Zahlen, Daten & Fakten – SV 07 Elversberg
Sonnabend, 13. April 2024, 17:00 Uhr
Am Sonntag (14.4.) treffen der FC St. Pauli und die SV 07 Elversberg erst zum dritten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Zum ersten Mal überhaupt gastieren die Elversberger am Millerntor. Wir haben unseren nächsten Gegner ein bisschen unter die Lupe genommen.
Gelbsucht
Die Elversberger gehören mit 58 Gelben Karten und nur einer Roten Karte zu den fairsten Teams der Liga. Einen „Kartensammler“ hat der Aufsteiger aber im Team und zwar Carlo Sickinger. Der Innenverteidiger sah beim zurückliegenden 0:0 gegen Magdeburg bereits zum neunten Mal den gelben Karton. Sollte er am Millerntor erneut verwarnt werden, müsste er zum zweiten Mal in dieser Saison ein Spiel aussetzen. Das ist ligaweit bislang nur Osnabrück Dave Gnaase „gelungen“.
Kollektiv
Im Kader der SV 07 Elversberg gibt es nicht den einen Spieler, der bislang herausragte. Im Gegenteil: Eine Stärke des Aufsteigers ist das Kollektiv. Das zeigt sich mit einem Blick auf Team-interne Torschützenliste. Hier liegen Luca Schnellbacher und Paul Stock gleichauf mit sechs Treffern vorne, auf jeweils vier Tore kommen Jannik Rochelt (Foto oben) und Paul Wanner und jeweils drei Treffer bejubelten Fagir Wahid, Manuel Feil und Thore Jacobsen. Insgesamt haben bei der SVE bereits 15 verschiedene Spieler in dieser Saison getroffen.
Torverteilung
Geht es nicht um die Frage, wer die Tore schießt, sondern wann sie erzielt werden, hat die SVE in beiden Halbzeiten nahezu gleich viele Tore bejubelt. 20 Tore waren es bislang in der ersten Halbzeit und 19 Treffer nach dem Seitenwechsel. Auffällig ist dabei, dass der Aufsteiger vor allem in der Viertelstunde vor und nach der Pause am häufigsten trifft. Acht Treffer waren es ab Minute 31 bis zum Pausenpfiff und zehn Tore in der Viertelstunde nach dem Wiederbeginn. Je länger ein Spiel allerdings dauert, umso mehr fehlt es der SVE an Zielwasser. Die neun Treffer ab der 61. Minute sind ligaweiter Tiefstwert.
Umschaltspiel
Eine Stärke der Elversberger ist das schnelle Umschalten von der Defensive in die Offensive, was sich auch anhand der Chancen und Toren nach per Konter festmachen lässt. Die SVE erspielte sich nach dem Hamburger SV (37) die zweitmeisten Chancen und erzielte bereits acht Treffer nach einem Konter. Nur Fortuna Düsseldorf (9) traf noch häufiger nach einem schnellen Tempogegenstoß.
Sprints
Für das bereits erwähnte Umschaltspiel hat Elversberg nicht nur den einen oder anderen schnellen Spieler wie Jannik Rochelt (Topspeed 35,2 km/h) oder Joseph Boyamba (35,1 km/h) im Kader, sondern auch sehr viele sprintfreudige Akteure. So führt die SVE das Sprint-Ranking mit insgesamt 6512 Sprints vor Holstein Kiel (6435 Sprints) an. Rochelt gehört zu den fleißigsten Sprintern der Liga, seine 780 Sprints werden nur von „Rothose“ Bakery Jatta (798) und Nürnbergs Benjamin Goller (781) übertroffen. In den Top-30 der Liga sind mit Maurice Neubauer (651, Platz 12), Hugo Vandermersch (633, Platz 18), Robin Fellhauer (588, Platz 25) und Luca Schnellbacher (563, Platz 26) vier weitere Elversberger vertreten.
Chancenverwertung
Luft nach oben haben die Elversberg in ihrer ersten Zweitliga-Saison bei der Chancenverwertung, vor allem bei der Verwertung von Großchancen. Mit insgesamt 43 Großchancen belegt die SVE im Liga-Ranking Platz fünf. Allerdings zappelte der Ball nur 17-mal auch im gegnerischen Gehäuse – das macht 39,53 Prozent. Ligaweit hat kein anderes Team weniger aus seinen Großchancen gemacht als die SVE.
(hb)
Fotos: Witters