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FC St. Pauli vs. SG Dynamo Dresden

Am zweiten Spieltag der 2. Bundesliga hat der FC St. Pauli seinen ersten Punkt am Millerntor gesammelt. Vor 28.699 Zuschauern lieferten sich die Kiezkicker mit der SG Dynamo Dresden ein hart umkämpftes Zweitligaspiel. Beim 2:2 (1:1)-Unentschieden legten die Boys in Brown jeweils durch Christopher Buchtmann vor (22., 69.), doch die Gäste aus Dresden fanden durch Marco Hartmann (29.) und Lucas Röser jeweils eine schnelle Antwort (73.).

Bevor die Kugel auf dem Rasen rollte, konnten sich die Fans am Millerntor nochmals ganz offiziell von zwei ehemaligen Kiezkickern verabschieden. Dennis Rosin zog es in der Sommerpause an die Weser, wo er mit der grün-weißen Zweitauswahl des SV Werder Bremen in der 3. Liga einen exzellenten Start hingelegt hat. Unser Ex-Kapitän Sören Gonther stand für die SG Dynamo Dresden auf dem Platz und wollte seinen ehemaligen Teamkollegen das Leben schwermachen. Bei denen ersetzte in der Startformation im Vergleich zum 1:0-Erfolg beim VfL Bochum nur Jeremy Dudziak das Geburtstagkind vom Sonntag Jan-Philipp Kalla.

 

Danke für die tollen Jahre am Millerntor! Sören Gonther verließ die Kiezkicker in der Sommerpause zum heutigen Gegner von der SG Dynamo Dresden.

Danke für die tollen Jahre am Millerntor! Sören Gonther verließ die Kiezkicker in der Sommerpause zum heutigen Gegner von der SG Dynamo Dresden.

Auf dem Platz entwickelte sich von Beginn an eine extrem zweikampfbetonte Partie. FCSP-Kapitän Bernd Nehrig kassierte schon in der ersten Spielminute die Gelbe Karte nach einem Duell mit Dresdens Erich Berko. Die Gäste ließen durchblicken, dass sie ans Millerntor gereist sind, um die volle Punktausbeute mit nach Hause zu nehmen. Dynamo versuchte über den Ballbesitz zum Torerfolg zu gelangen, was den Boys in Brown Gelegenheiten im Umschaltspiel ermöglichte. Allerdings egalisierten sich beide Ansätze weitestgehend, sodass in der Anfangsphase Dresden nach einem Eckball durch Marco Hartmann einen Hauch von Torgefahr ausstrahlte (7.).

Aber auch wenn die Braun-Weißen nach vorne spielten, ergaben sich einige Möglichkeiten, bei denen häufig der letzte Pass fehlte. Dem bedarf es nicht, dachte sich dann wohl Christopher Buchtmann, der nach einem Zuspiel von Bernd Nehrig seinen Gegenspieler abschüttelte und mit seinem schwächeren rechten Fuß das Leder ins lange Eck zirkelte (22.). Lange wehrte die Freude über die braun-weiße Führung jedoch nicht, da sich auf der anderen Seite Rico Benatelli in den Strafraum tankte, seinen Kapitän Marco Hartmann bediente und dieser trocken aus zehn Metern den Fuß zum Ausgleich einschoss (29.). Nach den Treffern hatten beide Parteien durch Waldemar Sobota (38.) und Lucas Röser jeweils noch eine Chance die Pausenführung zu erzielen. Letztlich ging es aber mit einem 1:1 in die Kabinen.

Offensichtlich hatte der Pausentee unserer Jungs die richtigen Zutaten. Die Boys in Brown legten im zweiten Durchgang eine Schippe drauf und setzten die Sachsen noch aggressiver unter Druck. Die erste gefährliche Chance nach dem Seitenwechsel gehörte dennoch den Gästen: Auf der Außenbahn setzte sich Philipp Heise gegen Dudziak durch, passte das Leder zu Berko, der in der Mitte Torschütze Hartmann bediente. Diesmal setzte der SGD-Kapitän die Murmel aber deutlich neben das Gehäuse (57.).

In der Folgezeit ergaben sich durch das frühere Pressing der Janßen-Elf immer mehr Spielanteile für Braun-Weiß und vor allem Chancen: Benatelli verlor nach einem kurz ausgeführten Abstoß das Spielgerät und Mats Møller Dæhli marschierte in Richtung SGD-Kasten. An der Strafraumgrenze zog der Norweger ab, doch Marvin Schwäbe lenkte den Versuch zur Ecke (60.). Unsere Jungs waren nun endgültig spielbestimmend. Auf der rechten Außenbahn machte sich Dudziak immer wieder auf den Weg nach vorne. Der 21-Jährige zog ins Zentrum bediente Møller Dæhli, der erneut abzog und Schwäbe zu einer Glanztat zwang (66.). Damit aber nicht genug: Wieder war es Dudziak, der den Ball vor dem Strafraum stark behauptete und das Spielgerät auf Buchtmann querlegte. Der Mittelfeldstratege fackelte erneut nicht lange und zog aus rund 18 Metern ab. Leicht abgefälscht schlug das Leder zum umjubelten 2:1 in den Maschen ein (69.).

Nur wenig später wäre fast der Deckel drauf gewesen: Buchtmann schickte Angreifer Sami Allagui, der zwar die Kugel sehenswert im Netz unterbrachte, beim Pass aber wohl hauchdünn im Abseits gestanden hatte. Dementsprechend fand der Treffer keine Anerkennung. Und die Gäste? Die kamen plötzlich zum erneuten Ausgleich: Heise hatte am Strafraumeck zu viel Platz und drosch das Leder tückisch auf den Kasten, Himmelmann konnte die Kugel nicht festhalten und Röser brachte die Kugel zum 2:2-Ausgleichstreffer über die Linie (73.). Die Schlussphase war intensiv, nennenswerte Torchance gab es aber nicht mehr. Daher blieb es bei einer gerechten Punkteteilung. 

 

FC St. Pauli

Himmelmann – Dudziak (76. Kalla), Sobiech, Hornschuh (90.+3 Avevor), Buballa – Nehrig – Sobota (79. Sahin), Møller Dæhli – Buchtmann – Allagui, Bouhaddouz

Cheftrainer: Olaf Janßen

 

SG Dynamo Dresden

Schwäbe – Kreuzer (84. F. Müller), J. Müller, Gonther, Heise – Konrad – Möschl (90.+3 Lambertz), Hartmann (63. Ballas), Benatelli, Berko - Röser

Cheftrainer: Uwe Neuhaus

 

Tore: 1:0 Buchtmann (22.), 1:1 Hartmann (29.), 2:1 Buchtmann (69.), 2:2 Röser (73.)

Gelbe Karten: Nehrig / J. Müller, Ballas, Benatelli

SR: Guido Winkmann

Zuschauer: 28.699

 

(ms)

Foto: Witters

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