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Ärgerliche Niederlage in Heidenheim

Fünf Spieltage vor dem Saisonende gastierte der FC St. Pauli beim 1. FC Heidenheim. Nach torloser erster Halbzeit, in der die Kiezkicker mehr vom Spiel hatten, ging der FCH durch Robert Leipertz in Führung (62.). 20 Minuten später verwandelte Marc Schnatterer einen Foulelfmeter zum 2:0 (82.). Der Anschlusstreffer von Christopher Nöthe (90.+3) kam zu spät - 1:2 der Endstand.

Erstmals in der Vereinsgeschichte trat der FC St. Pauli beim 1. FC Heidenheim an. Für die Premiere beim FCH änderte Coach Ewald Lienen seine zuletzt gegen Nürnberg siegreiche Startelf auf drei Positionen. Neben dem gelbgesperrten Dennis Daube musste der 61-Jährige auch auf den verletzten Kyoungrok Choi verzichten. Für Daube begann Enis Alushi auf der Doppel-Sechs neben Julian Koch. Sebastian Maier, der hinter der einzigen Spitze John Verhoek auflief, ersetzte Choi. Für Sebastian Schachten rückte der zuletzt kranke Marcel Halstenberg auf die linke Abwehrseite.

Den besseren Start erwischten die Braun-Weißen, die unbedingt den zweiten Auswärtssieg der Saison einfahren wollten. So dauerte es keine 120 Sekunden, da hatten diese auch schon die erste Chance. Nachdem Alushi einen Freistoß aus dem Halbfeld vors FCH-Gehäuse gebracht hatte, stieg Verhoek am höchsten. Der Angreifer konnte den Ball aber nicht so platzieren, dass Jan Zimmermann Probleme bekommen sollte (2.). Weiter St. Pauli: Maier eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und marschierte an zwei Gegenspielern vorbei. Sein 18-Meter-Schuss verfehlte das Ziel dann aber doch deutlich (5.). Sowohl Verhoek (13.) als auch Lasse Sobiech (15.) probierten es in der Folgezeit per Kopf, blieben aber erfolglos.

Von den Heidenheimern, die fünf ihrer letzten sechs Heimspiele verloren hatten, war in der Anfangsphase wenig zu sehen, die Lienen-Elf bestimmte das Spielgeschehen und unterband auch die wenigen Konterversuche des FCH. Dann die Kiezkicker per Gegenstoß: Maier legte rechts raus zu Jan-Philipp Kalla, dessen Versuch halb Hereingabe, halb Schuss war - Zimmermann packte sich zu (24.). Der FCH konnte sich zwar etwas vom Druck der Kiezkicker befreien, einen Torschuss gaben sie in den ersten 30 Minuten aber nicht ab, Robin Himmelmann blieb nahezu beschäftigunglos.

Die erste gute Gelegenheit für den FCH dann aber doch in Minute 33. Marc Schnatterer hatte Marcel Titsch-Rivero an der rechten Strafraumkante bedient. Sein Schuss aus 18 Metern flog jedoch klar vorbei (33.). Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel und drängten die Lienen-Elf etwas mehr in ihre Hälfte. Nach einem langen Ball kam Schnatterter aus spitzem Winkel zum Abschluss, hier zeigte sich Himmelmann aber hellwach und parierte (36.). Wie gut Lienen seine Elf vorbereitet hatte, wurde in der 43. Minute sichtbar. Hier eilten bei einem FCH-Konter gleich sieben Akteure im Vollsprint nach hinten, um eine mögliche Torchance zu verhinden. Im direkten Gegenzug machten es die Kiezkicker besser, doch Alushis Schuss aus dem Rückraum blieb erfolglos (43.).

Wenig später probierte es Halstenberg per Drehschuss aus 13 Metern. doch Zimmermann war erneut zur Stelle. Kurz darauf ging es torlos in die Kabinen. Die Führung für die Braun-Weißen (53 Prozent Ballbesitz, 61 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 11:4 Torschüsse) wäre nicht unverdient gewesen.

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