„Das Millerntor von seiner schönsten Seite“
Sonntag, 11. Mai 2014, 17:14 Uhr
„Das Millerntor hat sich zum Saisonabschluss noch einmal von seiner schönsten Seite gezeigt“, schwärmte Cheftrainer Roland Vrabec. „Ich habe zwei Spiele im Kopf, bei denen ich Gänsehaut hatte und mir nur dachte: Wahnsinn! Das war nach dem Auftaktsieg gegen 1860 München und heute gegen Aue. Da kommen Gefühle auf, die nur schwer in Worte zu fassen sind“, verriet der 40-Jährige.
„Nach dem bitteren Spiel gegen Kaiserslautern war es sehr schwierig, die Spannung oben zu halten. Vielleicht haben uns deshalb gegen Aue auch die letzten zehn Prozent gefehlt, um ein drittes Tor zu erzielen“, kommentierte der Coach das 2:2 gegen den FC Erzgebirge Aue. Das Ergebnis war aber angesichts des emotionalen Abschieds von Kapitän Fabian Boll ohnehin zweitrangig.
Allerdings richtete Vrabec seinen Blick schon auf die kommende Saison. „Wir müssen in der Sommerpause genau überlegen, warum wir zuhause nicht so überzeugend aufgetreten sind wie auswärts. Mit unseren Fans im Rücken müssten wir am Millerntor eigentlich eine Macht sein. Wir müssen Lösungen finden und es besser machen“, sagte der Cheftrainer abschließend.
Gästecoach Falko Götz war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sichtlich zufrieden. „Es war eine flotte Partie. Ich hatte im Vorfeld gesagt, dass wir diese tolle Atmosphäre hier am Millerntor zum Abschluss der Saison genießen sollten. Das haben die Jungs gut angenommen. In der zweiten Halbzeit waren wir das bessere Team. Wir können mit dem Punkt aber sehr gut leben und gehen mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause.“
(jk)
Foto: Witters