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2:1-Sieg im Test gegen Lüneburg

Der FC St. Pauli hat das Testspiel gegen den Lüneburger SK mit 2:1 gewonnen. Vor 1.100 Zuschauern auf dem Sportplatz SC Schwarzenbek brachte Ante Budimir die Kiezkicker in Führung (32.), ehe Ali Moslehe für den Regionalligisten ausglich (40.). Christopher Nöthes Treffer zum 2:1 in der 83. Minute markierte gleichzeitig den Endstand.

Beim Testspiel auf dem Sportplatz SC Schwarzenbek schenkte Cheftrainer Ewald Lienen zu Beginn Philipp Tschauner im Tor des FC St. Pauli sein Vertrauen. Darüber hinaus konnte sich der Coach über das Comeback der zuletzt angeschlagenen Waldemar Sobota und Sebastian Schachten freuen. Zum ersten Mal in der Startelf der Kiezkicker zu finden war U23-Innenverteidiger Laurens Rogowski, den Lienen beim Kick gegen den Regionalligisten aus Lüneburg mal genauer unter die Lupe nehmen konnte.

Der Lüneburger SK präsentierte sich von Beginn an defensiv Kompakt und lauerte in der eigenen Hälfte auf Kontermöglichkeiten. So überließen sie der Lienen-Elf zunächst das Spiel, die sich im verlauf zahlreiche gute Torraumszenen erspielte. Die erste gute Gelegenheit gehörte John Verhoek dessen Kopfball allerdings zu unplatziert war und das Tor knapp verfehlte (2.).

Die Kiezkicker drückten auf die Tube, doch weder Marc Rzatkowskis Schuss aus dem Rückraum (8.) noch Julian Kochs Kopfball nach einer Ecke (10.) wollten den Weg ins Tor des Regionalligisten finden. Es dauerte genau 21 Minuten, ehe sich Lüneburg die erste gute Chance erspielte. Stefan Wolk nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz und drosch den Ball in Richtung Tor von Philipp Tschauner, der jedoch auf dem Posten war und das Leder sicher parierte. Kurz darauf erneut Lüneburg: Nach einem Konter tauchte Ali Moslehe allein vor Tschauner auf, allerdings versagten dem Lüneburger die Nerven, so dass er das Leder aus aussichtsreicher Position neben das Tor jagte (26.).

Nach einer guten halben Stunde war des dann soweit: Nach einem Freistoß von Waldemar Sobota, den der Pole flach in Richtung Tor brachte, musste Ante Budimir nur noch den Fuß hinhalten und den Ball zum 1:0 ins lange Eck bugsieren (32.). Kurz zuvor hatte der Angreifer noch per Heber die Führung verpasst (30.), nun konnte er aber jubeln. Lüneburg ließ sich von dem Rückstand allerdings nicht aus der Ruhe bringen und leitete wenige Minuten später, nach einem Ballverlust der Boys in Brown, erneut einen Konter ein, den Moslehe diesmal nutzte und zum 1:1 abschloss (40.).

Für die zweite Halbzeit wechselte Cheftrainer Lienen, bis auf Daniel Buballa und Laurens Rogowski, komplett durch. Allerdings begann der zweite Durchgang, wie der erste aufgehört hatte. Die Kiezkicker dominierten das Spiel, Lüneburg zog sich zurück und lauerte auf Konter. Lange Zeit bissen sich die Kiezkicker an der Defensive des Regionalligisten die Zähne aus, ehe Michael Görlitz Jan-Philipp Kalla in Szene setzte, dessen Schuss von halbrechter Seite aber von Lüneburgs Keeper Maximilian Wulf entschärft werden konnte (66.).

Die Kiezkicker drängten nun auf den Siegtreffer. Einen Freistoß von Dennis Daube konnte die Lüneburger Abwehr gerade noch ins Toraus klären (82.). Die anschließende Ecke, ebenfalls getreten von Daube, wurde zunächst abgewehrt, der Ball landete aber wieder bei Daube. Dieser zirkelte das Leder in den Strafraum, wo er Christopher Nöthe fand, der den Ball eiskalt zum 2:1 oben links in die Maschen drosch (83.). Die letzte Gelegenheit des Spiels gehörte ebenfalls Nöthe, der nach einer Buballa-Flanke sehenswert zum Fallrückzieher ansetzte und den Kasten von Keeper Wulf nur um Milimeter verfehlte (90.).

"Lüneburg war bissig und aggressiv und hat uns das Leben schwer gemacht. Wir haben in der ersten Halbzeit die Defensivarbeit etwas vernachlässigt und dem LSK so Torchancen ermöglicht. Man hat gesehen, dass personell bedingt die Abstimmung gefehlt hat. Wir haben mit fast zwei kompletten Teams gespielt und einige Spieler haben gefehlt. Wir wollten den Schwerpunkt auf das Flügelspiel legen und das haben wir, besonders in der ersten Halbzeit, sehr ordentlich umgesetzt", so Cheftrainer Ewald Lienen nach der Partie.

 

FC St. Pauli, 1. Halbzeit

Tschauner – Schachten, Gonther, Rogowski, Buballa – Sobota, Koch, Rzatkowski, Choi – Verhoek, Budimir

FC St. Pauli, 2. Halbzeit

Heerwagen – Kalla, Rogowski, Trybull, Buballa – Daube, Kurt – Görlitz, Kringe, Litka – Nöthe

Trainer: Ewald Lienen

 

Tore: 1:0 Budimir (32.), 1:1 Moslehe (40.), 2:1 Nöthe (83.)

Zuschauer: 1.100

 

(rh/hb)

Foto: Witters

 

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