"Das war ein gewonnener Punkt"
Freitag, 01. April 2016, 19:06 Uhr
„In der ersten Halbzeit hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn wir in Rückstand geraten“, befand Cheftrainer Ewald Lienen auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den 1. FC Union Berlin. „Union war besser und sie haben gut gespielt. Sie hatten die besseren Chancen durch den kopfballstarken Kreilach. Aber wir haben diese Phase zum Glück gut überstanden“, führte der 62-Jährige fort.
Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild allerdings ein wenig. „In der zweiten Halbzeit waren wir besser in der Begegnung. Das war dann ausgeglichener“, sagte Lienen. „Wir haben es aber nicht geschafft die Abwehrschwächen der Gäste aufzudecken.“
Trotz der schwachen ersten 45 Minuten sprach Lienen nicht von einem unverdienten Zähler. „Klar ist, es sind für uns keine zwei verlorenen Punkte, sondern ein Gewonnener“, resümierte der Fußballehrer. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war das ein Patt-Spiel.“
Die Berliner, die zuletzt Probleme in der Fremde hatten, wollten dennoch nicht wirklich mit dem Unentschieden zufrieden sein. „Nach den Auswärtsniederlagen in den letzten Wochen müssten wir das eigentlich. Aber in der Kabine wollte auch keine wirkliche Freude über diesen einen Punkt aufkommen“, ärgerte sich Union-Coach André Hofschneider. „In der ersten Halbzeit hat bei uns nur die Eins auf der Stadiontafel gefehlt. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel dann ausgeglichen.“
Die Eisernen haben in der kommenden Woche eine weitere Auswärtspartie vor sich beim SC Paderborn. „Die Mannschaft bekommt nun erstmal zwei Tage frei“, verkündete Hofschneider. „Wir müssen in Paderborn gewinnen, um die Leistung von heute zu bestätigen. Ansonsten ist das alles umsonst.“
(ms)
Foto: Witters