FC St. Pauli

Im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg in der Vorwoche beim SC Freiburg musste Cheftrainer Alexander Blessin die Startelf des FCSP auf einer Position verändern. Für den angeschlagenen Carlo Boukhalfa begann Robert Wagner auf der zentralen Mittelfeldposition. Zudem stand Connor Metcalfe den Kiezkickern kurzfristig nicht zur Verfügung. Für ihn kehrte Morgan Guilavogui nach auskurierter Verletzung in den Spieltagskader zurück.

Mainz-05-Trainer Bo Henriksen veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Heidenheim am vergangenen Spieltag auf drei Positionen. Für den gelbrot-gesperrten Andreas Hanche-Olsen rückte Maxim Leitsch in die Abwehrkette der 05er. Statt Hyunseok Hong und Silvan Widmer begannen Nadiem Amiri und Armindo Sieb.

„Es wird ein sehr zweikampfbetontes Spiel. Wir müssen wieder ganz klar an unsere Grenze gehen und eine top Leistung abrufen, um die Punkte hierzubehalten“, hatte FCSP-Cheftrainer Blessin vor der Partie gesagt. Diese begann allerdings nicht so, wie es sich die Kiezkicker vorgestellt hatten. Nach einer zunächst geklärten Ecke flankte der Mainzer Linksverteidiger Philipp Mwene den Ball aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, wo 05-Angreifer Jonathan Burkardt alleine vor dem Tor auftauchte und den Ball über den herauseilenden Nikola Vasilj hinweg ins Netz köpfte –​​ 0:1 (5.).

St. Pauli drückt, Mainz trifft

Es dauerte fünf Minuten, bis sich unsere Boys in Brown berappelten und durch einen Schuss von der rechten Strafraumkante durch Manolis Saliakas die erste Halbchance verzeichnten (11.). Kurz darauf war es Jackson Irvine, der aus rund 25 Metern abzog. Der Ball rauschte knapp am Mainzer Tor vorbei (12.). Doch erneut die kalte Dusche: Nach einem Fehlpass im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um, Nadiem Amiri bediente Armindo Sieb, der alleine auf Vasilj zulief und per Rechtsschuss zum 0:2 vollendete (16.).

Die bis dato beste Chance des FCSP hatte Johannes Eggestein, der einen hohen Ball im Strafraum unter Kontrolle brachte, nach einer Drehbewegung abschloss und lediglich am stark parierenden Robin Zentner scheiterte (23.). Kurz danach drang Jackson Irvine in den Strafraum ein und schoss den Ball aus aussichtsreicher Position über das Tor (27.). Einen weiteren Abschluss von Oladapo Afolayan konnte erneut Zentner entschärfen (28.). Immer mehr entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Nach einem weiten Freistoß flankte Eggestein in die Mitte und fand erneut Afolayan, der den Ball über den Kasten setzte (30.). Der nächste Abschluss gehörte Saliakas, der an Zentner scheiterte (32.). In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit entwickelten unsere Kiezkicker dann noch einmal mächtig Druck. Mehrere aussichtsreiche Abschlüsse wurden allerdings meist in letzter Sekunde geblockt, sodass es mit dem 0:2 in die Halbzeitpause ging.

FCSP-Kapitän Jackson Irvine bei einem der zahlreichen Abschlüsse der Kiezkicker in der ersten Halbzeit

Beide Teams kamen personell unverändert aus der Pause. Nach wie vor waren unsere Boys in Brown das aktivere Team, ernsthafte Torgelegenheiten sprangen dabei zunächst aber nicht heraus. Die Mainzer konzentrierten sich nur noch auf ihr Konterspiel und waren damit erneut erfolgreich. Sieb eroberte den Ball in der eigenen Hälfte, fand Amiri im Zentrum, der Burkardt in den Lauf schickte. Dieser blieb vor Vasilj erneut eiskalt und traf zum 0:3 (62.). 

Alexander Blessin reagierte und brachte Danel Sinani und Morgan Guilavogui für Robert Wagner und Oladapo Afolayan. Es war dann aber Mwene, der nach einem weiteren Konter der Gäste das Außennetz traf(70.). Später prüfte Amiri Vasilj aus 30 Metern (78.).

Gefährlich wurden unsere Jungs nur noch selten. Eric Smith stocherte den Ball nach einer Flanke noch einmal in Richtung Mainzer Kasten, doch Zentner konnte den Ball sicher aufnehmen (82.). Wenig später kam Jackson Irvine im Strafraum frei zum Kopfball, setzte den Ball aber drüber (84.). Trotz Rückstand feuerten unsere Fans ihre Mannschaft noch einmal lautstark an, ein Treffer sollte allerdings nicht mehr gelingen und so blieb es beim 0:3.