„Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten“
Sonntag, 15. Februar 2015, 14:12 Uhr
Bevor sich Cheftrainer Ewald Lienen vor der Partie gegen Greuther Fürth über den Gegner äußerte, gab er einen kurzen Einblick in die personelle Situation der Kiezkicker. „Uns werden wie schon in der Woche zuvor Bernd Nehrig, Markus Thorandt, Christopher Buchtmann und Micheal Görlitz nicht zur Verfügung stehen.“ Der Einsatz von Julian Koch, der das Training am Freitagmorgen aufgrund muskulärer Probleme abbrechen musste, ist weiterhin offen. „Wir werden aber kein Risiko eingehen“, kündigte der Coach an.
Wie schon gegen Sandhausen hatte sich Lienen im Vorfeld auch über die Fürther bestens informiert. „Fürth hat zuletzt mit verschiedenen Systemen gespielt“, erklärte er den anwesenden Journalisten. „Sie haben gestandene Zweitligaspieler, die richtig gut kicken können. Aufgrund der Größe einiger Spieler sind sie bei Standardsituationen gefährlich. Aber egal wer bei ihnen auf dem Platz steht, wir werden versuchen uns darauf einzustellen“, so der 61-Jährige.
Auch Fürth habe in den vergangen Spielen nicht so gespielt, wie sie das von sich selbst erwartet hätten. Das mache sie allerdings auf keinen Fall ungefährlicher. „Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten. Das gleiche gilt für uns.“ Auf die Frage, ob er nach den Siegen der Konkurrenz - Aue besiegte Düsseldorf, Sandhausen gewann in Ingolstadt - mehr Druck spüre, antwortete der Übungsleiter der Braun-Weißen: „Wir sind die einzigen, die für uns spielen. Das übernimmt kein anderer Club für uns. Um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, müssen wir punkten. Das ist Woche für Woche unsere Aufgabe.“
An das vergangene Spiel gegen Sandhausen möchte der Trainer dabei anknüpfen. „Wir haben in Sandhausen ordentlich begonnen. Wir wollten den Gegner dominieren und haben das auch gut gemacht. Deshalb werden wir personell nicht viele Veränderungen vornehmen“, erläuterte Lienen abschließend.
(alw)
Foto: Witters