"Botschaft über die Grenzen der Stadt hinaus getragen"
Montag, 01. Juni 2015, 08:18 Uhr
Sport ist unpolitisch und die Erde ist eine Scheibe. Das Gegenteil bewiesen die vielen, vielen, vielen Läuferinnen und Läufer, Walkerinnen und Walker, die beim 4. Lauf der Marathonabteilung gegen Rechts wieder einmal zeigten, dass man auch sportlich ein klares Zeichen gegen Rechtsradikalismus, Rassismus und Antisemitismus setzen kann.
Und sogar das Wetter spielte mit. Die Sonne begann genau in dem Augenblick zu scheinen, als Abteilungsleiter Christoph von Woedtke die 1700 TeilnehmerInnen begrüßte. Auf die kurze und prägnante Ansprache von Ruben vom Hamburger Bündnis gegen Rechts, an das sämtliche Gewinne der als Spendenlauf durchgeführten Veranstaltung gehen, folgte der mehrstimmige Countdown zum Start . 30:40 Minuten nach „Hells Bells“ kam die erste Frau ins Ziel: Linn Ladewig vom magischen FC, bei der Siegerehrung im „Refugees Welcome“-Shirt; dicht hinter ihr Birte Schulte (31:41) aus Hamburg und Monika Wässerle (32:46). Unwesentlich schneller waren die drei ersten Herren: Dennis Dodt vom 24 Fit Club Stade mit 25:30 Minuten, Philip Kretz von den Tri Michels Hamburg (25:41) und Erik Hille, ebenfalls von den Braunweißen (26:32).
Auch Vereinspräsident Oke Göttlich und Vizepräsident Thomas Happe ließen es sich nicht nehmen und liefen die 7,4 km links um die Alster mit. "Eine klasse Veranstaltung, die perfekt das widerspiegelt, was den FC St Pauli ausmacht. Ganz herzlicher Dank gilt der Marathonabteilung, dem Orga-Team, allen Helfern und Helferinnen und über 1.700 Läufern und Läuferinnen, die eine starke Botschaft gegen Rechts durch Ihr sportliches Engagement in die Stadt und über die Grenzen der Stadt hinaus getragen haben", erklärte Happe begeistert.