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FC St. Pauli vs. Eintracht Frankfurt

Der FC St. Pauli hat das Achtelfinale des DFB-Pokals knapp verpasst. In einer spannenden Begegnung gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt unterlagen die Kiezkicker vor 29.373 Zuschauern am Millerntor-Stadion mit 1:2 (1:2). Bas Dost legte für die Hessen doppelt vor (4., 16.), den Boys in Brown gelang nur der Anschlusstreffer per Handelfmeter durch Waldemar Sobota (42.).

Nach drei Jahren durfte das Millerntor-Stadion mal wieder DFB-Pokal Luft schnuppern. Für einen erfolgreichen Spielausgang entschied sich Cheftrainer Jos Luhukay im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Heidenheim auf fünf Positionen personell zu tauschen. Korbinian Müller stand etwas überraschend für Robin Himmelmann zwischen den Pfosten und Johannes Flum feierte gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nach seiner Knie-OP sein Startelf-Comeback. Die St. Paulianer bauten ihr Spiel aus einer Dreierkette, die in der Arbeit gegen den Ball von den Außenbahnspielern Sebastian Ohlsson und Matt Penney aufgefüllt wurde.

Auf dem Feld begann die Begegnung für unsere elf Protagonisten mit einer "kalten Dusche". Martin Hinteregger flankte butterweich auf Bas Dost, der am Fünfmeterraum seinen Größenvorteil gegen Leo Østigård ausspielte und die Kugel einnickte (4.). Die Boys in Brown erholten sich zunächst gut von dem Rückstand und fanden gut in die Räume. Nach einer Flanke von Penney geriet Victor Gyökeres bei seinem Kopfball im Zentrum zu sehr in Rückenlage, um den Ball auf den Kasten zu bringen (12.).

Stattdessen zeigte sich die Eintracht effektiv. Dost enteilte seinen Bewachern nach einem Zuspiel von Dominik Kohr und chippte das Kunstleder über Müller zu seinem zweiten Treffer ins Netz (16.). Anschließend boten sich den Kiezkickern die Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer. Marvin Knoll traf nach einer Ablage von Flum aus 18 Metern den Posten (24.). Dann scheiterte Gyökeres aus spitzem Winkel und unter Bedrängnis von Makoto Hasebe an SGE-Keeper Frederik Rönnow (38.). Schließlich belohnte Waldemar Sobota die ansprechende Mannschaftsleistung, indem er nach einem Handspiel von Hinteregger per Strafstoß verkürzte (42.).

Viel unterwegs: Victor Gyökeres im Strafraum vor Frankfurts Makoto Hasebe und Frederik Rönnow am Ball.

Viel unterwegs: Victor Gyökeres im Strafraum vor Frankfurts Makoto Hasebe und Frederik Rönnow am Ball.

Durch den Anschluss vor der Pause erwartete das Millerntor einen spannenden zweiten Durchgang. Frankfurt war daran bedacht das Spiel zu kontrollieren und ließ den Ball zunächst sicher zirkulieren. Immer wieder gelang es aber den Boys in Brown gefährlich vorzustoßen. Møller Dæhli zog über den rechten Flügel in den Strafraum ein, doch Gyökeres verpasste dessen flache Hereingabe nur knapp, um das Spielgerät aus wenigen Metern ins leere Tor zu drücken (58.).

Für die Schlussviertelstunde stellte Luhukay mit der Einwechslung von Christian Conteh auf eine offensivere Viererkette um. Den St. Paulianern gelang es den Europa League-Teilnehmer in seine Hälfte einzuschnüren, doch trotz vieler guter Vorstöße fehlte der letzte Punch, um zum Ausgleich zu kommen. Nachdem sich Conteh kurz vor Schluss nach einem Sprintduell mit Danny da Costa ohne gegnerische Einwirkung verletzte, stemmten sich zehn Kiezkicker gegen die Niederlage. Trotz viel Kampf und Leidenschaft blieb es bei dem knappen Resultat. Unsere Genesungswünsche gelten abschließend unserem Flügelflitzer. Gute Besserung, Christian!

FC St. Pauli

Müller – Kalla (79. Conteh), Østigård, Buballa – Ohlsson, Flum (84. Becker), Knoll, Penney – Møller Dæhli (87. Tashchy), Sobota – Gyökeres

Cheftrainer: Jos Luhukay

 

Eintracht Frankfurt

Rönnow – Hasebe, Hinteregger (46. Abraham), N`Dicka – Durm, Kohr, Fernandes, Chandler (46. Da Costa) – Rode – Kamada, Dost (88. Pacienca)

Cheftrainer: Adi Hütter

 

Tore: 0:1 Dost (4.), 0:2 Dost (16.), 1:2 Sobota (42., HE)
Gelbe Karten:
Flum, Knoll / Hinteregger, Kohr, RodeSR:Dr. Matthias Jöllenbeck
Zuschauer:
29.373

 

(ms)

Foto: Witters

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