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"Den muss ich eigentlich selber machen"

Philipp Ziereis ist mittlerweile eine feste Größe in der Defensive der Mannschaft von Ewald Lienen. Mit aller Macht schmeißt sich der Innenverteidiger in die Zweikämpfe und Bälle - und das mit Erfolg. Doch für den 22-Jährigen ist das noch kein Grund sich auszuruhen, gerade weil es auf der anderen Seite des Feldes noch Handlunsgbedarf gibt, auch wenn es "nur" ein Sahnehäubchen" wäre.

Nein, so richtig hatte damit wohl keiner gerechnet: Ganze 1718 Spielminuten hat Philipp Ziereis in der laufenden Saison bereits bestritten und ist zusammen mit Lasse Sobiech und Keeper Robin Himmelmann eine der Säulen der starken Defensive der Kiezkicker. Gerade einmal 23 Gegentreffer in 22 Partien musste die Mannschaft von Ewald Lienen erst hinnehmen. Besonders imponierend hierbei die elf Spiele, die die Boys in Brown ohne Gegentreffer über die Bühne brachten.

Für „Ziere“ sind seine beständigen Leistungen eine logische Folge seiner regelmäßigen Einsätze. „Als junger Spieler entwickelst du dich nur weiter, wenn du viele Minuten auf dem Platz verbringst. Da führt kein Weg dran vorbei“, bringt es der Innenverteidiger prägnant auf den Punkt. Zudem übernimmt der Bajuware im Dress der Braun-Weißen weitaus mehr Verantwortung und geht mit einer selbstbewussteren Körsprache auf den Rasen. „Aber Ausruhen darf ich mich natürlich nicht. Es gibt immer etwas zu verbessern.“  

Philipp Ziereis ist in einigen Spielen der Fels in der Brandung gewesen. Es sei noch einmal an die Partie gegen den Liga-Krösus aus Leipzig erinnert. Ein Blick in die Statistik unterstreicht das nochmals. Von seinen 316 Zweikämpfen führte der 1,89 cm große Innenverteidiger 144 in der Luft. Im Hinblick darauf gibt Ziere mit einem Schmunzeln hinzu: „Diese Statistik kannte ich ehrlich gesagt nicht. Sie ist aber sehr interessant. Grundsätzlich liegt das aber an unserer Spielweise und zeigt, dass es für unsere Gegner schwer ist, sich zu uns Innenverteidigern durchzukombinieren“, wandelt der 22-Jährige diese Zahlen gleich in ein Lob für seine Teamkollegen um.

Bei der Frage, was denn nun das Sahnehäubchen auf seine Saison wäre, braucht Ziere nicht lange drumherum reden. „Natürlich ein Treffer. Am liebsten am Millerntor und zu einer Führung, aber die Defensive hat Vorrang.“ Mit einem Tor hat es in der laufenden Runde zwar noch nicht geklappt, aber immerhin steht bereits ein Scorerpunkt auf der Habenseite von Philipp Ziereis, auch wenn sich der 22-Jährige damit nicht zu hundert Prozent anfreunden kann. „Den muss ich eigentlich selber machen“, gibt der Vierer mit Blick auf seine Vorlage auf Lennart Thy im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf mit einem Zwinkern zu Protokoll. Druck macht sich der Kiezkicker dennoch keinen: „Ich geh da eigentlich ganz entspannt ran. Es wird irgendwann einer reingehen.“

Sollte es in der kommenden Partie beim MSV Duisburg (28.2.) passieren, hätte sicher keiner etwas dagegen, doch Ziere hat im Hinblick auf das Auswärtsspiel vorerst andere Prioritäten. „Es geht ganz klar darum, die Null zu halten. Je länger wir kein Gegentor bekommen, desto eher kommen unsere Stärken zum Vorschein“, bringt der Innenverteidiger die Agenda für Sonntag auf den Punkt.

 

(lf)

Foto: Witters

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