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Die Bonner Blaubären

Zu jedem Auswärtsspiel der Braun-Weißen wollen wir Euch in dieser Saison einen Fanclub aus der Nähe unseres Gegners vorstellen. Nach den Dresdener Freibeutern und den Supporters aus Senftenberg haben wir uns in dieser Woche mit dem "FC St. Pauli-Fanclub Käptn Blaubär Bonn" unterhalten, die Stani & Truller gleich mal zum Seemannsgarnspinnen in ihren Heimathafen eingeladen haben.

Liebe Blaubären, auf Eurem Logo ist anstelle des Jolly Roger Käpt’n Blaubär zu sehen! Wie ist es denn zu dieser ungewöhnlichen Kombination gekommen?
Käpt‘n Blaubär ist ja bekanntermaßen ein furchtbar netter Typ, der viel Seemannsgarn schnackt und unendliche Lügengeschichten erzählt, gesellig und reiselustig ist. So wie wir! Außerdem ist er ein Charakter, der sowohl aus dem Norden kommt und eine Verbindung zur See und zu Piraten hat, als auch Rheinländer ist. Deshalb haben wir ihm auch eine Pappnas‘ aufgesetzt – fertig war unsere Galionsfigur, unter deren Flagge wir uns in jede See wagen! Noch heut steht unser Käpt‘n handgemalt auf der Fahne zusammen mit vielen Unterschriften von Spielern und Betreuern und wir würden uns freuen, wenn es von Spiel zu Spiel mehr würden!

Erzählt mal ein bisschen von Euch. Wie kam es zur Gründung eures Clubs und wofür steht ihr?
Man kannte sich irgendwoher, vor allem vom Getränkekonsum, den gemeinsamen Segeltörns zu Spielen des FC St. Pauli und wollte die tiefe Verbundenheit mit dem legendären FC St. Pauli, den Recken aus dem Norden, manifestieren. Kurz: Es gab keinen Grund, warum man nicht schon längst einen Fanclub hätte gründen sollen. Dann ging alles ganz schnell: 2002 die offizielle Gründung, Satzung und der FC St. Pauli – Fanclub Käptn Blaubär Bonn war geboren! Es folgten chaotische Abstimmungen, das Verwerfen der Satzung, Unmengen von Getränken, endlose Reisen, unfassbar viel Spaß – das Übliche eben. Mittlerweile sind wir vermutlich so um die vierzig Mitglieder, auf jeden Fall ein bunter Haufen: ein paar Silberrücken, ein paar Kiezpiraten, ein paar Gestrandete. So verbringen wir unter dem Motto „Alles kann, nix muss“ viel Zeit miteinander.

In eurer Stammkneipe, dem „Limes“, habt Ihr Euch einen eigenen Hamburger Hafen in Bonn geschaffen. Beschreibt doch mal, wie dort ein typischer Spieltag für Euch aussieht?
Natürlich beginnt ein Spieltag mit dem Anstoß zum Anstoß mit einem feinen Astra. Außerdem plündern wir die Kombüse der gegnerischen Mannschaft und so gibt es bei uns regionale Köstlichkeiten. An dieser Stelle ein Dank an unseren Wirt Martin, der nichts gegen die fremdländischen Speisen in seinem Schankraum hat. Wenn wir einen neuen Matrosen an Bord begrüßen, dann gibt es ein volles Tablett zum Einstand. Da wir leicht bestechlich sind, wir begrüßen Neulinge gern! Im weiteren Verlauf des Spiels wird dann unser Phrasenschwein gefüttert, bis es platzt. Einen Teil dieser Einnahmen spenden wir an Viva con Agua, mit einem anderen Teil finanzieren wir den Fanclubbeitrag. Der Rest geht zum Beispiel in die Finanzierung unseres jährlichen Sommerfestes. Und nach dem Spiel ist bei uns natürlich auch vor dem Spiel. (Ups, das gibt ein Scheinchen ins Schwein!) So bleiben wir noch zusammen, spinnen Seemannsgarn, hecken die nächsten Kaperfahrten aus und laben uns an leckeren Getränken.

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