„Das Führungstor war goldwert“
Sonntag, 17. April 2016, 15:57 Uhr
Zunächst einmal äußerte sich der 62-Jährige zu Lennart Thy, Marc Hornschuh und Jan-Philipp Kalla, die gegen Bochum allesamt passen mussten. „Marc hat einen Pferdekuss auf den Oberschenkel abbekommen, hat es die ganze Woche probiert, es ging aber nicht. Da wollten wir kein Risiko eingehen, auch nicht bei Jan-Philipp Kalla und Lennart Thy. Schnecke hatte einen Tritt in die Wade abbekommen, hat es ebenfalls probiert, aber es ging auch nicht. Lenny hatte schon vorm Freiburg-Spiel Gesäßmuskelprobleme. Die sind in dieser Woche nicht weniger geworden.“
Auch ohne das Trio sollte seine Elf den VfL Bochum mit 2:0 besiegen und Platz vier zurückerobern. Sören Gonther, Sebastian Maier und Fafa Picault ersetzten Hornschuh, Kalla und Thy und machten ihre Sache richtig gut. „Sören hat sehr gut trainiert und sich angeboten. Zudem hat er sich als amtierender Kapitän in den letzten Wochen vorbildlich verhalten. Er hat eine sehr gute Leistung abgeliefert“, lobte Lienen den Innenverteidiger.
Das Spiel seiner Mannschaft habe Lienen vor allem in der zweiten Halbzeit gefallen. „Wir haben uns vorgenommen, unseren Spielaufbau und unser Umschaltverhalten zu verbessern. Zudem wollten wir häufiger die Seiten wechseln, so wie wir es in Freiburg teilweise überragend gemacht haben“, erklärte Lienen, was er seinem Team in der Halbzeitpause mit auf den Weg gegeben hatte. „So ist dann auch das erste Tor gefallen. Nach einem langen Ball von Enis Alushi auf die linke Seite setzen wir uns da fest und dann resultiert das erste Tor aus Buchtmanns Flanke“, freute sich Lienen, dass seine Elf die Vorgabe erfolgreich umgesetzt hatte.
An einem Lob für Picault, der nicht nur Buchtmanns Hereingabe, sondern später auch noch Sobotas Steilpass im Bochumer Gehäuse unterbringen konnte, kam Lienen natürlich auch nicht herum. „Ihm kommt die Position ganz vorne entgegen - das hat man heute, aber auch schon im Testspiel gegen Hannover 96 gesehen. Beim 2:0 hat Fafa durchgezogen und den Ball super vorbeigelegt“, merkte der 62-Jährige erfreut an. Kritisch fügte der Coach an, dass zuvor einige gute Chancen, auch eine von Picault, ausgelassen wurden. „Normal wirst du dann bestraft, am Ende haben wir den Sieg aber souverän nach Hause gespielt“, stellte der Coach abschließend klar.
(hb)
Foto: Witters