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17 Jahre sind genug!

Wenn am Sonntag (16.8., 13:30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth am Millerntor gastiert, gilt es für die Lienen-Elf, eine jahrelange Serie zu beenden und gleichzeitig den ersten Heim-Dreier der Saison einzufahren. Bislang sind beide Teams in dieser Saison förmlich im Gleichschritt unterwegs.

André Trulsen war es, der den Siegtreffer zum letzten Heimsieg der Kiezkicker gegen die Franken erzielte. Das ist jetzt 17 Jahre her, seitdem konnte die Braun-Weißen kein Heimspiel mehr gegen die Kleeblätter gewinnen. Zuletzt gab es am 21. Spieltag der letzten Saison eine 0:1-Heimpleite – bislang die einzige unter Cheftrainer Ewald Lienen. Dieser schwarzen Serie soll am Sonntag endlich ein Ende gesetzt werden, wenn der Vorjahres-Fünfzehnte auf den Vierzehnten trifft.

Dieses Mal sieht die Ausgangslage der beiden Mannschaften etwas anders aus, mit einem Sieg und einem Remis stehen sie im oberen Drittel der Tabelle. Auch im Pokal läuft es für die Fürther ähnlich wie für den FCSP, in der ersten Runde war nach einer 0:1-Niederlage gegen Erzgebirge Aue Schluss. Daher können sich beide Seiten nun voll auf den Ligabetrieb konzentrieren, damit es nicht wie im letzten Jahr in den Abstiegskampf geht. 

Nach einem Sieg gegen den Karlsruher SC (1:0) am ersten Spieltag holte die Elf vom neuen Trainer Stefan Ruthenbeck einen Punkt in Leipzig (2:2), der Coach ist mit dem Start zufrieden. „Wir haben in beiden Partien schon unsere Idee von Fußball gezeigt“, so Ruthenbeck, der die Kiezkicker aber „momentan etwas stabiler“ als seine Mannschaft sieht. In den Boys in Brown sehe der 43-Jährige einen unbequemen Gegner, der sich gefunden habe und über Qualität verfüge. Nach dem bitteren Pokalaus in der ersten Runde will Ruthenbeck sein Team umstellen und erwartet „ein viel, viel besseres Spiel.“ Personell muss er für dieses Vorhaben auf Zsolt Korcsmar (Kreuzbandriss), Zhi Gin Lam (Syndesmosebandanriss), George Davies (Patellasehnen-Teileinriss) und Ilir Azemi (Reha nach Autounfall) verzichten. Ob der Kapitän Marco Caliguiri nach seinem Infekt wieder dabei ist, ist ebenso fraglich wie der Einsatz von Neuzugang Domi Kumbela (Adduktorenbescherden).

Auch sein Gegenüber Ewald Lienen hat mit personellen Problemen zu kämpfen, dem Coach der Kiezkicker fehlen nach wie vor neben den Langzeitverletzten Ryo Miyaichi und Christopher Buchtmann wohl auch Jan-Philipp Kalla (Muskelfaserriss) und Lasse Sobiech (Bluterguss in der Wade), bei Marcel Halstenberg habe er zumindest Hoffnung. Deshalb wird der 61-Jährige vermutlich auf die Startelf zurückgreifen, die zuletzt gegen Gladbach zumindest für eine Halbzeit einen sehr starken Eindruck gemacht hat. „Fürth ist eine Mannschaft, die offensiv wie defensiv gut zusammenarbeitet und gut organisiert ist. Es ist kein Zufall, dass sie bereits vier Punkte haben“, warnte Lienen bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie.

Dennoch ist das Ziel der Braun-Weißen eindeutig der erste Heimsieg der Saison, mit den Zuschauern im Rücken ist es wohl auch an der Zeit, die Gäste aus Franken nach 1998 endlich mal wieder mit leeren Händen nach Hause zu schicken und die drei Punkte am Millerntor zu behalten.

 

(th)

Fotos: Witters

 

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