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Den Bock umgestoßen

Nach der Pleite gegen Cottbus hatte sich André Schubert mit seinem Team eine Menge vorgenommen. Und nahezu alles umgesetzt. Der Trainer zumindest war zufrieden.

„Wir haben 90 Minuten lang Vollgas gegeben, sind immer vorne draufgegangen und haben den Druck auf Sandhausen hoch gehalten. Emotionen und Leidenschaft – das hat die Mannschaft ausgemacht. Wir haben endlich den Bock umgestoßen. Die Mannschaft und die Fans haben sich in dieser Partie gegenseitig getragen. Das war eine tolle Atmosphäre“, freute sich der 41-Jährige nach dem ersten Sieg in der neuen Saison.

Nach den ersten drei Spielen, die die Braun-Weißen sieglos abgeschlossen hatten, wirkte die Führung durch Fin Bartels wie eine Befreiung. Ohnehin zeigte der Torschütze gegen Sandhausen eine couragierte Leistung. „Fin war das typische Beispiel in diesem Spiel. Er hat wieder gezeigt, was ihn stark macht. Der Zug zum Tor, die Dribblings in die Tiefe.“ Ein weiteres Extralob erhielt Angreifer Mahir Saglik. „Er hat ein gutes Spiel gemacht. Wir wissen, dass er ein guter Fußballer ist, aber er hat zudem gezeigt, dass er kämpfen kann und mit Leidenschaft spielt. Das war klasse.“

Respekt zollte der Cheftrainer dem Gast aus Sandhausen. „Die haben nach dem guten Start und dem Sieg über Cottbus im Pokal auch gegen uns gut begonnen und hatten zu Beginn gute Möglichkeiten. Aber wir haben uns gesagt, dass es egal ist, wie der Gegner heißt, denn wir wollten das Spiel um jeden Preis gewinnen. Daher haben wir auch in der Pause gesagt, dass wir das Gaspedal durchgedrückt lassen und weiter alles geben.“

Nach dem Sieg gab André Schubert seinen Spieler zwei Tage frei. Die Länderspielpause werden die Braun-Weißen dazu nutzen, die neuen Spieler zu integrieren. Hierzu sollen auch die beiden Testspiele am Dienstag in Lüneburg und am Sonnabend in Winterthur dienen. „Aber zunächst können sich die Jungs zwei Tage über den Sieg freuen. Das haben sie sich verdient“, so Schubert.

Sein Gegenüber Gerd Dais zeigte sich mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden. „In den ersten 35 Minuten haben wir das sehr gut gemacht und uns einige Chancen erarbeitet. Aber wenn du hier etwas mitnehmen willst, musst du diese einfach nutzen. Das ist uns leider nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit hat St. Pauli den Druck enorm erhöht und sich Möglichkeiten nahezu im Minutentakt erspielt. Nach der Führung hätten sie dann auch noch das 3:0 erzielen können. Leider haben wir den Anschluss zu spät erzielt. Aber am Ende hat St. Pauli verdient gewonnen.“

 

(cp)

Foto: Inside-Picture

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