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An sich und andere denken – Solidarität ist unsere Waffe

Die Ereignisse rund um das sogenannte Coronavirus überschlagen sich. Das gesellschaftliche Leben kommt zum Ruhen, wir müssen unser Leben umstellen, neu organisieren und Unsicherheit greift um sich. Auch wir als FC St. Pauli sind mit unseren Mitarbeiter*innen und allen Gremien derzeit mit vielen Unwägbarkeiten konfrontiert, die wir mit viel Zeit, Engagement und Herzblut meistern. Denn wir wissen, dass wir als Fußball- und Stadtteil-Club unseren Verpflichtungen auch in Zukunft gerecht werden wollen. Sowohl gegenüber unseren Mitarbeiter*innen, unseren Mitgliedern und nicht zuletzt unseren Fans. Doch abseits dieser Prioritäten gilt es wie in der Vergangenheit auch in der Gegenwart, über unseren Alltag hinaus aktiv dort zu helfen, um gerade in Krisenzeiten unserer Verantwortung gerecht zu werden. Dies gilt ganz besonders jetzt.

Ganz besonders treffen die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus die obdachlosen Menschen, Senior*innen, Menschen mit Behinderung, erkrankte Menschen und/oder andere Risikogruppen in unserem Stadtteil.

Gerade jetzt ist es an der Zeit, den Blick nicht nur auf sich zu lenken, sondern eben auch in die Nachbarschaft, auf die uns umgebenen Menschen, denen wir begegnen und die vielleicht jetzt unsere Hilfe und unsere Solidarität benötigen.

Daher unser Appell: Sprecht Menschen in Eurer Umgebung an, von denen Ihr denkt, dass sie eventuelle Hilfe beim Einkaufen brauchen! Die nicht selbstständig zum Arzt gehen können. Die mit Kindern zu Hause sind, und eventuell tägliche Besorgungen nicht organisieren können. 

Es ist ganz einfach: Fragen, auf einander zugehen und zuhören und dabei natürlich die Hygiene-Etiquette einhalten. Fragt, was benötigt wird, schaut auf einander und nutzt Eure Solidarität, Empathie und Vernunft.

Denkt besonders auch an die Menschen, die auf der Straße leben und deren Sammeldose nun leer bleibt. Fast alle Hilfseinrichtungen sind inzwischen geschlossen worden. Die Menschen auf der Straße benötigen deshalb unsere Unterstützung, besonders finanziell.

Der Stadtteil St. Pauli war und ist bekannt für seine Institutionen der Kultur, der Musik und der Gastronomie. Der notwendige gesellschaftliche Shutdown trifft gerade diese Clubs, Galerien, Bars, Freischaffenden und Restaurants hart. Viele von denen haben eigene Spendenaufrufe und vielfältige Aktionen: Also schaut bei ihnen virtuell vorbei oder lasst ´ne Spende liegen.

Schaut auf die Meldungen von Verein und Fanladen. Informiert euch auch bei St. Depri und allen anderen Initiativen aus unserer Fanszene, wie es mit deren Angeboten weitergeht.

Wir als FCSP sind im engen Austausch mit vielen sozialen Institutionen im Stadtteil und werden versuchen Hilfsangebote dort zu schaffen, wo es sinnvoll erscheint und vor allem bereits etablierte und existierende Hilfssysteme zu unterstützen.

Denn wir wollen nicht in bloßen Aktionismus verfallen und Dinge überstürzen. Es gilt unser aller Kräfte in den nächsten Tagen und Wochen zu koordinieren und dort einzusetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Derzeit konzentrieren wir uns als FCSP auf die tatkräftige Unterstützung der Einrichtungen für obdachlose Menschen.

Wenn Ihr Hilfe braucht: Sei es beim Einkaufen oder anderen Alltagstätigkeiten, wenn Ihr Menschen kennt, die Hilfe brauchen, wenn Ihr als Organisation helfende Hände braucht: Ihr erreicht uns per E-Mail an kiezhelden.kontakt@fcstpauli.com, per Telefon unter der Nummer 040 - 31 78 74 502 (Anrufbeantworter von Michael Thomsen, Geschäftsleiter CSR) oder am einfachsten: Ihr füllt das untenstehende Hilfsformular aus.  Bitte beachtet, dass wir derzeit lediglich auf St. Pauli und den umliegenden Stadtteilen aktiv werden können.

Es gilt: So viel Solidarität und so wenig Aufregung wie möglich!

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