„Der Druck lastet auf uns“
Donnerstag, 19. Dezember 2013, 10:49 Uhr
„Wie viele Mannschaften in der 2. Bundesliga, verfügt auch der KSC über eine sehr kompakte Defensive. Sie werden aber nicht nur hinten drin stehen, sondern auch versuchen, Fußball zu spielen. Die 28 Punkte, die sie als Aufsteiger in dem vergangenen halben Jahr gesammelt haben, geben ihnen ordentlich Selbstvertrauen – daher wird es für uns sehr gefährlich, gegen sie zu spielen“, beschreibt Cheftrainer Roland Vrabec die Gäste aus Baden.
In der Tat kann man die Elf von Trainer Markus Kauczinski als Überraschungsteam der abgelaufenen Hinrunde bezeichnen. Mit erst vier Niederlagen aus 18 Spielen und 28 Zählern auf der Habenseite stehen die Karlsruher aktuell hervorragend da. Dazu kommt, dass der Aufsteiger auf einen Lauf aus acht Spielen ohne Niederlage zurückblicken kann. Ein Verdienst der sattelfesten Defensive, die sich über erst 17 Gegentore beklagen kann. „Der Druck liegt auf uns. Alle erwarten, dass wir gegen Karlsruhe einen Heimsieg einfahren. Der KSC hat als Aufsteiger auf Tabellenplatz Fünf nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen“, erklärt der Coach der Boys in Brown.
Für die Vrabec-Elf, die nach dem Auswärtserfolg beim TSV 1860 München (2:0) Tabellenplatz Drei erobert hat, ist im letzten Spiel des Jahres von einem direkten Aufstiegsplatz bis zu einem Nicht-Aufstiegsplatz alles drin. Eine Tatsache, der Vrabec allerdings nicht zu viel Beachtung schenken möchte. „Wir wollen unser letztes Heimspiel in diesem Jahr gewinnen. Wenn wir danach Zweiter oder Dritter sind, dann ist das so. Es ist aber nicht unser Ziel, als Zweiter in die Winterpause zu gehen“, so der 39-Jährige.
Ihr letztes Spiel vor der Winterpause werden die Braun-Weißen mit dem gleichen Kader angehen, der bereits in München dabei war. Den Jahresabschluss auf dem Rasen werden allerdings Kapitän Fabian Boll, Philipp Ziereis (beide Reha) sowie Innenverteidiger Sören Gonther (Fußprobleme) verpassen. „Erfreulich ist aber, dass alle Spieler, die sich aktuell in der Reha befinden oder noch angeschlagen sind, ab dem 6. Januar 2014 wieder voll in den Trainingsbetrieb einsteigen können“, erklärte Vrabec abschließend.
(rh)
Foto: Witters