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FC St. Pauli vs. 1. FC Magdeburg

Der FC St. Pauli hat sich am Sonntag (27.8.) torlos vom 1. FC Magdeburg getrennt. Im ausverkauften Millerntor-Stadion waren die Kiezkicker von Beginn an das bessere Team, sie verpassten es aber, zur Pause in Führung zu gehen. Auch nach dem Seitenwechsel konnten sie keine ihrer zahlreichen Chancen nutzen und mussten sich mit dem dritten torlosen Remis in Folge in Liga zwei zufriedengeben.

Nach dem torlosen Remis bei der SpVgg Greuther Fürth nahm Cheftrainer Fabian Hürzeler das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg zwei Änderungen in der Startelf vor. So begannen David Nemeth und Andreas Albers anstelle von Adam Dźwigała und Connor Metcalfe (beide Bank). Magdeburgs Coach Christian Titz nahm nach dem 4:2-Auswärtssieg bei Holstein Kiel eine Änderung vor, für Jason Çeka lief Tatsuya Itō von Beginn an auf.

Die FCSP-Fans auf der Südtribüne starteten mit einer Choreo „Rote Karte für Polizeigewalt“, auf dem Rasen wiederum legten beide Teams ohne langes Abtasten mit viel Intensität los. Die Gäste störten den Spielaufbau der Hürzeler-Elf früh, ein Mittel dagegen: Auch mal einen langen Ball auf Andreas Albers einstreuen. Das klappte nach sechs Minuten perfekt. Albers legte auf Hartel ab, der bediente Oladapo Afolayan auf rechts, ehe der Ball rüber auf die linke zu Elias Saad gespielt wurde. Der Flügelspieler zog mit viel Tempo nach innen und schloss energisch aus 18 Metern ab. FCM-Keeper Dominik Reimann hatte Probleme, konnte den Ball aber abwehren (6.). Kurz darauf landete eine zu kurz abgewehrte Ecke von Manolis Saliakas bei Albers. Dessen Knaller aus 14 Metern konnte Reimann mit beiden Fäusten parieren (7.).

In der Folge blieb es in beiden Strafräumen erst einmal ruhig, vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Ein Fehlpass von Reimann leitete dann aber die nächste Chance für unseren FCSP ein. Lars Ritzka nahm den Ball in der Magdeburger Hälfte auf und über Hartel kam das Leder rechts im Strafraum zu Afolayan. Dessen Schuss konnte Daniel Heber aber entscheidend blocken (16.). In der Defensive ließen die Kiezkicker wenig zu, gegen die spielstarken und immer wieder auf Fehler für eigene Konter lauernden Gäste mussten sie aber ständig auf der Hut sein. Eine weitere Saliakas-Ecke sorgte dann erneut für Torgefahr. Albers stieg sieben Meter vor dem Tor am höchsten, konnte das Leder aber nicht aufs FCM-Gehäuse bringen (21.). Die Hürzeler-Elf blieb weiter am Drücker. Ritzka zog nach einem weiteren Ballgewinn im Mittelfeld aus 20 Metern ab. Der Schuss war zu zentral platziert, Reimann packte sicher zu (26.).

Bei einsetzendem Regen dann beinahe die Führung für unseren FCSP. Afolayan brachte den Ball von der rechten Seite scharf in die Mitte. Saad verpasste zwar, aber Gegenspieler Cristiano Piccini beförderte den Ball fast ins eigene Tor. Der Ball kullerte hauchdünn am linken Pfosten vorbei, da fehlten vielleicht 20 Zentimeter (33.). Vom FCM kam in der Offensive lange nichts mehr, die Kiezkicker hatten die Partie im Griff, konnten sich aber keine nennenswerte Torchance mehr erspielen und so blieb es beim 0:0. Magdeburg hatte zwar etwas mehr Ballbesitz und hatte ein leichtes Plus bei den Zweikämpfen, die Kiezkicker waren läuferisch überlegen und hatten mehrere gute Chancen, der FCM verbuchte in Halbzeit hingegen nicht einen Torschuss.

In letzter Sekunde konnte Daniel Heber (li.) den Schuss von Oladapo Afolayan nach einer guten Viertelstunde blocken.

In letzter Sekunde konnte Daniel Heber (li.) den Schuss von Oladapo Afolayan nach einer guten Viertelstunde blocken.

