FC St. Pauli vs. Fortuna Düsseldorf
Millerntor-Stadion | 20.11.2016, 13:30
Am Sonntagnachmittag mussten die Kiezkicker am ausverkauften Millerntor-Stadion eine bittere Niederlage hinnehmen. Trotz leichter Feldvorteile war es Fortuna Düsseldorf, das durch ein unglückliches Eigentor von Daniel Buballa in Führung ging (36.) und auch nach 90 Minuten 1:0 vorne lag. Die Boys in Brown wechselten mutig und offensiv, doch kamen nicht mehr zum Ausgleich. Die beste Gelegenheit vereitelte Michael Rensing gegen Aziz Bouhaddouz (48.).
Die Länderspielpause konnten die Kiezkicker in zwei intensiven Trainingswochen nutzen, um sich auf die Begegnung mit der Fortuna aus Düsseldorf vorzubereiten. In der Startformation feierte unter anderem Kapitän Sören Gonther sein Comeback, genauso wie Angreifer Aziz Bouhaddouz. Außerdem entschied sich das Trainergespann um Ewald Lienen für eine 4-2-3-1-Formation, in der Vegar Hedenstad neben Bernd Nehrig vor die Viererkette rückte.
In der Anfangsphase tasteten sich die beiden Kontrahenten ab und so verlagerte sich das Spielgeschehen eher zwischen die beiden Strafräume. Langsam kamen dann aber die Kiezkicker besser in die Partie und erspielten sich im Ansatz gute Möglichkeiten, ohne dabei aber gefährlich zu werden. Den ersten Torabschluss der Begegnung gab dann Hedenstad ab, der nach einer Ecke aus 16 Metern auf den Kasten köpfte, wo Michael Rensing vor Bouhaddouz rettete (18.). Dann klopfte auch die Fortuna erstmals vor Robin Himmelmann an, doch Oliver Fink drosch das Leder nur an den Querbalken (21.).
Im Anschluss beruhigte sich das Spiel wieder. Die Boys in Brown hatten ihre Feldvorteile und optisch mehr Ballbesitz, suchten allerdings häufig vergeblich die Idee, um sich klare Torchancen herauszuspielen. Auch die Düsseldorfer tauchten nur selten vor Robin Himmelmann auf. Nach einer Flanke von Lukas Schmitz rangelten am zweiten Pfosten Julian Schauerte und Daniel Buballa um das Spielgerät, das Letzterer unglücklich ins eigene Netz ablenkte (36.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte es dann für die Braun-Weißen noch schlimmer kommen können, als Marcel Sobottka nach einer Ecke völlig freistehend um Haaresbreite vorbeiköpfte (45.). Mit dem in der Entstehung bitteren 0:1 ging es dann für die Teams in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Kiezkicker mit ganz viel Dampf zurück und hatten die große Möglichkeit auszugleichen. Mit viel Mühe parierte Rensing einen Bouhaddouz-Abschluss und Kevin Akpoguma verhinderte mit einer Rettungsaktion den Nachschuss vom eingewechselten Kyoungrok Choi (48.). Für die Fortuna bedeutete die Führung natürlich mehr Raum nach vorne, um zu kontern. So musste für die Boys in Brown Lasse Sobiech einen Ball von Axel Bellinghausen weggrätschen, der Himmelmann bereits überwunden hatte (55.).
Nach der abwechslungsreichen Phase, in der die beiden Mannschaften gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auftauchten, beruhigte sich das Geschehen wieder. Die Fortuna verteidigte sehr kompakt, kam aber selber nicht mehr zu Angriffen, um zu erhöhen. Auch deswegen musste Lienen reagieren und brachte mit Nico Empen einen weiteren Angreifer für die Schlussphase (73.). Allerdings mussten die Braun-Weißen auch im Defensivverhalten aufpassen, nicht den Knockout zu kassieren – Himmelmann parierte zweimal gegen Rouwen Hennings (78., 83.). Kurz vor dem Ende war es nochmal Choi, der versuchte noch auszugleichen, doch auch er verfehlte.
FC St. Pauli
Himmelmann – Hornschuh, Sobiech, Gonther, Buballa – Hedenstad (64. Sahin), Nehrig – Miyaichi (46. Choi), Buchtmann, Sobota (73. Empen) – Bouhaddouz
Cheftrainer: Ewald Lienen
Fortuna Düsseldorf
Rensing – Koch, Akpoguma, Ayhan, Schmitz – Sobottka, Bodzek – Schauerte, Fink (89. Bormuth), Bellinghausen (70. Bebou) – Hennings (92. Ngombo)
Cheftrainer: Friedhelm Funkel
Tore: 0:1 Buballa (ET, 36.)
Gelbe Karten: Bouhaddouz, Sobiech, Sahin / Ayhan, Bodzek
SR: Daniel Siebert
Zuschauer: 29.546 (ausverkauft)
(ms)
Foto: Witters
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