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„Die Partie hat einen besonderen Reiz“

Nachdem Tennisspielerin Andrea Petkovic dem FC St. Pauli am späten Mittwochabend Borussia Mönchengladbach für die erste Runde des DFB-Pokals zugelost hatte, stand das Telefon von Cheftrainer Ewald Lienen nicht mehr still. Der Grund ist klar: Die Kiezkicker treffen auf seinen Ex-Club, für den er in den 80er-Jahren auf dem Rasen und 2003 als Trainer an der Seitenlinie gestanden hatte.

Sechs Lose waren noch im ersten Topf übrig, darunter die Erstligisten Hannover 96, Eintracht Frankfurt, die TSG 1899 Hoffenheim, der VfB Stuttgart, Zweitligist 1. FC Nürnberg und eben Champions League Teilnehmer Borussia Mönchengladbach. Andrea Petkovic holte die Kugel aus dem Topf und es sollte die Borussia werden. Ein speziell für Cheftrainer Ewald Lienen besonderes Los. „Ich habe es schon oft erlebt, dass es gegen den Verein geht, für den man als Spieler oder Trainer bereits aktiv war. So ist es jetzt auch mal wieder gekommen“, erklärte der 61-Jährige auf die Auslosung angesprochen mit einem Schmunzeln.

„Das Spiel hat natürlich einen besonderen Reiz“, stellte Lienen, der in Mönchengladbach noch immer seinen Wohnsitz hat, mit Blick auf seine Gladbacher Vergangenheit fest. 244 Partien (36 Tore) absolvierte der Cheftrainer der Braun-Weißen zwischen 1977 und 1981 sowie von 1983 bis 1987 für die Fohlen in der 1. Bundesliga. Als Trainer stand er von März bis September 2003 bei der Borussia unter Vertrag.

Am zweiten August-Wochenende (7.8. bis 10.8., der genaue Termin steht noch nicht fest) wird Lienen mit seiner Elf dann seinem Ex-Club gegenüber stehen. Über den Tabellendritten der vergangenen Bundesliga-Saison äußerte sich der 61-Jährige mit viel Respekt: „Sie haben eine top Mannschaft, auch wenn Spieler wie Max Kruse und Christopher Kramer den Verein verlassen. Mit Lars Stindl haben sie einen sehr guten Spieler verpflichten können.“

Während die Erstrundenpartie für die Fohlen das erste Pflichtspiel der neuen Saison sein wird, wird die Lienen-Elf bereits zwei Ligaspiele absolviert haben. Einen Vorteil wollte Lienen angesichts des früheren Saisonstarts nicht ausmachen, man könne es „so oder so sehen“. Den Fokus der Vorbereitung werde man auf den Ligastart legen und sich dann „so gut wie möglich“ auf das Duell mit dem Ex-Club vorzubereiten.

„Wir treffen auf ein Team, das sich direkt für die Champions League qualifiziert hat. Die Borussia geht als haushoher Favorit in die Partie. Es ist eine riesen Herausforderung für uns“, so Lienen abschließend.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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