Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

1:0 - u23 punktet weiter

Die U23 des FC St. Pauli feierte am Mittwochabend (26.2.) in der Regionalliga Nord einen wichtigen Sieg. Lange sah es gegen Hannover 96 II vor 196 Zuschauern im Stadion Hoheluft nach einem torlosen Unentschieden aus, ehe der eingewechselte Kwasi Wriedt mit seinem Tor die drei Punkte für die Meggle-Elf sicherte (82.).

Beim Nachholspiel in der Regionalliga Nord am Mittwochabend (26.2.) konnte U23-Cheftrainer Thomas Meggle gleich auf fünf Akteure aus dem Profikader zurückgreifen: Robin Himmelmann, Philipp Ziereis, Okan Kurt, Sebastian Maier und Michael Gregoritsch standen beim Heimspiel unserer U23 gegen die U23 von Hannover 96 in der Startelf.

Es waren gerade 54 Sekunden auf der Uhr, da musste Himmelmann schon sein Können zeigen. Fabian Peitler kam 17 Meter vor dem Tor zentral zum Abschluss, aber Robin konnte den Ball zur Ecke abwehren, die aber nichts einbrachte. Die Anfangsphase der Begegnung war durchaus flott: Kurt spielte einen öffnenden Pass aus dem Mittelfeld auf die rechte Seite, wo sich Fabian Graudenz vor das 96-Gehäuse dribbelte und aus 17 Metern abzog, doch der Schuss wurde geblockt (5.).

Beide Teams beackerten sich intensiv, Torraumszenen aber waren Mangelware. So versandete ein Freistoß der Gäste von der rechten Strafraumkante in der braun-weißen Abwehr (14.). Wenig später war Himmelmann bei einem steilen Pass der 96er aufmerksam und deutlich früher am Ball als sein Gegenspieler – keine wirkliche Torgefahr also (19.). Zwei Zeigerumdrehungen später schalteten die Kiezkicker nach einem Ballgewinn schnell um, letztlich verpasste Maier am Strafraum das Zuspiel von Graudenz (21.). Im Gegenzug machten es die Gäste nicht besser (22.). Auch ein Maier-Freistoß aus dem rechten Halbfeld landete in den Armen von 96-Keeper Tom Schmidt (25.).

In der 30. Minute legte sich Ziereis das Spielgerät nach feinem Doppelpass mit Bentley Bahn im Strafraum zu weit vor. Auf der Gegenseite hieß es dann kräftig durchpusten! Die braun-weiße Defensive agierte nach dem Motto „Nimm Du, ich hab ihn sicher“ – und plötzlich kam Kevin Behrens aus sieben Metern zum Abschluss, prügelte aber die Kugel in den Hamburger Nachthimmel (31.). Bis zur nächsten nennenswerten Szene dauerte es nun einige Minuten; Maier tankte sich von links in den Strafraum bis an die Grundlinie durch, legte den Ball in die Mitte, wo aber niemand lauerte (39.). Weil die Hannoveraner bei Robert Hoffmanns Solo kurz vor der Halbzeit auch keinen Erfolg hatten (45.), ging es torlos in die Kabinen.

Die erste Chance der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen. Herrmann zirkelte von links einen Ball auf den Elfmeterpunkt, Behrens erwischt diesen mit der Spitze, doch das Leder streifte glücklicherweise nur die Oberkante der Latte (48.). Fünf Minuten später schoss Maier einen Freistoß aus 20 Metern deutlich über das Tor (53.). Obwohl beide Teams weiter viel investierten, verflachte das Spiel in dieser Phase etwas. Bis auf Kurt, der mit einer Pirouette seinen Gegenspieler aussteigen ließ, dann aber das Leder weit über das Tor drosch (63.), war vor beiden Gehäusen wenig los. Zwar bekamen die 96er einige Freistöße in Strafraumnähe zugesprochen, diese stellten aber kein Problem für den sicheren Robin Himmelmann dar.

U23-Coach Meggle reagierte und brachte Kwasi Wriedt für Graudenz (69.). Der Mittelfeldspieler wurde in der rechten Strafraumhälfte gleich in Szene gesetzt, traf aber nur das Außennetz (71.). Die Kiezkicker wechselten zum zweiten Mal: Für Ziereis kam Andrej Startsev (74.). Direkt im Anschluss war Himmelmann wieder gefordert, als er einen Behrens-Volleyschuss aus 18 Metern entschärfen musste (75.). Auf der Gegenseite schloss Gregoritsch etwas überhastet ab und setzte das Leder von der Sechzehnerkante einen Meter neben das Tor (79.).

Als sich die 196 Zuschauer im Stadion Hoheluft schon auf ein torloses Unentschieden einstellten, schlug die Meggle-Elf zu: Startsev spielte einen butterweichen Ball in die Schnittstelle der Viererkette, dort tauchte Wriedt frei vor Schmidt auf und versenkte die Kugel kaltschnäuzig in den Maschen – das 1:0 (82.)!

U23-Cheftrainer Meggle nahm in der Schlussphase mit Finn Apel für Sebastian Jakubiak seinen letzten Wechsel vor (85.). Die Niedersachsen warfen nun alles nach vorne. Vier Minuten vor dem Ende kam der eingewechselte Sebastian Ernst am Elfmeterpunkt zum Schuss – vorbei (86.)! Mehr hatte Hannover nicht mehr im Köcher. Wenig später stand der knappe 1:0-Sieg für die Boys in Brown fest.

„Wir haben heute zu Null gespielt. Die Jungs haben alles reingehauen, gekämpft und dagegengehalten. Das war wichtig.“, war U23-Coach Thomas Meggle nach dem Abpfiff zufrieden, „Es ist diese Saison sehr wahrscheinlich, dass meine Mannschaft ein Tor erzielt. Je länger wir die Null halten, desto höher ist die Chance, dass wir das Spiel gewinnen. Das war gegen Hannover der Fall.“

Auch Youngster Okan freute sich über den Sieg. „Das Spiel war hart umkämpft und lange ausgeglichen. Wir haben auf den entscheidenden Fehler gewartet und das 1:0 konsequent über die Zeit gebracht. Der Sieg hat uns nach unten etwas Luft verschafft.“

Mit nun 26 Punkten auf dem Konto kletterte unsere U23 auf den zehnen Tabellenplatz der Regionalliga Nord. Schon am Sonnabend (1.3.) steht schon das nächste Heimspiel für die Meggle-Elf auf dem Programm. Im Stadion Hoheluft gastiert dann der Tabellenzweite Goslarer SC 08.

 

FC St. Pauli U23

Himmelmann – Ziereis (74. Startsev), Rogowski, Uphoff, Rahn – Jakubiak (85. Apel), Kurt, Graudenz (69. Wriedt), Maier – Bahn, Gregoritsch

Trainer: Thomas Meggle

 

Hannover 96 U23

Schmidt – Rutter, Surma, Blume, Teichgräber – Schulze (84. Pläschke), Pietler, Rusteberg, Behrens, Herrmann (84. Ernst) - Prokoph

Trainer: Sören Osterland

 

Tor: 1:0 Wriedt (82.)

Gelbe Karten: Teichgräber, Pietler

Schiedsrichter: Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauer: 196

 

(jk)

Foto: Witters

Anzeige Banner Congstar Zuhause 100 Mbit

Congstar