Hürzeler nahm zur zweiten Halbzeit keinen Wechsel vor, bei Magdeburg war Luc Castaignos für Tatsuya Itō dabei. Die Braun-Weißen hatten früh die erste Chance, Jackson Irvine köpfte eine Hartel-Ecke genau in die Arme von Reimann (47.). Es ging weiter in nur eine Richtung. Nach einem Ballgewinn von Eric Smith in der Magdeburger Hälfte legte Saad im Strafraum zu Hartel. Der ließ einen Gegenspieler mit einer starken Bewegung aussteigen, konnte den Ball aber nichts aufs Tor bringen. Heber warf sich in den Schuss (51.). Nach einem Ritzka-Einwurf befreite sich Albers clever von Gegenspieler Daniel Elfadli und tauchte frei vor Reimann auf, konnte diesen aus neun Metern aber nicht überwinden (52.). Dann wieder eine Ecke: Hartel fand erneut Irvine, der zielte aber etwas zu hoch (53.).

Wie aus dem Nichts der FCM dann mit seiner ersten Chance. Castaignos legte das Leder in den Lauf von Luca Schuler, der setzte den Ball mit zu viel Rücklage aus 17 Metern aber deutlich drüber (54.). Es waren turbulente Minuten am Millerntor, die Braun-Weißen im Gegenzug mit der nächsten Chance. Saad flankte perfekt in den Lauf des in den Strafraum startenden Irvine, bei dessen Kopfball fehlte erneut nicht viel (55.). Ein weiteres Mal hätte Irvine für das 1:0 sorgen können, bei seinem 17-Meter-Schuss war Reimann rechtzeitig im linken Eck (60.). Die nächste Ecke sorgte für ein weiteres Raunen im Stadion. Hartel chipte den Ball perfekt auf den ersten Pfosten auf Albers und der köpfte das Leder ans linke Kreuzeck (64.). Augenblick später hatte Albers das 1:0 dann auf dem Fuß, nach Flanke von Saliakas scheiterte er aus sieben Metern aber an Reimann (66.).

Inzwischen wies die Torschuss-Statistik 20:1 Torschüsse für unseren FCSP auf. Wahnsinn, dass es noch immer 0:0 stand. Dann hatte der FCM aber die Führung auf dem Fuß. Nach einem langen Ball scheiterte Castaignos zunächst an Vasilj, den abgewehrten Ball setzte Schuler freistehend aus 14 Metern dann rechts neben das Gehäuse - kurz mal durchpusten (70.). Hürzeler nahm kurz darauf seinen ersten Wechsel vor und schickte Scott Banks für Elias Saad auf den Rasen (73.). Der stand direkt im Mittelpunkt, sein Schuss aus 14 Metern halblinker Position bereitete Reimann aber keine Schwierigkeiten (74.).

Reimann war an diesem Tag einfach nicht zu überwinden, auch den 15-Meter-Schuss von Afolayan parierte er (77.), ehe Hartel das Leder aus dem Rückraum vorbeischlenzen sollte. Auch Torschuss Nummer 25 wollte nicht rein (78.). Hürzeler wechselte noch mal doppelt: Philipp Treu und Connor Metcalfe ersetzten Manolis Saliakas und Oladapo Afolayan (82.). Die Kiezkicker wollten mit aller Macht den Heimsieg. Banks zog energisch aus halbrechter Position ab, einmal mehr war Reimann nicht zu überwinden (85.). Auf der Gegenseite musste Vasilj noch mal eingreifen, er parierte einen Kopfball von Elfadli nach Atik-Ecke und verhinderte somit, dass der Spielverlauf auf den Kopf gestellt wurde (87.). Der Lucky Punch sollte unsere Boys in Brown in den Schlussminuten nicht mehr gelingen und so stand am Ende das dritte 0:0 in Folge in Liga zwei zu Buche.

FC St. Pauli

Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth - Saliakas (82. Treu), Irvine, Hartel, Ritzka - Afolayan (82. Metcalfe), Albers (90. Eggestein), Saad (73. Banks)

Cheftrainer: Fabian Hürzeler

 

1. FC Magdeburg

Reimann - El Hankouri, Piccini, Heber, Bell Bell - Elfadli - Condé (63. Gnaka), Hugonet - Ito (46. Castaignos), Schuler, Atik

Cheftrainer: Christian Titz

 

Tore: keine

Gelbe Karten: Nemeth, Irvine / El Hankouri, Atik, Bell Bell

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Fans: 29.546 (ausverkauft)

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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