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1:4 nach 1:0 - Gladbach nach der Pause nicht zu stoppen

Unser FC St. Pauli empfing im Topspiel der ersten Runde des DFB-Pokals Borussia Mönchengladbach am Millerntor. Vor 28.175 Zuschauern brachte Marc Rzatkowski die Braun-Weißen verdient mit 1:0 in Führung (34.), nach der Pause erhöhte der Favorit die Schlagzahl und zog binnen zwölf Minuten durch die Treffer von Lars Stindl (55., 67.) und Ibrahima Traoré (57.) mit 3:1 davon. Den Schlusspunkt zum 4:1 für die Borussia setzte Thorgan Hazard vier Minuten vor dem Abpfiff.

Als letzte der insgesamt 32 Erstrunden-Partien ging es am Millerntor um das Weiterkommen im DFB-Pokal. Unser FC St. Pauli gegen den Champions League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach. Das Topspiel der ersten Runde. Für das Duell gegen die Borussia musste Cheftrainer Ewald Lienen auf gleich mehrere Kiezkicker verzichten. Neben Lasse Sobiech und Marcel Halstenberg (beide Torschützen beim 2:1 in Karlsruhe) fiel kurzfristig auch Jan-Philipp Kalla aus. Mit Christopher Buchtmann, Ryo Miyaichi, Okan Kurt und Dennis Rosin fehlten insgesamt sieben Akteure. Auf Seiten der Gäste musste Lucien Favre, der die Borussia binnen vier Jahren aus dem Tabellenkeller in die Königsklasse geführt hatte, die Ausfälle von Martin Stranzl und André Hahn verkraften.

Ein tolles Fahnenmeer erwartete beide Teams zum Einlaufen, dazu leichter Regen bei besten Platzverhältnissen – es war alles angerichtet für einen tollen Pokalabend am Millerntor! Lautstark angefeuert von den braun-weißen Fans ließ die Lienen-Elf den Ball zu Spielbeginn gut in den eigenen Reihen laufen – jeder Ballgewinn, jeder gewonnene Zweikampf wurde dabei frenetisch bejubelt. Die Gäste standen tief und verteidigten erst in der eigenen Hälfte aggressiver. Als die Borussen erstmals mutiger wurden, wurde es sofort auch gefährlich. Nach Ballverlust im Mittelfeld kam Raffael halblinks aus 14 Metern zum Abschluss, doch Robin Himmelmann war zur Stelle (7.).

Nur 180 Sekunden später dann ein Raunen durchs Millerntor! Sebastian Maier eroberte das Leder an der Mittellinie stark und hatte das Auge für den links durchstartenden Kyoungrok Choi. Dessen flache Hereingabe beförderte Lennart Thy mit der Fußspitze nur hauchdünn am rechten Pfosten vorbei. Schade, da fehlten nur wenige Zentimeter zur frühen Führung (10.)! In der Folgezeit übernahm Gladbach mehr und mehr die Spielkontrolle, die braun-weiße Defensive stand aber sicher und ließ die Gäste kaum mal in die gefährlichen Räume kommen. Aber auch die Favre-Elf ließ nichts anbrennen, so dass die Fans auf den Rängen für die wenn auch nicht spielerischen, dafür aber akustischen Highlights sorgten.

20 Minuten ohne nennenswerten Torschuss hatte Josip Drmic die nächste Torchance. Nach zu kurzer Abwehr von Sören Gonther zog der Borussen-Angreifer aus 16 Metern ab und Himmelmann? Der schnappte sich das Leder, fast ohne mit der Wimper zu zucken (31.). Und Himmelmanns Gegenüber Yann Sommer? Der musste bislang keinen Ball halten. Als das Leder dann wieder auf sein Gehäuse kam, zappelte es im Netz! Die Kiezkicker spielten sich nach Ballgewinn von Thy sehenswert bis in den Borussen-Strafraum, wo Waldemar Sobota zurück auf Marc Rzatkowski legte. Der fackelte nicht lange und zimmerte das Leder aus 20 Metern oben links ins Eck – 1:0 (34.). JAAAAAAAA!

Neun Minuten später – die Borussia fand noch immer kein Mittel gegen die defensivstarken Kiezkicker – konnte sich Sommer ertsmals auszeichnen. Über rechts drang Bernd Nehrig in den Gäste-Strafraum ein und zog ab. Den abgefälschten Schuss parierte der Schweizer aber sicher (43.). Wenig später ging es mit dem verdienten 1:0 für unsere Jungs in die Halbzeitpause.

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