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Auswärtsstärke auf dem Prüfstand

Auf halber Strecke der Englischen Woche tritt der FC St. Pauli am Dienstag (25.3., 17:30 Uhr) beim SC Paderborn an. Nachdem sich beide Mannschaften am vorherigen Spieltag mit nur einem Punkt begnügen mussten, wollen beide Teams im Rennen um die vorderen Plätze im Top-Spiel der zweiten Liga ein Ausrufezeichen setzen.

Es gibt kaum einen Verein in der zweiten Liga, mit dem der FC St. Pauli in den letzten Jahren einen regeren Austausch pflegte als mit den Westfalen aus Paderborn. Aktuell befinden sich drei Ex-Paderborner im Kader der Kiezkicker. Mit Florian Mohr, Sören Gonther und Sebastian Schachten wechselten drei Defensiv-Spezialisten im Laufe der letzten Jahre in die Hansestadt. Nicht zu vergessen, ein ehemaliger Trainer der Kiezkicker, der mit langer SCP-Vergangenheit zum FC St. Pauli kam. In Richtung Paderborn zog es vor zwei Jahren Offensivspieler Deniz Naki und später auch Stürmer Mahir Sağlık.

Aber nicht nur weil es viele Verbindungen zwischen den Vereinen gibt, ist in der Partie für große Spannung gesorgt. Ein Blick auf die Tabelle verrät: Es geht gegen den direkten Tabellennachbarn. Mit nur einer Niederlage aus den letzten elf Spielen (0:4 beim Karlsruher SC), haben sich die Paderborner in der Spitzengruppe der zweiten Liga festgespielt und sind mit Tabellenplatz drei ein ernsthafter Kandidat für den Aufstieg in die erste Bundesliga, nachdem sie sich in der Vorsaison mit Rang zwölf begnügen mussten.

Doch auch die Boys in Brown spielen mit Platz vier, im Vergleich zur Saison 12/13, eine bedeutend bessere Rolle. Für die Kiezkicker gilt es, nach dem Unentschieden gegen den FC Ingolstadt (0:0) am Millerntor, ihre Auswärtsstärke ein weiteres Mal unter Beweis zu stellen. Immerhin ist das Team von Trainer Roland Vrabec, mit nur drei Niederlagen in der Fremde, die zweitbeste Auswärtsmannschaft der zweiten Liga.

Ein entscheidender Faktor für den Ausgang des Begegnung wird sein, welcher Mannschaft es besser gelingt, die nur kurze Zeit nach dem Spiel am Wochenende für Regenerationsmaßnahmen zu nutzen. Einen Vorteil könnte hierbei die von St. Pauli-Coach Vrabec oft durchgeführte Rotation sein. Da nur wenige Kiezkicker in dieser Saison durchgehend von Anfang an spielten, dürfte sich der Kräfteverschleiß bei einigen im Rahmen halten. Auf der anderen Seite haben die Paderborner einen Tag mehr zum Regenerieren, da sie bereits am Freitag (21.3.) bei Union Berlin ran mussten.

Wie auch gegen Ingolstadt haben die Braun-Weißen einige Ausfälle zu beklagen. Dennis Daube (Fußprellung), Bernd Nehrig (Bauchmuskelzerrung) und neuerdings auch Fin Bartels (Fissur an der Kniescheibe) stehen Roland Vrabec nicht zur Verfügung. Ebenso noch nicht an Bord ist Fabian Boll, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet. Anders als in den letzten Spielen fehlt kein Braun-Weißer aufgrund von Sperren. Auf Paderborner Seite muss Trainer Andre Breitenreiter auf den verletzten Mittelfeldakteur Jens Wemmer (Sehnenanriss im linken Oberschenkel) verzichten.

Nach dem einfachen Punktgewinn gegen den FC Ingolstadt wollen die Kiezkicker im Top-Spiel der zweiten Liga drei Zähler bei den heimstarken Paderbornern entführen. Da die Spielweise der Paderborner sicherlich eine offensivere ist als die der Mannschaften aus der unteren Hälfte der Tabelle, darf man sich berechtigte Hoffnungen auf einen fußballerischen Leckerbissen machen.

 

(lf)

Foto: Witters

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