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Alex Meier: "Wichtig ist, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt"

Mit seinen fünf Toren in bisher sechs Einsätzen steht Alex Meier im Moment im Fokus. Der Torjäger sprach mit den Journalisten u.a. über St. Pauli damals und heute, das anstehende Derby gegen den Hamburger SV und seine Rolle als Vollstrecker. Dabei sprach Meier über...

…seine Zielstrebigkeit vor dem Tor: "Als Stürmer ist es normal, Chancen zu vergeben. Dann probiert man halt weiter zu machen. Das sieht dann meistens leichter aus, als es ist. Mit 36 Jahren ist es normal, ruhiger zu sein als mit 20."

…seine Rückrunde beim FC St. Pauli: "Ich habe mir vorher keine Gedanken darüber gemacht, wie es laufen wird. Ich wollte helfen und das probiere ich weiterhin zu tun. Von der Punktzahl können wir zufrieden sein, auch wenn wir ein, zwei Pünktchen mehr haben könnten. Das gleicht sich über die Saison aber immer aus. Meine persönliche Quote ist mir dabei egal. Ich bin zufrieden, dass ich gesund bin und spielen kann."

…das Derby gegen die "Rothosen": "Natürlich ist es ein besonderes Spiel für die ganze Stadt. Jetzt ruhen wir uns erstmal aus und arbeiten dann hart wie auch in jeder Woche. Und dann geht’s am Sonntag los."

…seine Zeit im Volkspark: "Es war ein gutes Jahr beim HSV. Ich hatte dann ein paar Verletzungen, die mich zurückgeworfen haben. Dann habe ich es nicht mehr geschafft und den richtigen Schritt gemacht. Ich wollte spielen als junger Spieler und dann kam der Anruf von der Eintracht."

…seine Mitspieler beim HSV: "Ich habe mich damals mit den jungen Spielern wie Wächter, Schlicke, Kling oder Wicky zusammengetan."

…Unterschiede zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV: "Bei St. Pauli ist alles etwas kleiner und familiärer – beim HSV halt alles größer und nicht so familiär. Bei St. Pauli stehen die Fans immer hinter uns, solange wir alles geben. Beim HSV bin schon länger raus, aber ich glaube, da wird schon mal gepfiffen, wenn nicht schön und gut gespielt wird."

…sein erstes Spiel für den FC St. Pauli gegen den HSV: "Damals war ich sehr aufgeregt mit 18 oder 19. Viel konnte nicht mehr passieren, weil es schon 4:0 stand. Das erste Bundesliga-Spiel ist für jeden etwas Besonderes. An viel mehr kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Es waren ja auch nur zwölf Minuten."

Alex Meier im Derby beim Hamburger SV am 19. April 2002 - im Hintergrund: "Rothose" Jörg Albertz

Alex Meier im Derby beim Hamburger SV am 19. April 2002 - im Hintergrund: "Rothose" Jörg Albertz

…seinen Spitznamen als Fußballgott: "Es fühlt sich komisch an, aber man gewöhnt sich daran, wenn man so gerufen wird."

… den FC St. Pauli heute und damals: "Der Zusammenhalt und die Stimmung sind nach wie vor super und einzigartig. Wenn man das Trainingsgelände sieht, ist das natürlich ein riesiger Fortschritt im Vergleich zu damals. Damals hatten wir noch zwei Plätze. Da war der Kunstrasen noch ein Rasenplatz. Daneben standen die Autos und einen Kraftraum gab es auch nicht. Heute haben wir alles, was wir brauchen."

…das neue Millerntor im Vergleich zum Alten: "Die Stimmung ist nach wie vor top und die Kabinen sind ein bisschen besser. Aber das alte war auch top. Deswegen passt alles."

…eine Vertragsverlängerung: "Das ist noch gar kein Thema. Wir haben im Winter gesagt, dass wir mal schauen, wie alles läuft. Ein bisschen geht die Saison ja noch und dann wird man irgendwann darüber sprechen, ob das Sinn macht oder nicht. Im Moment ist das für mich völlig uninteressant."

…seinen körperlichen Zustand: "Im Moment läuft alles gut. Toi, toi, toi. Solange es mir Spaß macht und ich gesund bleibe, möchte ich gerne weiterspielen. Wie lange das dann ist, kann ich noch nicht sagen."

…seine Rolle als Vollstrecker: "Ich freue mich natürlich, wenn wir gewinnen. Ich kann gut einschätzen, dass das nie einer alleine macht. Zum Beispiel gegen Paderborn war unsere Defensive und der Torwart super. Dann hatten wir beim Latten-Kopfball das nötige Glück. Dass ich dann das Tor mache, ist völlig uninteressant. Wichtig ist, das jeder seinen Teil dazu beiträgt. Deswegen ist das nicht nur auf einen Spieler zu reduzieren."

…seine halbjährige Vereinslosigkeit: "Es gab auch im Sommer Angebote. Aber ich wollte nur Sachen machen, bei denen ich dahinterstehe. Bei der Anfrage von St. Pauli hat alles gepasst und dann ging auch alles relativ schnell."

…Unterschiede zwischen der 1. und 2. Bundesliga: "Es gibt viele Spieler in der 2. Liga, die locker in der 1. Liga spielen könnten. Natürlich gibt es auch in der Bundesliga noch bessere Spieler. Aber ich glaube, dass der Unterschied nicht so groß ist."

 

In voller Länge seht Ihr das Pressegespräch mit Alex Meier bei FC St. Pauli TV!

 

(cp)

Fotos: Witters

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