Zahlen, Daten & Fakten – 1. FC Nürnberg
Freitag, 26. November 2021, 13:30 Uhr
Zum Ende der Englischen Woche geht's für unsere Kiezkicker am Sonntag (28.11., 13:30 Uhr) ins Max-Morlock-Stadion zum 1. FC Nürnberg. Was erwartet unsere Boys in Brown beim FCN? Wir haben unseren kommenden Gegner ein weiteres Mal unter die Lupe genommen.
Die doch Besiegbaren
Mit solchen einem Saisonstart hatte man nicht unbedingt gerechnet. Der FCN, im Vorjahr ganz lange im Abstiegskampf dabei, lieferte stets gute Leistungen ab und war einfach nicht zu bezwingen. Seit dem sechsten Spieltag waren die Nürnberger das einzige ungeschlagene Team der Liga. Nach zwölf Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage erwischte es den Club Ende Oktober dann aber doch und dann gleich drei Mal hintereinander: 0:2 in Darmstadt und 1:2 gegen Bremen in der Liga, dazwischen das Aus im DFB-Pokal nach Elfmeterschießen (2:4) gegen den HSV. Am vergangenen Freitag (19.11.) drohte in Sandhausen die vierte Pleite in Folge, dank zweier später Treffer von Fabian Nürnberger (83.) und Erik Shuranov (90.+3) setzte sich der FCN aber noch mit 2:1 durch.
Die Defensive
Mit gerade einmal zwölf Gegentoren in 14 Partien stellen die Nürnberger die beste Defensive der Liga. Der FCN ließ mit 175 die fünftwenigsten Torschüsse zu, nur vier Teams – unsere Kiezkicker (147), Werder Bremen (150), der 1. FC Heidenheim (170) und Hansa Rostock (173) – ließen noch weniger Torschüsse zu. Richtig schwer ist es, ein Tor im Strafraum der Nürnberger zu erzielen. Lediglich acht Gegentore ließen die Franken in der eigenen Box zu – Liga-Bestwert! Top sind die Nürnberger auch bei gegnerischen Großchancen (lediglich sieben) und bei gegnerischen Kontern, die bislang noch gar nicht zum Torerfolg geführt haben.
Die Kopfsache
Mit 51,7 Prozent gewonnener Bodenzweikämpfe liegt der FCN ligaweit im vorderen Drittel, mit einer Luftzweikampfquote von nur 46,7 Prozent aber auf dem vorletzten Platz. Nur der FC Erzgebirge Aue (45,3 Prozent) gewann noch weniger Kopfballduelle. Ein Kopfproblem haben die Nürnberger aber nicht! Der Club hat bereits sechs Tore mit dem Kopf erzielt und rangiert in der Kategorie gemeinsam mit dem SV Darmstadt 98 und dem SSV Jahn Regensburg an der Spitze.
Die Distanzschützen
180 Torschüsse haben die Nürnberger bislang abgegeben und liegen damit im unteren Drittel. Ganz vorne liegt der FCN aber bei den Torschüssen von außerhalb des Strafraums. 86-mal probierten es die Franken bereits aus der Distanz und damit so oft wie kein anderes Team. Vier Mal zappelte der Ball auch im Netz, nur Regensburg (9 Tore) und Darmstadt (6) haben bessere Distanzschützen. Nürnbergs Johannes Geis ist einer der Ballermänner der Liga, der Mittelfeldspieler zog bereits 20-mal aus der Distanz ab, nur Heidenheims Tobias Mohr (25) suchte den Abschluss aus mehr als 16 Metern noch häufiger als Geis, der im Spiel gegen Heidenheim per 20-Meter-Freistoß seinen einzigen Saisontreffer erzielt hatte.
Der Mats
Nach drei Jahren am Millerntor wechselte Mats Møller Dæhli im Januar 2020 in die erste belgische Liga zu KRC Genk. Glücklich wurde der Norweger in Belgien nicht wirklich. Nach nur acht Einsätzen (ein Tor) innerhalb eines Jahres kehrte er im Januar 2021 zurück und trägt seit fast einem Jahr das Trikot des FCN. Wie schon für unseren FCSP überzeugte Møller Dæhli vom ersten Tag an mit viel Spielfreude, Spielwitz und einer großen Ausdauer und sorgte so auch dafür, dass der FCN zum Ende der Vorsaison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hatte. In der laufenden Saison stand Mats in allen 16 Pflichtspielen in der Startelf, in den 14 Ligaspielen legte er 159,45 Kilometer zurück (ligaweit Platz vier), erzielte zwei Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Zudem besticht Mats mit vielen erfolgreichen Dribblings (21 von 30 erfolgreich, also 70 Prozent) und hat unter den 50 fleißigsten Flankengebern der Liga die beste Quote (45,5 Prozent).
(hb)
Fotos: Witters