenz
Die Eisernen gingen in dieser Saison schon 18-mal in Führung, konnten davon jedoch nur 9-mal die drei Punkte mitnehmen. Nach einer Union-Führung gab es neben den neun Siegen zudem sechs Unentschieden und drei Niederlagen. Unter dem Strich hat die Hofschneider-Elf die gleiche Saisonbilanz wie der FC St. Pauli: Neun Siege, zehn Unentschieden und zehn Niederlagen. Lediglich die bessere Tordifferenz macht in der Tabelle den Unterschied.
Kein Glück
Das Jahr 2018 hält bisher wenig Erfreuliches für die Köpenicker bereit. Kein Team sammelte seit dem Jahreswechsel weniger Punkte (11) als Union. Darüber hinaus sind die Berliner seit fünf Spielen sieglos (drei Unentschieden, zwei Niederlagen). Besonders in der Fremde läuft es in dieser Runde nicht rund beim FCU: 13 Zähler aus 14 Spielen bedeuten Rang 15 in der Auswärtstabelle. Der letzte Sieg in der Fremde gelang den Eisernen Mitte Oktober beim 2:0 in Regensburg.
(jh)
Fotos: Eibner