„Das Ding war schon so geplant“
Sonnabend, 13. Februar 2016, 21:07 Uhr
„Ich habe gesehen, dass wir einen guten Konter fahren“, blickte Marc Rzatkowski auf die achte Minute der Topspiels gegen die Sachsen zurück. Am eigenen Strafraum bekam der 25-Jährige das Leder und spielte rechts raus zu Waldemar Sobota. Es sollte ein Konter wie aus dem Lehrbuch folgen. Sobota bediente Lennart Thy, der Christopher Buchtmann auf der linken Seite schickte. „Ich habe dann gesehen, dass Buchti auf Buba (Daniel Buballa) durchsteckt und bin so schnell wie möglich in die Box gesprintet“, fuhr Rzatkowski fort.
Buballa legte quer auf Ratsche und dann zeigte der Linksfuß, der bereits drei Saisontore vorweisen kann, seine Schlitzohrigkeit. „Das Ding war dann schon so geplant. Ich habe gehofft, dass mein Gegenspieler ein langes Bein macht und mir so den Raum für einen Schuss durch die Beine in die lange Ecke ermöglicht“, erklärte Rzatkowski, dessen Versuch leicht abgefälscht dann auch wie geplant im Netz zappeln sollte.
„Das Tor war wichtig für unser Spiel“, stellte Waldemar Sobota nach der Partie erfreut fest. Es sollte dem Spiel unserer Kiezkicker, die mit kompakter Defensiver und schnellem Umschaltspiel zum Erfolg kommen wollten, entgegen. Gegen die spielstarken und ballsicheren Gäste war unglaublich viel Kampf nötig, wie neben allen anderen auch Marc Rzatkowski betonte: „Wir haben als ganze Mannschaft überragend verteidigt und das war heute auch nötig, um das Spiel zu gewinnen.“
Die Rahmenbedingungen hätten die Braun-Weißen überhaupt erst zu der tollen Leistung animiert, stellte Rzatkowski mit Nachdruck heraus: „Flutlichtspiele sind immer etwas Besonderes. Dazu ein ausverkauftes Millerntor und der Spitzenreiter zu Gast – mehr geht da nicht!“ Entsprechend motiviert gingen die Kiezkicker zur Sache, kaum einem Zweikampf gingen sie aus dem Weg und so fielen sie sich am Ende ausgepumpt, aber überglücklich in die Arme und feierten den Dreier gegen den Tabellenführer.
(hb)
Foto: Witters