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Karlsruher SC vs. FC St. Pauli

Dem FC St. Pauli ist am 8. Spieltag der 2. Bundesliga der erste Auswärtssieg der Saison gelungen. Vor 12.500 Zuschauer*innen im ausverkauften BBBank Wildpark brachte ein Eigentor von Marius Gersbeck (13.) die Kiezkicker in die Spur auf den Weg zum 3:1-Erfolg über den Karlsruher SC. Guido Burgstaller legte vom Punkt nach (45.), Daniel-Kofi Kyereh traf zur Entscheidung (58.). Letztlich gelang Fabian Schleusener noch der Anschlusstreffer (79.). 

Die 500 mitgereisten St. Pauli-Fans mussten keine Veränderung in der Startaufstellung der Mannschaft von Timo Schultz notieren, die Boys in Brown liefen mit der gleichen personellen Besetzung wie beim 4:1-Erfolg über den FC Ingolstadt auf. Der Auswärtsschwäche, die den Braun-Weißen fast schon standesgemäß nachgesagt wird, wollten die St. Paulianer keinen Platz in ihren Köpfen geben und eine sportliche Antwort finden. Nach der handelsüblichen Abtastphase war es dann auch die Schultz-Elf, die für das erste Ausrufezeichen sorgte.

Schon in den Anfangsminuten bespielten die Kiezkicker vorzugsweise den linken Flügel, dieses Mal schickte Guido Burgstaller seinen Sturmpartner Maximilian Dittgen in die Tiefe. Der Linksfuß suchte mit seiner scharfen Flanke eigentlich den im Zentrum mitgelaufenen Daniel-Kofi Kyereh, fand aber KSC-Torwart Marius Gersbeck, der das Spielgerät unglücklich mit dem rechten Arm in die eigenen Maschen beförderte (13.).

Der Karlsruher Schlussmann machte seinen Fehler dann wieder gut, als er im Eins gegen Eins gegen Burgstaller der Sieger blieb und in derselben Minute auch noch gegen Jackson Irvine mit dem Bein parierte (21.). Damit verdienten sich die Kiezkicker ihre Führung nachträglich und ließen über den gesamten ersten Durchgang keinerlei Torgefahr zu. Aufregung gab es dann kurz vor dem Pausenpfiff, Kyereh nahm einen Kontakt von Tim Breithaupt an der Strafraumkante dankend an (43.). Burgstaller übernahm die Verantwortung vom Punkt und schloss zielsicher ins rechte Eck ab (45.).

 

Daniel-Kofi Kyereh kommt im Strafraum zu Fall, den folgenden Strafstoß verwandelt Guido Burgstaller

Daniel-Kofi Kyereh kommt im Strafraum zu Fall, den folgenden Strafstoß verwandelt Guido Burgstaller

Im zweiten Durchgang verpasste Irvine mit einem Kopfball nur knapp die Vorentscheidung (49.), danach kam jedoch der KSC schwungvoller in die Partie. Nikola Vasilj, der im ersten Abschnitt weitestgehend beschäftigungslos blieb, musste gleich zwei Mal glänzend gegen Kopfbälle von Sturmtank Philipp Hofmann parieren (51., 56.). Genau in dieser Phase, in der es auch etwas hektischer zuging, lieferten die Kiezkicker die passende Antwort. Mit einer schnörkellosen Kombination brachen die Boys in Brown hinter die Kette der Gastgeber und am Ende chippte Kyereh den Querpass von Burgstaller noch leicht über Gersbeck zum dritten Tor ins Netz (58.).

Mit dem dritten Tor war die Luft aus der Partie erstmal raus, die Fronten schienen geklärt. Vielleicht war es daher auch diese Lethargie, aus der heraus dann der Anschlusstreffer fiel. Die Braun-Weißen bekamen das Leder nicht sauber aus ihrem Strafraum befördert, sodass nach einem Querschläger von Marcel Hartel der eingewechselte Fabian Schleusener wuchtig einschoss (79.). Die Karlsruher witterten, dass die Begegnung vielleicht doch noch nicht entschieden war. Auf der anderen Seite gelang es der Schultz-Elf in dieser Phase den Rhythmus des Spiels zu unterbrechen. Deswegen blieb es unter dem Strich bei einem verdienten ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit, der Braun und Weiß auf den zweiten Platz springen lässt. Nächste Woche ist Dynamo Dresden (3.10., 13:30 Uhr) am Millerntor zu Gast. 

 

Karlsruher SC

Gersbeck – Thiede, Bormuth, Kobald, Heise (63. Jakob) – Breithaupt – Kaufmann (46. Schleusener), Choi (63. Kother), Wanitzek, Lorenz (63. Batmaz)- Hofmann

Cheftrainer: Christian Eichner

 

FC St. Pauli

Vasilj – Zander, Ziereis, Medić, Paqarada (90. Lawrence) – Aremu – Irvine (75. Benatelli), Hartel – Kyereh (84. Makienok) – Burgstaller, Dittgen (75. Buchtmann)

Cheftrainer: Timo Schultz

 

Tore: 0:1 Gersbeck (13., ET), 0:2 Burgstaller (45., FE), 0:3 Kyereh (58.), 1:3 Schleusener (79.)

Gelbe Karten: Eichner (Trainer), Hofmann, Choi, Bormuth, Kobald, Batmaz / Irvine, Hartel

SR: Nicolas Winter

Fans: 12.500 (ausverkauft)

 

(ms)

Fotos: Witters

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