Zahlen, Daten & Fakten - Borussia Dortmund
Montag, 17. Januar 2022, 15:00 Uhr
Zum Start ins neue Jahr geht's richtig rund, nach dem 2:2 gegen Aue steht für unsere Kiezkicker am Dienstagabend (18.1., 20:45 Uhr) das Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund an. Wir haben den BVB ein bisschen unter die Lupe genommen.
Der Torjäger
Er ist weltweit aktuell sicherlich einer der begehrtesten Spieler, die Rede ist natürlich von Erling Haaland. Das Interesse der europäischen Topclubs an dem Norweger ist riesig und das ist absolut nachvollziehbar. Denn: Haaland trifft und trifft und trifft. Für Borussia Dortmund hat der Norweger in 77 Pflichtspielen 78 Tore (!!!) erzielt und zusätzlich weitere 21 Treffer vorbereitet – ein unfassbar starker Wert! Als jüngster Spieler der Bundesliga-Historie erreichte Haaland am 27. November 2021 mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand gegen den VfL Wolfsburg im Alter von nur 21 Jahren und 128 Tagen die Marke von 50 Bundesliga-Toren. Noch eindrucksvoller: Er brauchte dafür lediglich 50 Partien, auch das gelang zuvor noch keinem Spieler in der Ligageschichte. Der bisherige Rekordhalter Uwe Seeler hatte für die "Rothosen" einst 44 Treffer in seinen ersten 50 Bundesliga-Spielen erzielt, Robert Lewandowski wiederum erzielte in seinen ersten 50 Bundesliga-Spielen für den BVB "gerade einmal" deren 20 Treffer.
Der Leidtragende
In Liga zwei hatte Kiezkicker Daniel-Kofi Kyereh den Titel bis zum vergangenen Wochenende inne, im Fußball-Oberhaus ist es Dortmunds Jude Bellingham. Die Rede ist vom meistgefoulten Spieler. Bellingham wurde bei 17 Einsätzen bislang 48-mal gefoult, damit führt der 18-jährige Engländer das Ranking vor Stuttgarts Wataru Endo (19 Einsätze, 42-mal gefoult) an. Bellingham, der bereits 443 Zweikämpfe führte und damit ligaweit auf Platz fünf liegt, langte selbst gar nicht zu oft zu, wurde aber schon fünf Mal verwarnt. So ist er der einzige Dortmunder, der in der laufenden Saison eine Gelbsperre absitzen musste.
Die Elfmeter
Vielleicht kommt es im Achtelfinale gegen Borussia Dortmund ja zum Elfmeterschießen, möglich ist im Pokal nun mal alles. Der BVB hat in der laufenden Bundesliga-Saison bereits sechs Elfmeter erhalten – so viele wie kein anderes Team in der 1. Bundesliga. Erling Haaland verwandelte drei Strafstöße, Emre Can traf doppelt vom Punkt und auch Raphael Guerreiro traf per Strafstoß. Weil Marco Reus in der Champions League Nervenstärke beweis und zwei Elfmeter verwandelte und Haaland auch im DFB-Pokal getroffen hat, kann der BVB bislang eine makellose Bilanz vorweisen. Unsere Kiezkicker haben wiederum nur deren zwei Strafstöße zugesprochen bekommen, sowohl gegen den Karlsruher SC als auch gegen Dynamo Dresden verwandelte Guido Burgstaller sicher.
Die Effektivität
In puncto Effektivität sind die Dortmunder das zweitbeste Team in Liga eins, 282 Torschüsse gab der BVB und erzielte dabei 49 Tore, das macht lediglich 5,76 Schüsse pro Tor. Nur Bayer Leverkusen brauchte noch weniger Torschüsse für einen Treffer (247 Torschüsse, 44 Tore, 5,61 Torschüsse pro Tor). Zum Vergleich: Unsere Boys in Brown gaben 271 Torschüsse ab und erzielten 39 Treffer, das macht 6,95 Schüsse pro Tor. Effektiver war in Liga zwei nur Darmstadt (279 Torschüsse, 43 Tore, 6,49 Torschüsse pro Tor).
Das Wunderkind
Schon im FCSP-Trikot sorgte Youssoufa Moukoko für Furore, teils vier Jahre jünger als seine Mit- und Gegenspieler traf und traf der Angreifer nach Belieben. Im Sommer 2016 wechselte Moukoko zum BVB, für dessen Nachwuchsteams er mit dem Toreschießen weitermachte. Mit 16 Jahren und einem Tag avancierte er zum jüngsten jemals in der Bundesliga eingesetzten Spieler, beim 5:2-Sieg bei Hertha BSC wurde Moukoko am 21. November 2020 für Erling Haaland eingewechselt. Mit 16 Jahren und 18 Tagen schnappte er sich keine drei Wochen später zudem den Titel des jüngsten Champions-League-Spielers aller Zeiten. Damit nicht genug: Mit 16 Jahren und 28 Tagen hält er auch den Rekord für den jüngsten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten, als er am 18. Dezember 2020 zum 1:2-Endstand bei Union Berlin getroffen hatte. Mit 16 Jahren und 278 Tagen ist er zudem jüngster Debütant der deutschen U21 und deren jüngster Torschütze. Mehrere kleinere Verletzungen haben Moukoko zuletzt aber immer wieder zurückgeworfen, Ende November zog sich der 17-Jährige im Heimspiel der U23 gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Muskelfaserriss zu und fiel bis Weihnachten aus. Nach dem Jahreswechsel stand er in Frankfurt (3:2) und gegen Freiburg (5:1) aber wieder im Kader, zum Einsatz kam er dabei aber nicht.
(hb)
Fotos: Witters