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"Die Einstellung muss von Beginn an stimmen"

Im Januar 2015, der FC St. Pauli steckte mitten im Abstiegskampf, ist Waldemar Sobota auf Leihbasis vom FC Brügge ans Millerntor gewechselt. Es war keine einfache Zeit. Nicht für den Verein, nicht für die Fans und schon gar nicht für die Mannschaft. Denn die mentale Belastung im Kampf um den Klassenerhalt war auch für Profis immens. Knapp eineinhalb Jahre später hat sich das Bild geändert. Zum Positiven. Mittlerweile hat der Flügelflitzer beim FC St. Pauli einen langfristigen Vertrag unterschrieben und seine erste komplette Saison bestritten. Eine sehr erfolgreiche Zeit.

Gefühlt ist es schon wieder eine Ewigkeit her, als die Kiezkicker auf dem Rasen des Darmstädter Böllenfalltors den Klassenerhalt feierten. Vergessen hat das natürlich niemand. Im Gegenteil. Die positiven Folgen der starken Rückrunde im Vorjahr haben sich auch in die Spielzeit 2015/16 geschleppt. „Wir haben gezeigt, was wir können“, erklärte Waldi vor dem Beginn der Sommerpause. Er fügte hinzu: „Das hat uns als Mannschaft zusammen geschweißt. Es war einer der wesentlichen Gründe, die uns im zurückliegenden Jahr so stark gemacht haben.“

Von Beginn an stand für die Lienen-Elf fest: Ein solches Seuchenjahr will hier keiner mehr erleben. Und sie holte sich Stück für Stück das Selbstvertrauen zurück, das es brauchte, um in der 2. Bundesliga bestehen zu können. Und sogar mehr als das. Insbesondere für Waldi war es ein gutes Jahr. „Ich bin in erster Linie mit meiner Gesundheit zufrieden“, befindet der 29-Jährige. „Ich habe nur drei Spiele wegen einer Krankheit und einer Sperre auslassen müssen“, stellte er erfreut fest. Mit drei Toren und drei Vorlagen hat Waldi seinen Teil zur Mannschaftsleistung beitragen können. Auch im Defensivverhalten habe der Flügelspieler immer wieder mit nach hinten gearbeitet, was auch Innenverteidiger Philipp Ziereis positiv erwähnte: "Unsere Offensivspieler wie Lenny oder auch Waldi haben einen großen Anteil daran, dass wir so oft zu Null spielen konnten."

Dann weckt sich jedoch auch das Profi-Gen im 18-fachen polnischen Nationalspieler, der sich weiterhin steigern möchte. „Als Offensivspieler möchte ich natürlich eine noch bessere Statistik haben“, sagte Waldi. „Daran werde ich arbeiten, damit das in der kommenden Saison noch besser aussieht.“ Nach dem Beinehochlegen geht es nämlich auch ganz schnell wieder los mit der neuen Spielzeit, in der alles wieder auf „Null“ gestellt wird. "Die Einstellung muss von Beginn an wieder stimmen, um an den Erfolg der Vorsaison anzuknüpfen", betonte er.

„Die Mannschaft wird mir natürlich fehlen“, verriet Waldi mit dem Beginn der Sommerpause. „Das ist aber auch gut für den Kopf. Wir müssen jetzt mal den Kopf frei kriegen, um dann wieder gut in die Saison zu finden.“ Seinen Urlaub verbringt der Pole in seiner Heimat, wo er Zeit mit seiner Familie verbringen möchte. Nach der EM, die Waldi intensiv verfolgen möchte, gibt es dann das Wiedersehen mit seinen Kollegen. „Wir haben von Janosch schon die Pläne bekommen und werden auch schon vorher fleißig sein“, so Waldi.  

 

(ms)

Fotos: Witters

 

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