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„Bin froh, dass das Jahr vorbei ist“

Vor nicht ganz zwei Wochen endete für unsere Kiezkicker die Spielzeit 2012/13. Das vergangene Jahr will Fabian Boll schnellstmöglich vergessen, lief es für ihn aufgrund von Verletzungen absolut nicht wie gewünscht. Im ersten von zwei Teilen sprachen wir im Sommerinterview mit dem Kapitän über die vergangene Saison.

Hey Boller. Eine kräftezehrende, von vielen Aufs und Abs gezeichnete Saison ist vorbei - unterm Strich habt ihr den Klassenerhalt sichern können. Wie viele Kreuze machst Du unter die abgelaufene Saison?

Ich bin einfach froh, dass das Jahr nun vorbei ist. Dass wir es so spannend gemacht haben, hat durchaus aufs Gemüt geschlagen – keine Frage. Wir sind nach dieser Saison, die wir uns alle so nicht vorgestellt haben, mit einem blauen Auge davon gekommen.

Hattet ihr, hattest Du nach den Siegen gegen Frankfurt, Aalen und Regensburg und zwischenzeitlich acht Punkten Vorsprung auf Rang 16 das Gefühl, dass es doch noch mal so eng werden könnte?

Ich hatte nie das Gefühl, dass wir uns komplett befreit haben. Vor dem Aalen-Spiel hatten wir gerade mal zwei Zähler Vorsprung. Zwar konnten wir uns anschließend etwas lösen, waren dann aber wieder mittendrin im Geschehen. Im Hinterkopf hatte ich auch immer das Restprogramm, das es ja in sich hatte. Letztlich war es eine glückliche Fügung, dass es für Braunschweig und Kaiserslautern um nichts mehr ging.

Michael Frontzeck sagte bei seinem Saisonfazit, das Hinspiel gegen Dresden sei elementar wichtig, ein positiver Wendepunkt gewesen. Welche positiven, aber auch negativen Wendepunkte hast Du in der abgelaufenen Saison erlebt?

Es waren schon einige Spiele dabei, nach denen man gedacht hat, wie konnte das denn passieren? Dazu zähle ich in erster Linie das Hinspiel gegen Regensburg und das Rückspiel gegen Sandhausen. Da ging wirklich gar nichts. Jeweils am Tag danach gab es Mannschaftssitzungen. Da haben wir uns dann nicht in die Tasche gelogen, sondern alles angesprochen, was misslungen ist. Wichtig war in beiden Fällen aber, was für eine Reaktion wir gezeigt haben. Nach Regensburg haben wir ganz stark gegen Union Berlin gespielt, nur hat uns der Mattuschka den Heimsieg aus den Händen gerissen. Auch nach Sandhausen haben wir in Unterzahl gegen Köln ein kämpferisch unglaublich starkes Spiel abgeliefert. Das ist auch das Positive, was man rückblickend herausheben kann: Immer wenn wir mit dem Arsch an der Wand standen, haben wir gute Spiele absolviert. Generell waren unsere Leistungen einfach viel zu schwankend. Eine Qualität im Kader zeichnet sich dadurch aus, dass man nicht alle fünf Wochen ein starkes Spiel hinlegt, sondern 25 Partien in der Saison. Nicht unerheblich war, dass wichtige Stützen der Mannschaft immer wieder über mehrere Wochen ausgefallen sind.

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