1:1 - Remis zum Saisonstart
Sonnabend, 02. August 2014, 12:43 Uhr
83 Tage lag das letzte Pflichtspiel unserer FC St. Pauli - am letzten Spieltag der vergangenen Saison trennten sich die Kiezkicker mit 2:2 vom FC Erzgebirge Aue - zurück, am Sonnabend (2.8.) rollte derr Ball wieder in der 2. Bundesliga. Nach etwas mehr als sechs Wochen Vorbereitung entschied sich Cheftrainer Roland Vrabec, zum Auftakt gegen den Vorjahreszehnten FC Ingolstadt 04 mit Lasse Sobiech, Daniel Buballa und Michael Görlitz alle Neuzugänge von Beginn an auf den Rasen zu schicken. Ebenfalls in der Startelf stand Bentley Baxter Bahn, der im Vorjahr noch für unsere U23 im Einsatz war, laut Vrabec in der Vorbereitung aber einen richtig guten Eindruck hinterlassen hatte. Während Bahn sein Pflichtspieldebüt gab, führte Boll-Nachfolger Sören Gonther die Mannschaft erstmals als Kapitän auf den Rasen des Millerntor-Stadions.
Die Stimmung auf den Rängen war schon vor dem Anpfiff fantastisch, ein Fahnenmeer und lautstarke Anfeuerungsrufe erwartete die Vrabec-Elf beim Einlaufen. Die Kiezkicker erwischten den besseren Start und so ging nach gerade mal 35 Sekunden auch schon das erste Raunen durchs Stadion. Sebastian Schachten stieg nach Flanke von Buballa zum Kopfball hoch, konnte dabei aber noch von FCI-Keeper Ramazan Öczan entscheidend gestört. Wenig später fasste sich Bahn aus dem Rückraum ein Herz, sein Schuss sollte das Gäste-Gehäuse aber deutlich verfehlen (6.). Auf der Gegenseite sollte ein 22-Meter-Schuss von Lukas Hinterseer keine Gefahr darstellen (10.). Die Vrabec-Elf präsentierte sich von Beginn an aggressiv und präsent in den Zweikämpfen, Ingolstadt tat sich sehr schwer, den Ball über einen längeren Zeitraum in den eigenen Reihen zu halten.
Das Team von Ralph Hasenhüttl kam nach einer Viertelstunde so langsam besser ins Spiel, aus dem Spiel heraus gelang aber nicht viel und so musste ein ruhender Ball her. Nach Freistoß von Hinterseer kam Roger frei zum Kopfball, die braun-weiße Abwehr konnte aber klären (20.). Auf dem Rasen wurde es nun hitziger, immer wieder diskutierten Akteure beider Mannschaften heftig. In einer Phase, in der sich aufgrund vieler Ungenauigkeiten im Passspiel viel im Mittelfeld abspielte, kamen die Gäste wie aus dem Nichts fast zum Führungstreffer. Nach Flanke von Pascal Groß stieg Alfredo Morales aus zehn Metern zum Kopfball und zwang Tschauner zu einer starken Parade. Mit der linken Hand verhinderte der Keeper den möglichen Rückstand. Den Nachschuss setzte Moritz Hartmann ans Außennetz – weiterhin 0:0 (25.).
Nach 16 Minuten Leerlauf – beide Teams taten sich weiterhin schwer, die gegnerische Defensive zu knacken – dann der Führungstreffer für die Gäste. Wie in Minute 25 probierten es die Gäste über Groß und Morales. Letzterer verlängerte eine Freistoßflanke des Teamkollegen mit dem Rücken zum Tor per Kopf unhaltbar für den machtlosen Tschauner in die lange Ecke - 0:1 (42.). Und weiter der FCI: Nach einem Konter zog Hartmann aus 21 Metern ab. Tschauner streckte sich vergeblich, der Ball klatschte aber an den Pfosten und von dort ins Feld (43.). Wiederum keine 60 Minuten später dann die größte Chance für den FC St. Pauli. Nach Vorlage von Christopher Nöthe kam Sturmpartner John Verhoek am Fünfer an den Ball. Mit einer schnellen Drehung ließ er Benjamin Hübner stehen, scheiterte dann aber am glänzend reagierendem Öczan (44.). Wenig später ertönte der Halbzeitpfiff, mit dem 0:1 ging es in die Kabinen.
