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„alles rausballern vor der Winterpause“

Im vorletzten Heimspiel in diesem Jahr empfängt der FC St. Pauli am Sonntag (14.12., 13:30 Uhr) den SV Darmstadt 98 am Millerntor.

Vor der Partie steht der Aufsteiger mit 26 Punkten auf Platz vier überraschend gut dar. Auffällig ist jedoch, dass die Schuster-Elf Torschusspanik auf fremden Rasen hat. Sechs Siege konnten sie am Böllenfalltor schon einfahren. Auswärts warten die Darmstädter bislang noch auf einen Dreier. Sechs Mal trennten sich die „Lilien“ in der Fremde mit einem Remis. Gegen Eintracht Braunschweig verließen sie ohne Punkte (0:2) den Rasen.

Doch trotz dieser Bilanz sieht der braun-weiße Chefcoach Thomas Meggle sein Team am Sonntag nicht in der Favoritenrolle. „Wir sind krasser Außenseiter“, betonte Meggi in der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen. Grund dafür sei unter anderem die lange Liste an verletzten und kranken Spielern. Ganze 13 Akteure stehen bei dem 39-Jährigen auf der Wackel- und Ausfallliste. Neben den längerfristig Verletzten Thorandt, Kalla, Nöthe und Kringe, muss der Trainer auch auf Alushi, Buchtmann und Verhoek verzichten. Bei Nehrig, Görlitz, Maier, Gonther, Ziereis und Rzatkowski ist es bislang noch unklar, ob und wie lange sie am Sonntag zur Verfügung stehen können.

Bei so einer Ausgangslage stellt sich die Mannschaft beinahe von selbst auf. „Vielleicht können wir aus der aktuellen Situation auch Kraft schöpfen“, hofft der Trainer.  Die hohe Belastung, die auf die Spieler in den nächsten Tagen zukommen wird (drei Spiele in sechs Tagen) sieht der Coach nicht als Problem an. „So eine Gesamtsituation kann beflügelnd sein, sodass die Jungs nochmal alles rausballern vor der Winterpause.“ Als Ziel hat der Trainer jedenfalls ausgerufen, hinten besser zu verteidigen und weniger Gegentore zu kassieren als in den vergangenen Spielen.

Auf die Unterstützung der Fans können die Braun-Weißen auf jeden Fall wieder zählen. Das Millerntor wird am Sonntag nämlich wieder restlos ausverkauft sein. Wie schon gegen den 1. FC Kaiserslautern wird eine mobile Zusatztribüne für die Gästefans aufgebaut. Es werden rund 1.900 Fans der „Lilien“ erwartet, die auf der mobilen und die Haupttribüne Platz finden werden.

 

(alw)

Foto: Witters

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