FC St. Pauli

Für die erste Partie der neuen Zweitliga-Spielzeit 2023/24 gab Neuzugang Andreas Albers sein Startelfdebüt für die Kiezkicker. „Andreas hat sich das verdient, von Beginn an zu starten. Er ist durch seine Körperlichkeit, aber auch durch die Läufe, die er macht, unheimlich wichtig“, betonte Cheftrainer Fabian Hürzeler vor dem Anpfiff auf dem Betzenberg. Die weiteren Verpflichtungen um Hauke Wahl, Danel Sinani und Philipp Treu waren ebenfalls im Kader, nahmen aber zunächst auf der Bank platz.

Als linker Schienenspieler bekam Lars Ritzka von seinem Coach das Vertrauen geschenkt - für Ritzka war es der erste Einsatz in der Anfangsformation seit der Auswärtspartie am 11. Spieltag bei Eintracht Braunschweig in der vergangenen Saison (1:2). Auf der Gegenseite durften zwei Neu-Lauterer mit Tobias Raschl und Jan Elvedi ihr Debüt von Beginn an für die "Roten Teufel" geben. Für den Rot-gesperrten Jean Zimmer beackerte Weltmeister Erik Durm die rechte Abwehrseite der Pfälzer. 

Die Braun-Weißen versuchten in der Anfangsviertelstunde das Spielgeschehen mit sicherem Passspiel, aber auch durch schnelles Kombinationsspiel in die Tiefe an sich zu reißen und sich Torchancen zu erspielen. Das gelang erstmals nach elf Minuten. Nach einem doppelten Doppelpass zwischen Marcel Hartel und Elias Saad kam unsere Nummer zehn im Strafraum zum Abschluss. Den Ball lenkte FCK-Keeper Andreas Luthe gerade noch so mit einer Hand um den Pfosten.

Es dauerte bis zur 24. Minute, als die Gastgeber erstmals vor dem Kasten von Nikola Vasilj auftauchten. Hendrick Zuck kam in der Box gleich zweimal zum Abschluss - doch das FCSP-Abwehrbollwerk stand fest und blockte beide Versuche ab. Auch im weiteren Spielverlauf hatte das Hürzeler-Team deutlich mehr Spielanteile - Großchancen blieben aber auf beiden Seiten bis zum Pausenpfiff aus.

Elias Saad jubelt nach seinem Treffer zum 1:0.

Den zweiten Durchgang starteten beide Teams unverändert - zumindest personell. Auf der Anzeigetafel aber veränderte sich der Spielstand nach 51 Zeigerumdrehungen, als Jackson Irvine mit einem starken Pass aus dem Fußgelenk den durchgestarteten Elias Saad fand, der den herauseilenden Luthe umkurvte und das Leder zum 1:0 für die Kiezkicker ins leere Tor schob. 

Nach dem Führungstreffer unserer Braun-Weißen kamen die Gastgeber aber besser in die Partie, auch weil Cheftrainer Dirk Schuster doppelt wechselte, was sich nach 65 Minuten auszahlte, als Neuzugang Ragnar Ache goldrichtig stand und zum 1:1 einköpfte. Die Partie nahm zunehmend Fahrt auf, der eingewechselte Afolayan auf Seiten der Kiezkicker hatte die erneute Führung auf dem Rücken, als Irvine einen Kopfball verlängerte, doch Luthe zur Stelle war (67.).

Nach der kurzen Drangphase der Lauterer hatten die Boys in Brown wieder mehr Zug zum Tor und die Offensivbemühungen zahlten sich aus. Marcel Hartel wurde im Strafraum von Durm zu Fall gebracht und verwandelte den fälligen Strafstoß selbst sicher zum 2:1 für den FCSP (75.).

Das Team von Cheftrainer Fabian Hürzeler hatte nach dem erneuten Führungstreffer noch die Schlussphase und ein erneutes Anrennen der Schuster-Elf zu überstehen. Mit den Hereinnahmen von Hauke Wahl, Philipp Treu und auch Danel Sinani feierten alle Neuzugänge ihre Premieren im Trikot des FC St. Pauli halfen mit vollem Einsatz mit, die drei Zähler über die Zeit zu bringen.

1. FC Kaiserslautern

Luthe (C) - Durm, Elvedi, Tomiak, Zuck (60. Puchacz) - Ritter, Niehues, Raschl (78. Klement) - Opoku (72. Zolinski), Lobinger (60. Lobinger), Redondo (72. Hercher)

Cheftrainer: Dirk Schuster

FC St. Pauli

Vasilj - Medić, Smith, Mets - Saliakas, Irvine (C), Hartel, Ritzka (78. Treu) - Metcalfe (63. Afolayan), Albers (78. Wahl), Saad (87. Sinani)

Cheftrainer: Fabian Hürzeler

Tore: 0:1 Saad (51.), 1:1 Ache (65.), 1:2 Hartel (75./FE)

Gelbe Karten: Ritter, Zolinski / Mets

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Fans: 44.079

(ch)

Fotos: FC St. Pauli