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VfL Osnabrück vs. FC St. Pauli

In einer umkämpften und abwechslungsreichen Partie trennt sich der FC St. Pauli von Aufsteiger VfL Osnabrück an der Bremer Brücke mit 1:1. Kevin Wolze hatte die Hausherren per direkt verwandeltem Freistoß in Führung gebracht (13.). Der FC St. Pauli konnte jedoch kurz darauf durch Ryo Miyaichi ausgleichen (22.). In der Folge hatten beide Teams Chancen, den Sieg klarzumachen, ließen sie jedoch ungenutzt.

Nach dem erfolgreichen Derby am Spieltag zuvor hatte Cheftrainer Jos Luhukay wenig Grund, seine Startelf zu verändern. Einzig der angeschlagene Christian Conteh hatte die Reise nach Osnabrück nicht angetreten. Für ihn rückte Matt Penney in die Anfangsformation. Dimitrios Diamantakos war nach überstandener Erkältung hingegen wieder mit an Bord. Der VfL war gut in die Saison gestartet und hatte sich zuletzt mit einem 4:0 gegen Darmstadt und einem 3:0-Sieg gegen den KSC vor eigenem Publikum bärenstark präsentiert. Insofern waren die Braun-Weißen gut beraten, beim Aufsteiger an die Leistung vom Montagabend anzuknüpfen.

Bei spätsommerlichen Temperaturen konnten die Gastgeber in der fünften Minute die erste Offensivaktion für sich verbuchen. Beim wuchtigen Schuss von Etienne Amenyido ging Robin Himmelmann mit einer Faustabwehr auf Nummer sicher. Auf der Gegenseite probierte es Diamantakos aus spitzem Winkel, aber auch VfL-Keeper Philipp Kühn war auf dem Posten (6.). In der Folge setzten sich die Veilchen in der Hälfte der Kiezkicker fest und zwangen die Gäste zu Fouls, die zu guten Freistoßgelegenheiten führten. Der zweite dieser Standards brachte dann die Führung für den Vfl, als Wolze aus halbrechter Position den Ball ins Tor zirkelte (13.).

Der Luhukay-Elf fiel im Spiel nach vorne weiterhin wenig ein, stattdessen mussten die Gäste froh sein, nach Bashkim Ajdinis Pfostentreffer (19.) nicht noch deutlicher in Rückstand zu geraten. Nach diesem Weckruf suchten die Kiezkicker plötzlich allerdings konsequenter den Weg in Osnabrücks Strafraum und wurden prompt belohnt. Diamantakos setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Miyaichi, der vom Elfmeterpunkt humorlos unter die Latte abschloss – das 1:1 (22.).

Nach dem Ausgleich begegneten sich beide Teams in der nach wie vor abwechslungsreichen Partie auf Augenhöhe. Marvin Knoll hätte für das 2:1 sorgen können, traf aber in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (33.). Für den VfL kam Benjamin Girth in der 38. Minute frei zum Abschluss. Glück für St. Pauli, dass der Angreifer nur wenige Meter vor dem Tor direkt in Himmelmanns Arme schoss. Zum Ende des ersten Durchgangs ging es weiter hin und her. Ein weiterer Treffer durch Penney nach Vorarbeit von Miyaichi fand zu Recht keine Anerkennung, weil der Japaner zuvor knapp im Abseits gestanden hatte (39.). So verabschiedeten sich beide Teams mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.

Den zweiten Durchgang gingen beide Teams personell unverändert an. Nach zunächst wenig gefährlichen Situationen nach Ecken auf beiden Seiten, hätte sich Miyaichi in der 55. Minute fast bei Vorlagengeber Diamantakos revanchiert. Dem Griechen fehlten dann allerdings ein paar Zentimeter, um die Flanke der Nummer 12 per Kopf aufs Tor zu bringen. Nach den eher bedächtigen Anfangsminuten der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann erneut ein temporeicher Schlagabtausch. So verpasste Amenyido eine Hereingabe von Marcos Alvarez nur knapp (59.). Kurz darauf war für Diamantakos Schluss und Borys Tashchy kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz bei den Kiezkickern (62.). Zudem brachte Jos Luhukay Youba Diarra für Knoll (67.). Nach den Wechseln hatte Amenyido die nächste Gelegenheit. Wie schon im ersten Durchgang zog er aus der Distanz ab und wie zu Beginn des Spiels wehrte Himmelmann per Faust ab (69.). In dieser Phase agierte der VfL zwingender, während St. Pauli die Möglichkeiten im Umschaltspiel ungenutzt ließ.

In der zunehmend hitzigen Partie mussten die Kiezkicker dann mit zehn Spielern in die Schlussminuten gehen, nachdem sich Diarra für ein taktisches Foul die Ampelkarte abholte (84.). Zuvor hatte er schon in seiner ersten Aktion nach der Einwechslung für ein Foul die erste Karte gesehen. In Unterzahl machte die Luhukay-Elf dann allerdings nochmals Betrieb. Finn-Ole Becker verfehlte den Kasten der Gastgeber aus 20 Metern nur knapp (88.). Mehr war nicht zu verzeichnen und so blieb es beim 1:1-Remis.

 

VfL Osnabrück

Kühn - Ajdini, Heyer, van Aken, Wolze - Taffertshofer (85. Heider), Amenyido, Blacha - Klaas (62. Ouahim), Girth, Alvarez (75. Schmidt)

Cheftrainer: Daniel Thioune

 

FC St. Pauli

Himmelmann - Ohlsson, Østigård, Lawrence, Buballa - Knoll (67. Diarra), Becker - Miyaichi, Møller Dæhli, Penney (79. Coordes) - Diamantakos (62. Tashchy)

Cheftrainer: Jos Luhukay

 

Tore: 1:0 Wolze (13.), 1:1 Miyaichi (22.)

Gelbe Karten: Taffertshofer, Amenyido / Miyaichi, Diarra, Østigård

Gelb-Rote Karte: Diarra (84.)

Schiedsrichter: Martin Petersen

Zuschauer: 16.000 (ausverkauft)

 

(hbü)

Fotos: Witters

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