"Die Leichtigkeit hat gefehlt"
Sonnabend, 15. Februar 2014, 14:39 Uhr
Bernd Nehrig: „Ich denke, die erste Halbzeit hatte spielerisch nicht das allerhöchste Niveau, dennoch hatten wir viele Situationen, bei denen wir hinter die Bochumer Abwehr gekommen sind. Den letzten Pass haben wir allerdings nicht gut zu Ende gespielt. Außer der ärgerlichen Standardsituation, die zum Gegentor führt, haben wir nicht viel zugelassen. Danach war klar, dass sich Bochum hinten reinstellt. Diese Situation konnten wir mit unseren spielerischen Mitteln heute nicht lösen.“
Jan-Philipp Kalla: „Ich denke, mangelnden Einsatz und Wille kann man keinem vorwerfen. Wir haben alles gegeben. Fußballerisch war es aber nicht das beste Spiel von uns.“
Philipp Tschauner: „Wir wollten Bochum von Anfang an unter Druck und möglichst gleich ein Zeichen setzen. Das ist uns nicht gelungen. Die Niederlage müssen wir uns komplett selbst zuschreiben. In der zweiten Halbzeit hat uns meiner Meinung nach ein bisschen die Leidenschaft gefehlt. Das darf uns bei einem Heimspiel einfach nicht passieren. Das werden wir unter der Woche ansprechen und daran arbeiten. Am Sonntag haben wir ein schweres Auswärtsspiel in Dresden.“
Marc Rzatkowski: „Direkt nach dem Spiel ist es immer schwer zu sagen, woran es gelegen hat. Vom Anpfiff weg war es unser Anspruch, das Spiel zu gewinnen. Dieses Ziel haben wir nicht erreicht. Wir haben alles versucht, aber am Ende haben uns ein bisschen die Leichtigkeit und das Quäntchen Glück gefehlt.“
Marcel Halstenberg: "Wir wollten die Verunsicherung der Bochumer nutzen und die erste Viertelstunde attackieren. Dann haben wir das Tor gefangen und sind nur noch hinterher gelaufen. Der Ball wollte einfach nicht rein."
Markus Thorandt: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht und was wir gezeigt haben, war einfach zu wenig. Es ist uns nicht gelungen, gute Chancen herauszuspielen."
Sören Gonther: "Es ist sehr bitter, hier zu Hause am Millerntor zu verlieren. Heute haben wir uns selber um den Lohn gebracht. Ärgerlich ist natürlich, dass wir uns das Gegentor schon wieder nach einer Standardsituation gefangen haben. Das müssen wir abstellen."
Rachid Azzouzi: "Wir haben heute gut angefangen, es aber nicht geschafft Druck aufzubauen. So etwas passiert halt. Es gehört zu unserer Entwicklung dazu und wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen."
Richard Sukuta-Pasu (VfL Bochum): "Ich bin froh, hier gewesen zu sein, konzentriere mich aber nun voll und ganz auf den VfL Bochum. Trotzdem wünsche ich St. Pauli alles Gute. Wir haben den Sieg erzwungen, weil wir bissiger und williger waren."
Felix Bastians (VfL Bochum): „Viele Mannschaften tun sich in der 2. Liga auswärts leichter, weil sie das Spiel nicht machen müssen. St. Pauli hat eigentlich ein sehr spielstarkes Mittelfeld. Bei den Platzverhältnissen war das aber nicht einfach. Wir haben unseren Gegner gut analysiert. Durch die Raute bekommen unsere Außenverteidiger offensiv viel Platz und gerade in der ersten Halbzeit haben wir viele gute Diagonalbälle in die Tiefe spielen können.“
Andreas Luthe (VfL Bochum): „Die Heimniederlage gegen den FSV Frankfurt hat uns sehr wehgetan. Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt. Auswärts ist es momentan leichter für uns. Der Sieg tut uns gut, aber wir stehen immer noch unten drin.“
Keeper Philipp Tschauner und Bernd Nehrig äußerten sich in der Flimmerkiste auch noch mal zum Spiel. Was das Duo gesagt hat, könnt Ihr auf fcstpauli.tv sehen und hören.
(jk/lf/jb)
Foto: Witters