Zahlen, Daten & Fakten - 1. FC Union Berlin
Montag, 28. Februar 2022, 15:00 Uhr
Auf geht’s ins Viertelfinale des DFB-Pokals! Unsere Kiezkicker gastieren am Dienstagabend (1.3., 20:45 Uhr) beim 1. FC Union Berlin. Vor der Partie haben wir unseren nächsten Gegner wie gewohnt ein bisschen unter die Lupe genommen.
Die Pokal-Historie
Zum dritten Mal hat der 1. FC Union Berlin das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht und das nach einem Derbysieg. Im Spiel gegen Stadtrivale Hertha BSC setzten sich die Eisernen Mitte Januar mit 3:2 durch. Vor zwei Jahren standen diese zuletzt im Viertelfinale, im März 2020 unterlag Union mit 1:3 bei Bayer Leverkusen. Der bislang größte Erfolg im DFB-Pokal gelang den Eisernen in der Saison 2000/01, als der damalige Drittligist sensationell das Finale erreicht hatte, sich aber mit 0:2 dem FC Schalke 04 geschlagen geben musste. Weil sich die Königsblauen als Vizemeister direkt für die Champions League qualifiziert hatten, qualifizierte sich Union dennoch für den bis 2009 ausgespielten UEFA-Cup. Hier war in der 2. Runde gegen Litex Lowetsch (0:2, 0:0) Endstation.
Der Torjäger
Im Blick haben müssen unsere Kiezkicker an der Alten Försterei auf jeden Fall Taiwo Awoniyi. Der Angreifer erzielte in 21 Bundesliga-Partien bereits zehn Treffer und ist damit Unions bester Torschütze. Der Nigerianer beendete am vergangenen Wochenende seine Torflaute, als er beim 3:1-Heimsieg gegen den gegen den 1. FSV Mainz 05 erstmals seit sieben Spielen wieder getroffen hatte. Awoniyi trägt seit Sommer 2020 das Trikot des 1. FC Union Berlin, der ihn im Sommer 2021 fest verpflichtet hatte. Der Angreifer war im Sommer 2015 vom nigerianischen Club Imperial Soccer zum FC Liverpool gewechselt, wurde danach aber immer wieder verliehen und ist für keinen Verein länger als ein Jahr auf Torejagd gegangen. Der 24-Jährige, der sechs Jahre in Liverpool unter Vertrag stand, aber nicht ein Pflichtspiel für die Reds absolviert hat, ist kein Unbekannter. In der Zweitliga-Saison 2015/16 erzielte er in 13 Partien für den FSV Frankfurt einen Treffer. Beim 3:1-Auswärtssieg am Millerntor feierte Awoniyi damals sein Debüt im FSV-Trikot.
Das Flügelspiel
Viel geht bei den Eisernen über die Außenbahnen, ligaweit versuchten es nur der 1. FC Köln (353 Flanken) und die TSG 1899 Hoffenheim (335 Flanken) noch häufiger mit Hereingaben von den beiden Außenbahnen als die Berliner (290 Flanken). Sheraldo Becker (63, ligaweit Platz acht), Christopher Trimmel (47, Platz elf) und Nico Gießelmann (46, Platz zwölf) schlugen bei den Berliner, die mit 29,7 Prozent angekommener Flanken die höchste Genauigkeit vorweisen, die meisten Flanken aus dem laufenden Spiel heraus in die gegnerischen Strafräume.
Das Aluminium-Pech
In der laufenden Bundesliga-Saison gaben nur drei Teams in der 1. Bundesliga weniger Torschüsse ab als die Eisernen, dabei hatten diese Berliner aber überdurchschnittlich hohes Aluminium-Pech. So traf die Elf von Coach Urs Fischer bereits 10-mal Latte oder Pfosten, nur die Spieler der TSG 1899 Hoffenheim (16) und des FC Bayern München (14) scheiterten setzten das Leder häufiger an die Torbegrenzung.
Das Wiedersehen
Ein Aufeinandertreffen mit Ex-Kiezkicker Max Kruse wird es nicht geben, er wechselte Ende Januar bekanntlich zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg. Dafür wird es ein Wiedersehen mit einem anderen ehemaligen Kiezkicker geben. Mit Bastian Oczipka. Der Linksverteidiger, dessen Vertrag beim FC Schalke 04 im Sommer 2021 nicht verlängert worden war, wechselte Ende August 2021 nach zwei Monaten ohne Verein an die Alte Försterei und stand seitdem in zehn Ligaspielen (sechs Partien von Beginn an) sowie in zwei DFB-Pokalspielen auf dem Rasen. Der 33-Jährige bringt extrem viel Erfahrung mit, so hat der Ex-Kiezkicker bereits 295 Bundesliga-Spiele und auch schon 30 Spiele im DFB-Pokal bestritten. Im Pokal-Finale stand der Linksfuß auch schon, mit Eintracht Frankfurt unterlag er Borussia Dortmund im Mai 2017 mit 1:2.
(hb)
Fotos: Witters